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1.
Erscheinungsdatum:
26.05.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Plädoyer,
den
Forsteignern
zur
Umgestaltung
des
Nadel-
in
Laubwald
finanzielle
Unterstüztzung,
zum
Beispiel
durch
einen
Wasser-
Cent
zu
gewähren.
Überschrift:
Sauberes Wasser aus dem Wald ist nicht kostenlos
Zwischenüberschrift:
Forstleute wollen den "Wasser-Cent"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(fhv)
Der
deutsche
Wald
wächst
und
wächst,
aber
der
Rohstoff
Holz
lässt
sich
auf
dem
Markt
nur
zu
Dumpingpreisen
absetzen.
In
dieser
Lage
sinnen
Forstleute
auf
Abhilfe:
Einen
"
Wasser-
Cent"
als
Ausgleich
für
die
Leistungen
zu
Gunsten
der
Wasserversorgungsunternehmen
hat
der
Deutsche
Forstwirtschaftsrat
gestern
bei
seiner
Jahrestagung
in
Osnabrück
ins
Gespräch
gebracht.
Hermann
Ilaender,
Präsident
der
Dachvereinigung
und
Waldbesitzerverbände,
nannte
das
unbelastete
Trinkwasser,
das
von
den
heute
zunehmend
privatisierten
Wasserversorgungsunternehmen
unter
den
Waldflächen
gefördert
werden
kann,
eine
"
Dienstleistung"
,
für
die
der
Waldbesitzer
einen
gerechten
Ausgleich
fordern
könne.
Beispielrechnungen,
wie
sie
bei
der
Tagung
des
Forstwirtschaftsrates
präsentiert
wurden,
sprechen
von
einer
Million
Liter
als
zusätzlicher
Wasserspende
pro
Hektar,
die
unter
Buchenwald
im
Gegensatz
zu
Kiefern
möglich
sind.
Zumindest
an
den
zusätzlichen
Kosten
für
einen
solchen
Umbau
der
Wälder
weg
vom
Nadelholz
und
hin
zum
Laubholz
sollten
die
Eigentümer
beteiligt
werden.
Derzeit
müssen
Wasserversorger
bereits
unter
landwirtschaftlichen
Flächen
gefördertes
Grundwasser
mit
unbelastetem
verschneiden,
um
so
den
EU-
Grenzwert
für
Nitrat
einzuhalten.
Ohnehin
bietet
die
EU-
Wasserrahmenrichtlinie
mit
der
Einführung
eines
Vorsorge-
und
Verursacherprinzips
den
Ansatzpunkt,
um
Umweltkosten
geltend
zu
machen.
Ein
solcher
Kosten-
Ausgleich
von
beispielsweise
vier
Cent
pro
Kubikmeter
Wasser
würde
den
Endverbraucher
demnach
mit
zwei
Euro
pro
Kopf
und
Jahr
belasten.
Es
wäre
allerdings
auch
der
Einstieg
in
einen
"
Emissionshandel"
mit
den
Wald-
Eigentümern,
die
langfristig
ihre
Leistungen
für
die
Allgemeinheit
nicht
mehr
kostenlos
zur
Verfügung
stellen
wollen.
Weiterhin
wies
der
Deutsche
Forstwirtschaftsrat
bei
seiner
Jahrestagung,
die
auf
Einladung
des
Waldbesitzer-
verbandes
Weser-
Ems
und
seines
Vorsitzenden
Georg
Schirmbeck
in
Osnabrück
stattgefunden
hat,
auf
die
unbefriedigende
Absatz-
Situation
beim
Rohstoff
Holz
hin.
Die
jüngste
Bundeswaldin
ventur
habe
belegt,
dass
in
Deutschland
derzeit
mehr
Holz
als
in
den
klassischen
Forstländern
Finnland
und
Schweden
vorhanden
ist.
Der
Holzvorrat
beträgt
3,
4
Milliarden
Kubikmeter,
"
und
jede
Sekunde
wächst
ein
Holzwürfel
von
1,
44
Meter
Kantenlänge
hinzu"
,
sagte
Ilaender.
Diese
Reserven
müssten
mobilisiert
werden,
weil
andernfalls
die
Wälder
zu
überaltern
drohten.
Der
DFWR
setzt
dazu
auf
eine
Imagekampagne
zum
Rohstoff
Holz
und
zur
Waldnutzung.
Ilaender
machte
aber
auch
deutlich,
dass
die
Einnahmesituation
der
Waldbesitzer
verbessert
werden
müsse,
damit
sich
deren
Aufwand
für
die
Waldpflege
überhaupt
lohnt:
"
Der
Privatwaldbesitzer
darf
nicht
das
Interesse
am
Wald
verlieren."
Autor:
fhv