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1.
Erscheinungsdatum:
25.05.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Fund
eines
Siegelbaumstückes
im
Piesberger
Steinbruchs.
Überschrift:
Stadt Osnabrück: Sensationeller Fund im Piesberg: Siegelbaumrest
Zwischenüberschrift:
Geologen entdecken zwei große Stamm-Fragmente
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(swa)
Michael
Sowiak
traute
seinen
Augen
nicht.
Was
er
da
ein
paar
Meter
oberhalb
der
Stelle
sah,
an
der
er
im
Piesberg
routinemäßig
nach
Fossilien
suchte,
war
der
versteinerte
Stamm
eines
rund
300
Millionen
Jahre
alten
Siegelbaums:
Für
den
Hobbygeologen
der
Fund
seines
Lebens.
Auch
für
Experten
wie
Dr.
Dietmar
Grote,
Leiter
des
Museums
am
Schölerberg,
ist
der
Fund
ein
extremer
Zufall
und
sensationell.
Angelika
Leipner,
geologische
Präparatorin
des
Museums:
"
Im
Steinbruch
wird
gesprengt.
Unentdeckte
größere
Fossilien
gehen
dabei
meist
in
Stücke."
Aber
bei
dem
jüngsten
Siegelbaumfund
wurde
das
Überbleibsel
aus
der
Karbonzeit
durch
die
Sprengung
nur
freigelegt.
Sowiak,
Leiter
der
geologischen
Arbeitsgruppe
des
Naturwissenschaftlichen
Vereins,
informierte
Angelika
Leipner,
die
sich
gleich
zur
Fundstelle
aufmachte.
Mit
geübtem
Blick
erkannte
sie
noch
eine
weitere
auffällige
Wölbung
in
der
Wand.
Bei
näherem
Hinsehen
entpuppte
sich
auch
dieses
Stück
als
weiterer
Teil
eines
Siegelbaumstamms.
Wie
der
erste
aufrecht
stehend
- "
in
situ"
,
wie
die
Experten
sagen.
Die
Hoffnung
auf
weitere
Wurzelreste
erfüllte
sich
nicht.
Am
nächsten
Morgen
stand
Angelika
Leipner
bei
der
Piesberger
Steinindustrie
auf
der
Matte.
Die
stoppte
den
Gesteinsabbau
und
bot
Hilfe
an.
Die
beiden
Stamm-
Fragmente,
nach
Schätzung
der
Geologen
mindestens
eine
halbe
Tonne
schwer,
mussten
zügig
freigelegt
werden,
weil
der
Abbaubetrieb
möglichst
bald
weitergehen
sollte.
Die
Geologen
konnten
die
Stammteile
gleich
aus
der
Wand
in
die
Schaufel
eines
Radladers
rollen.
Die
Stammteile
ergänzen
die
Sammlung
des
Museums
hervorragend,
findet
Museumsdirektor
Grote.
Herzstück
des
Hauses
ist
eine
große
Siegelbaumwurzel,
die
derzeit
im
Foyer
ausgestellt
wurde.
Sie
war
1886
von
Bergleuten
entdeckt
worden,
die
damals
unter
Tage
Kohle
aus
dem
Piesberg
förderten.
Irgendwann
hatten
die
Kumpel
bemerkt,
dass
das
Steinstück,
an
das
man
sich
in
der
Pause
so
schön
anlehnen
konnte,
Teil
eines
größeren,
wurzelartigen
Gebildes
war.
Es
wurde
geborgen.
Grote:
"
Unseres
Wissens
ist
es
das
größte,
körperlich
erhaltene
Siegelbaum-
Fossil
der
Welt."
Im
Frankfurter
Senckenberg-
Museum
steht
ein
Abguss
des
Osnabrücker
Originals.
Der
Siegelbaum
(Sigillaria)
gehört
zu
den
Bärlapp-
Ge-
wächsen.
Er
hatte
eine
holzige,
harte
Rinde
und
einen
weichen
Kern.
Im
tropischen
Klima
erreichten
Siegelbäume
Höhen
von
bis
zu
40
Metern.
Die
Blätter
saßen
am
Stamm
und
hinterließen
beim
Abfallen
typische
Narben,
die
der
Pflanze
den
Namen
Siegelbaum
eintrugen.
Als
Pyes
Ortsbürgermeister
Josef
Thöle
von
dem
aktuellen
Fund
erfuhr,
informierte
er
sich
gleich
im
Museum.
Und
er
arrangierte
die
brüderliche
Teilung
des
Fundes
mit
dem
Museum
Industriekultur,
das
am
Piesberg
sozusagen
das
Hausrecht
hat.
Eines
der
beiden
jetzt
gefundenen
Stammfragmente
soll
bald
ins
Haseschachtgebäude
expediert
werden.
DIE
TYPISCHEN
NARBEN
am
Stamm
des
Siegelbaumes.
Sie
entstanden
an
den
Stellen,
an
denen
die
Blätter
abfielen.
Ebenfalls
charakteristisch:
die
Längsrillen
in
der
Rinde.
DER
STAMM
eines
Sieqelbaums.
Für
Angelika
Leipner
vom
Museum
Schölerberg
ist
der
Fund
von
Michael
Sowiak
ein
sensationeller
Glücksfall.
Fotos:
Thomas
Osterfeld
Autor:
swa