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1
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Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
10.09.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Luftbild
Iburger
Straße
Leserbriefseite
in
bezug
auf
dei
Erhaltung
oder
des
Weglassens
der
Busspuren
auf
der
Iburger
Straße.
Leserbriefe.
Überschrift:
Straße zieht Verkehr an und reizt zum Rasen
Artikel:
Originaltext:
Zur
Situation
ohne
Busspuren
auf
der
Iburger
Straße
("
Stichprobe
auf
der
Iburger
Straße:
Der
Verkehr
rollt
ohne
Störung"
, "
Was
der
Sprung
auf
die
Straße
zeigt:
Die
junge
Union
will
es
wissen:
76,
4
Prozent
befürworten
die
Vierspurigkeit"
,
Ausgabe
vom
28.
August)
sowie
"
Grüne:
Umfrage
ist
eine
Lachnummer"
(Ausgabe
vom
30.
August)
.
"
Natürlich
rollt
der
Verkehr
-
er
rast
auf
vier
Spuren.
Es
ist
bedauerlich,
dass
beim
Thema
Iburger
Straße
immer
nur
der
Verkehrsfluss
im
Vordergrund
steht,
nie
aber
die
Belange
der
Anwohner,
die
immerhin
auch
einen
nicht
ganz
unbedeutenden
finanziellen
Beitrag
zum
Ausbau
der
Straße
leisten
müssen.
Und
dafür
eine
.
Stadtautobahn'
gegen
alle
Pläne
bekommen
haben,
auf
der
dann
autobahnmäßig
gefahren
wird
und
die
leicht
mit
einer
Schnellstraße
zu
verwechseln
ist.
Die
Straße
zieht
Verkehr
an
(immer
mehr
Lkw)
und
reizt
in
ihrer
Breite
zum
Rasen
(beliebt
vor
allem
bei
aufheulenden
Motorrädern)
,
und
das
nicht
erst
an
der
Stadtgrenze,
sondern
bereits
mitten
in
Wohngebieten.
Tritt
dann
doch
einmal
aus
den
wenigen
Lücken
im
Zaun
ein
Fußgänger
heraus,
und
der
Zaun
scheint
noch
mehr
Sicherheit
vor
solchen
,
Störfaktoren'
zu
garantieren,
wird
man
angehupt,
da
nimmt
keiner
mal
den
Fuß
vom
Gas.
Die
Iburger
Straße
gehört
den
Autofahrern,
dass
hier
auch
Menschen
wohnen,
die
der
24-
Stunden-
Lärm
und
die
eingeschränkte
Bewegungsfreiheit
belastet,
steht
nicht
zur
Debatte.
Nahne
darf
sich
über
einen
Lärmschutzwall
freuen,
uns
hingegen
kann
man
mehr
und
rasenderen
Verkehr
zumuten."
Antje
Wiewinner
Iburger
Straße
81
Osnabrück
Richtige
Fragen
",
Ein
Herz
für
Raser'
hat
offensichtlich
die
Junge
Union'
entdeckt
und
sich
ein
tolles
Beschäftigungsfeld
ausgesucht,
um
die
Kehrrwende
der
Mutterpartei
bezüglich
der
Verkehrsführung
auf
der
Iburger
Straße
zu
unterstützen.
Sie
befragte
Autofahrer
auf
der
inzwischen
autobahnähnlich
ausgebauten
Iburger
Straße,
ob
sie
mit
dem
vierspurigen
Ausbau
zufrieden
sind.
Für
ruhig
im
Grünen
wohnende
Fahrzeuglenker
ist
sie
zur
beliebtesten
Einfallstraße
aus
dem
Südkreis
avanciert.
So
ist
das
eben,
man
muss
nur
die
richtigen
Fragen
den
richtigen
Leuten
stellen,
und
schon
verkündet
man
eine
breite
Zustimmung
nach
dem
Motto:
,
Freie
Fahrt
für
freie
Bürger!
'
Da
trifft
es
sich
gut
für
die
,
Häuslebauer'
vom
Lande,
dass
die
Anlieger
keine
Mitsprache
haben.
Es
reicht,
dass
Anliegerkosten
für
den
Ausbau
der
neuen
vierspurigen
Schnellstraße
von
Mitbürgern
der
Iburger
Straße
bezahlt
werden
müssen."
Jürgen
Bergmann
Miquelstraße
13
Osnabrück
Objektive
Bewertung?
"
Eine
objektive
Bewertung
können
ja
wohl
rtur
die
Betroffenen,
sprich
Autofahrer,
Pendler,
Anlieger
geben.
Diese
haben
sich
geäußert.
Herr
Hagedorn
beleidigt
hier
unangemessen.
Dass
die
Stadt
oft
an
den
Bürgern
vorbeigeplant
hat,
ist
ja
auch
wohl
durch
die
Abwahl
von
Rot-
Grün
als
Ratsmehrheit
bewiesen,
die
hier
die
Vorgaben
gemacht
haben."
Klaus
Horstmann
Siebensternstraße
43
Osnabrück
Sieg
der
Vernunft
"
Als
auswärts
wohnender
Osnabrücker'
kann
man
sich
nur
freuen,
dass
sich
auch
in
der
Hasestadt
wieder
die
Vernunft
durchsetzt.
Obwohl
der
Verkehr
in
vielen
anderen
deutschen
Großstädten
ohne
Busspuren
funktioniert,
verging
hier
Jahr
um
Jahr,
in
denen
die
Menschen
tausende
Stunden
in
den
zugestauten
Einfahrstraßen
verbrachten
und
unnötig
Auspuffgase
in
die
Umwelt
entließen,
nur
um
die
Busspur
für
den
nächsten,
vielleicht
in
zehn
Minuten
verkehrenden
Bus
freizuhalten.
Den
Politikern,
die
den
Mut
bewiesen,
die
Busspur
auf
der
Iburger
Straße
in
letzter
Minute
infrage
zu
stellen,
kann
gar
nicht
genug
gedankt
werden.
Und
wie
sich
nun
zeigt,
fließt
der
Verkehr
jetzt
so
flüssig,
dass
auch
der
Busverkehr
weiter;
seine
Fahrpläne
einhalten
kann.
Für
den,
der
dafür
bereit
ist,
bleibt
der
Bus
also
weiter
die
vernünftigere
Alternative
zum
Individualverkehr.
Den
Anwohnern,
die
nun
nicht
mehr
zwischen
den
gestauten
Autos
an
jeder
Stelle
die
Straße
kreuzen
können,
seien
die
Ampeln
empfohlen.
Genauso
wie
es
von
Autofahrern
erwartet
wird,
sich
an
die
Lichtzeichen
zu
halten,
sollte
man
dies
auch
von
Fußgängern
erwarten
können,
im
eigenen
Interesse,
aber
auch
als
Vorbild
für
Kinder.
Schließlich
bleibt
zu
hoffen,
dass
bald
auch
die
anderen
Busspuren
verschwinden.
IBURGER
STRASSE:
DER
VERKEHR
ROLLT.
DIE
BEFÜRCHTETEN
BEHINDERUNGEN
BLEIBEN
AUS
-
DOCH
DIE
ANSICHTEN
ÜBER
DEN
UM-
BZW.
AUSBAU
GEHEN
WEIT
AUSEINANDER.
Foto:
Michael
Hehmann
Als
Denkmal
für
eine
falsche
Verkehrspolitik
taugen
sie
nicht!
Um
Osnabrück
als
Oberzentrum
attraktiv
zu
halten,
sollte
es
auch
gut
erreichbar
sein.
Vielleicht
aber
wird
es
in
weiteren
zehn
Jahren,
wenn
der
Haller
Willem
wieder
fährt
und
auch
andere
Nahverkehrsangebote
so
weit
sind,
möglich
sein,
wieder
AlleeBäume
zu
pflanzen;
noch
aber
ist
Osnabrück
auf
den
Individualverkehr
angewiesen."
Heiko
Pohlmann
Königstieg
28
Braunschweig
Falsches
Signal
"
Die
Kritik
der
Osnabrücker
Grünen
an
der
Umfrage
der
Jungen
Union
an
der
Iburger
Straße
halte
ich
für
das
falsche
Signal.
Eine
Befragung
der
Verkehrsteilnehmer
als
Lachnummer'
zu
bezeichnen,
ist
nicht
nur
unhöflich,
sondern
steht
gerade
einer
Partei
wie
den
Grünen,
die
sonst
immer
für
Bürgerbeteiligung
streitet,
nicht
gut
an.
Daher
muss
ich
mich
schon
sehr
wundem,
wenn
gesagt
wird,
nur
Stadt
und
Stadtwerke
könnten
die
jetzige
Verkehrslage
beurteilen.
Man
kann
doch
nicht
nur
dann
für
Bürgerbeteiligung
sein,
wenn
die
Menschen
gerade
das
denken,
was
einem
recht
ist.
Mir
scheint
die
Umfrage
tatsächlich
das
wiederzugeben,
was
die
meisten
Bürger,
zumindest
in
meinem
Bekanntenkreis,
denken:
Sie
sind
froh,
wenn
in
Osnabrück
etwas
dafür
getan
wird,
dass
man
sich
etwas
staufreier
fortbewegen
kann.
Ansonsten
wird
der
Prozess,
dass
immer
mehr
in
die
Landkreise
ziehen,
sich
noch
beschleunigen
und
so
der
Autoverkehr
und
die
damit
verbundene
Umweltbelastung
weiter
zunehmen.
Auch
Staus
sind
nicht
gerade
ökologisch
sinnvoll.
Die
Reaktion
der
Grünen
bleibt
mir
deshalb
rätselhaft.
Ich
finde
es
gut,
wenn
dem
Volk
von
Zeit
zu
Zeit
,
aufs
Maul
geschaut'
und
die
Stadt
nach
den
Bedürfnissen
der
Bürger
gestaltet
wird.
SPD
und
Grüne
sollten
sich
meiner
Meinung
nach
lieber
überlegen,
ob
sie
ihre
Position
zur
Iburger
Straße
überdenken,
statt
mit
derben
Worten
gegen
politisch
engagierte
junge
Leute
zu
wettern."
Tobias
Kadow
Martinistraße
28
Osnabrück
Warten
auf
Fakten
"
Die
wichtigste
und
brisanteste
Frage
wird
jedoch
sein,
ob
die
Unfallstatistik
im
Bereich
Personenschäden
und
die
Radarkontrollen
bei
Tempoüberschreitungen
auf
der
Iburger
Straße
nicht
die
Fakten
sind,
die
in
einem
halben
Jahr
jede
Umfrage
nach
subjektiven
Einschätzungen
überflüssig
machen
werden!
Bleibt
zu
hoffen,
dass
keine
Kinder
zu
Schaden
kommen
werden,
während
die
Ratsmehrheit
diesen
überflüssigen
und
kostspieligen
Testlauf
durchführt."
Heiko
Panzer
Anna-
Marquard-
Straße
2
Osnabrück
Politische
Kampagne
"
Dass
lediglich
76
Prozent
der
von
der
Jungen
Union
zur
Verkehrssituation
auf
der
Iburger
Straße
Befragten
die
Abschaffung
der
Busspuren
befürwortet
haben,
erstaunt
mich:
Als
einer
der
Befragten
und
Beobachter
der
Aktion
hätte
ich
mit
einer
deutlich
höheren
Zustimmung
gerechnet.
Mit
der
Art
der
Befragung
wurde,
zumindest
in
meinem
Fall,
der
Versuch
unternommen,
mir
die
Antwort
in
den
Mund
zu
legen.
Der
Fragesteller
sprach
mich
damit
an,
dass
der
Verkehr
auf
der
Iburger
Straße
doch
für
alle
Verkehrsteilnehmer
sehr
gut
laufe,
und
schloss
die
Frage
an,
ob
ich
nicht
auch
dieser
Meinung
sei.
Als
ich
dieser
Einlassung
widersprach,
war
die
Befragung
sehr
schnell
beendet,
obwohl
das
nicht
erforderlich
gewesen
wäre,
da
ich
zu
Fuß
auf
dem
Bürgersteig
unterwegs
war.
Meine
Antwort
wurde
weder
durch
eine
kurze
Notiz
noch
durch
Abhaken
auf
dem
Block
des
Fragestellers
festgehalten.
Nach
meiner
Beobachtung
wurden
außerdem
die
befragten
Pkw-
Insassen
nicht
zufällig
angesprochen.
Eine
durch
die
Verkehrssituation
bedingte
Logik
der
Auswahl
war
jedenfalls
nicht
zu
erkennen.
Auffallend
war
jedoch
der
überproportional
hohe
Anteil
der
im
Landkreis
zugelassenen
Pkw
(2
Buchstaben,
3
Ziffern
im
Kennzeichen)
.
Nun
wird
von
der
Jungen
Union,
die
sich
bereits
deutlich
für
die
Abschaffung
sämtlicher
Busspuren
im
Stadtgebiet
ausgesprochen
hat,
niemand
ein
wirklich
ergebnisoffenes
Herangehen
erwarten
können.
Man
sollte
die
Aktion
des
CDU-
Nach-
wuchses
auf
der
Iburger
Straße
daher
auch
als
das
betrachten,
was
es
ist,
nämlich
eine
parteipolitische
Kampagne."
Heinz
Standke
Iburger
Straße
77
Osnabrück
Kontext
sehen
"
Wer
hätte
das
gedacht,
dass
nach
dem
Umbau
der
Iburger
Straße
diese
zur
Stadtautobahn
mutiert!
Die
Aufenthaltsqualität
an
dieser
Straße
ist
nun
endgültig
unzumutbar;
die
Gestaltung
von
Trennzäunen
a
la
Baumarkt
und
Pflasterungen
ist
teilweise
mehr
als
unansehnlich
und
billig.
Gibt
es
bei
öffentlichen
Bauaufträgen
keine
gestalterische
Beratung,
oder
wird
darauf
großzügig
verzichtet?
Gibt
es
keinen
Gestaltungsbeirat
in
Osnabrück,
der
bei
solch
sensiblen
Verkehrs-
und
stadtplanerischen
Vorhaben
sich
mit
einmischt?
Ich
halte
den
stadträumlichen
Eindruck
dieser
Straße
für
schädlich
und
Ignorant
gegenüber
den
Bewohnern
dieser
Straße
bzw.
des
ganzen
Staddtteils;
hier
hat
Verkehrspolitik
für
das
Auto
Vorrang
vor
Lebensqualität.
Ich
denke,
dass
die
politische
Entscheidung
zur
Freigabe
im
Kontext
mit
der
innerstädtischen
Handelsentwicklung
Osnabrücks
steht,
denn
wo
Kamp-
Passage
und
eventuell
demnächst
ECE-
Center
mitten
im
Stadtkern
liegen,
muss
die
schnelle
Pkw-
Erreichbarkeit
aus
dem
südlichen
Umland
in
die
Innenstadt
für
den
Individualverkehr
geschaffen
werden.
Wie
aber
andererseits
der
Neumarkt
verkehrstechnisch
beruhigt
werden
soll,
ist
mir
rätselhaft;
der
Pkw-
Verkehr
wird
hier
eher
zunehmen."
Andreas
Groß
Ameldungstraße
7
Osnabrück
Autor:
Antje Wiewinner, Jürgen Bergmann, Klaus Horstmann, Heiko Pohlmann, Tobias Kadow, Heiko Panzer, Heinz Standke, Andreas Groß
Themenlisten:
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein