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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wie dick ist die Luft in unserer Stadt?
Zwischenüberschrift:
Land soll Messcontainer stellen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück (KMOE) Um die Luftbelastung vor allem durch Feinstaub verringern zu können, soll das Landesumweltministerium der Stadt baldmöglichst einen Messcontainer zur Verfügung stellen. So sieht es ein gemeinsamer Plan aller Fraktionen des Umwelt- und Feuerwehrausschusses vor.

Laut EU-Richtlinie zum 1. Januar dürfen Schadstoffgrenzwerte nur in geringer Häufigkeit überschritten werden (wir berichteten). Für Schwefeldioxid und Stickoxid gibt es bisher keine Überschreitungen. Für Blei liegen noch keine Messwerte vor. Sicher ist allerdings, dass der Grenzwert für Feinstaub in den Jahren 2002 und 2003 statt wie erlaubt an 35 Tagen an 51 bzw. 76 Tagen überschritten wurde.

Gemessen wird bisher lediglich an der Wetterwarte Bomblatstraße (Ziegenbrink). Auszugehen sei davon, so Detlef Gerdts, Fachbereichsleiter Grün und Umwelt, dass an Straßen mit starkem Verkehr zeitweilig eine - über die gemessene städtische Durchschnittsbelastung hinaus - große Dichte auch an Feinstaub entstehe.

Bedenklich ist Feinstaub, weil deren winzige Teilchen, speziell Rußpartikel, nachweislich krebserregend sind. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Staub in erster Linie aus Verkehrsabgasen (Ruß) und Immissionen aus der Landwirtschaft (Ammoniak) zusammensetzt.

Dennoch: Da der Grenzwert von 35 Überschreitungstagen im vergangenen Jahr nicht erreicht wurde, will das Ministerium der Stadt noch keinen Aktionsplan nach EU-Richtlinien auferlegen.

Otto Wetzig (Grüne) stellte im Ausschuss den Antrag, seitens der Stadt einen eigenen Aktionsplan zu entwickeln. Der solle einen Lkw-Routenplan in Verbindung mit einer immissionsabhängigen Verkehrssteuerung beinhalten. Der Aktionsplan solle auf Schadstoffreduzierung auch im gewerblich-industriellen Bereich ausgeweitet werden. Immerhin zähle Osnabrück wie Hannover, Göttingen und Braunschweig zu den vier Belastungsschwerpunkten Niedersachsens in puncto Luftverschmutzung.

Als " voreilig" bewertete Ulrich Niendieker (FDP) den Antrag. Schließlich lägen bislang keine verbindlichen Werte vor. Auch die Kostenfrage sei wichtig. Die Fraktionen verständigten sich darauf, sich den Antrag der Grünen " begleitend" zum eigentlichen Antrag vorzubehalten. Die Aufstellung des Messcontainers zur Ermittlung der Feinstaubmenge an den Belastungsschwerpunkten wird für die Stadt gegebenenfalls mit keinen Kosten verbunden sein.
Autor:
KMOE
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