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1.
Erscheinungsdatum:
23.02.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ausführlicher
Bericht
über
die
Bundesgartenschau
in
Potsdamund
die
Perspektiven
für
Osnabrück.
Mit
Interview
des
Generalsekretärs
der
Bundesumweltstiftung
Fritz
Brickwedde.
Überschrift:
Buga 2001 war ein "Glücksfall" für Potsdam
Zwischenüberschrift:
Oberbürgermeister: Stadtentwicklung um fünf Jahre beschleunigt - Mit Osnabrück vergleichbar?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(hin)
"
Ich
kann
mir
gar
nicht
vorstellen,
wie
eine
Stadt
funktioniert,
die
keine
Buga
hatte"
,
sagt
jann
Jakobs
(SPD)
,
Oberbürgermeister
von
Potsdam.
Gilt
das
auch
für
Osnabrück?
Jakobs
berichtete
auf
Einladung
der
Bundesumweltstiftung
über
die
Buga
2001
in
der
brandenburgischen
Landeshauptstadt.
Er
geriet
vor
den
200
Zuhörern
im
Zentrum
für
Umweltkommunikation
ins
Schwärmen:
Die
Buga
sei
"
ein
Glücksfall"
für
Potsdam
gewesen,
sie
habe
der
Stadt
einen
"
Ruck
gegeben,
der
bis
heute
nachwirkt"
,
und
sie
in
ihrer
Entwicklung
in
einem
"
Fünf-
Jahre-
Sprung"
nach
vorn
gebracht.
Sie
hat
aber
auch
Geld
gekostet:
159
Millionen
Euro
(311
Millionen
Mark)
.
Knapp
ein
Drittel
der
Kosten
hat
das
Land
Brandenburg
übernommen.
(Siehe
"
Zur
Sache"
.)
Nach
dem
Abzug
der
russischen
Truppen
blieb
1994
ein
300
Hektar
großes,
zum
Teil
mit
Altlasten
verseuchtes
Manövergelände
zurück
-
und
das
im
Herzen
der
traditionsreichen
Garnisonsstadt.
Die
Bundesgartenschau
wurde
zur
Lokomotive
der
Stadtentwicklung
und
von
allen
neun
Fraktionen
in
der
Stadtverordnetenversammlung
Potsdams
unterstützt.
Osnabrück
sei
in
der
glücklichen
Lage,
zehn
Jahre
vorausplanen
zu
können,
sagte
Jakobs.
Potsdam
blieben
kaum
fünf
Jahre
Zeit.
Die
Buga
habe
bewirkt,
dass
Finanzströme
auf
einen
Zeitpunkt
und
für
eine
große
Aufgabe
gebündelt
worden
seien.
Jakobs
schätzt,
dass
durch
die
Buga
insgesamt
etwa
eine
Milliarde
Euro
an
privaten
und
öffentlichen
Investitionen
ausgelöst
wurden.
Allein
in
den
Wohnungsbau
seien
rund
370
Millionen
Euro
geflossen.
Die
Verkehrsnetze
wurden
modernisiert,
der
Tourismus
in
die
Stadt
und
in
die
Region
geholt.
2,
5
Millionen
Besucher
haben
die
Buga
gesehen.
Die
Zahl
der
Übernachtungen
stieg
in
dem
Jahr
um
17
Prozent.
Die
Buga
war
nach
Jakobs'
Worten
"
ein
Mosaiksteinchen"
für
den
Aufschwung
Potsdams.
Bis
1994
hatte
die
Stadt
140
000
Einwohner.
Die
Zahl
sank
zwischenzeitlich
auf
unter
120
000
und
hat
jetzt
wieder
die
alte
Marke
erreicht.
In
zehn
Jahren
wird
die
Stadt
160
000
Einwohner
haben.
Sind
Potsdam
und
Osnabrück
vergleichbar?
Das
war
die
Kernfrage,
die
in
der
anschließenden
Diskussion
mehrfach
aufgegriffen
wurde.
Rolf
Brinkmann,
Sprecher
des
Arbeitskreises
Stadtentwicklung
der
Lokalen
Agenda,
sagte,
die
finanzielle
Ausgangssituation
Osnabrücks
sei
heute
deutlich
schlechter
als
die
Potsdams
Mitte
der
90er
Jahre.
Michael
Hagedorn,
Fraktionschef
der
Grünen,
wies
darauf
hin,
dass
der
"
Entwicklungsdruck"
in
Potsdam
erheblich
größer
gewesen
sei.
Hagedorn:
"
Der
Piesberg
liegt
nicht
mitten
in
der
Stadt."
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
hielt
dem
entgegen,
dass
Osnabrück
eine
Initialzündung
wie
die
Buga
brauche.
Hannover
habe
die
Expo
gehabt
und
sehe
der
Fußball-
Weltmeisterschaft
entgegen.
Jetzt
sei
Osnabrück
an
der
Reihe.
Er
erwarte
vom
Land
Niedersachsen
eine
Unterstützung
von
100
bis
110
Millionen
Euro.
Irene
Thiel,
CDU-
Fraktionsvorsitzende,
appellierte
an
die
Zuhörer,
an
die
Zukunft
zu
glauben
und
für
"
die
große
Aufgabe
in
die
Hände
zu
spucken"
.
Zur
Sache:
Bundesgartenschau
2001
in
Potsdam
-
Konzepte,
Kosten,
Konsequenzen
Jährlich
1,
8
Millionen
Euro
für
die
Unterhaltung
des
Buga-
Parks
Konzept:
Die
Buga
2001
in
Potsdam
war
die
erste
an
vier
Standorten.
Das
Zentrum
bildete
der
Volkspark
im
Bornstedter
Feld,
der
auf
einem
300
Hektar
großen,
heruntergekommenen
Militärgelände
der
sowjetischen
Truppen
entstand.
Weitere
Kulissen
waren
die
Innenstadt
und
historische
Gartenanlagen.
Finanzierung:
Die
Gesamtkosten
(Investitionen
und
Durchführung)
lagen
bei
159
Millionen
Euro.
Für
Osnabrück
werden
Kosten
von
mindestens
175
Millionen
erwartet.
Das
Land
Brandenburg
zahlte
50
Millionen
Euro,
die
Stadt
Potsdam
knapp
30
Millionen.
Der
Bund
beteiligte
sich
mit
weniger
als
einer
Million.
An
Einnahmen
aus
Eintrittsgeldern
und
Sponsoring
wurden
rund
20
Millionen
Euro
erzielt.
Für
den
Bau
einer
Ausstellungshalle
(Biosphäre)
erhielt
die
Stadt
rund
fünf
Millionen
Euro
von
Mitfinanzierern.
Rund
100
Millionen
Euro
stammen
aus
dem
Treuhandvermögen
zweier
Entwicklungsgesellschaften,
die
Teile
der
revitalisierten
Militärflächen
für
den
Wohnungsbau
vermarkteten.
Nachnutzung:
Die
Unterhaltung
des
Buga-
Parks
Bornstedter
Feld
kostet
jährlich
2,
5
Millionen
Euro,
davon
trägt
die
Stadt
1,
8
Millionen.
Der
Eintritt
zum
Park
kostet
einen
Euro
pro
Person.
Rund
270
000
Besucher
nutzen
den
Park,
in
dem
es
Bühnen
für
Kulturveranstaltungen
gibt.
Die
Biosphären-
Halle
zählt
215
000
Besucher.
Drei
Fragen
Eine
Stadt
-
ein
Ziel
Osnabrück
(hin)
Der
Generalsekretär
der
Bundesumweltstiftung,
Fritz
Brickwedde,
hat
den
Potsdamer
Oberbürgermeister
Jann
Jakobs
eingeladen.
Herr
Brickwedde,
welche
Parallelen
sehen
Sie
zwischen
Osnabrück
und
Potsdam?
Brickwedde:
Die
beiden
Städte
sind
von
ähnlicher
Größe.
Aber
Potsdam
wird
deutlich
wachsen.
Die
Buga
hat
einen
Betrag
geleistet,
Potsdam
attraktiver
zu
machen.
Ich
persönlich
habe
eine
enge
Beziehung
zu
Potsdam
durch
den
früheren
Umweltminister
und
heutigen
Ministerpräsidenten
Matthias
Platzeck.
Die
Umweltstiftung
hat
eng
mit
ihm
zusammengearbeitet.
Ich
habe
die
Entwicklung
der
Buga
in
Potsdam
von
Anfang
an
verfolgen
können.
Was
können
wir
von
Potsdam
lernen?
Brickwedde:
Man
kann
das
nicht
eins
zu
eins
übernehmen.
Was
wir
lernen
können,
ist,
dass
die
ganze
Stadt
Potsdam
geschlossen
eine
Idee
verfolgt
und
zum
Erfolg
geführt
hat.
Alle
Parteien,
alle
gesellschaftlichen
Gruppen
haben
an
dieser
Aufgabe
mitgearbeitet.
Das
ist
das
Wichtigste
-
auch
für
Osnabrück.
Können
wir
vom
Potsdamer
Finanzierungsmodell
etwas
übernehmen?
Brickwedde:
Die
Lasten
der
Buga
in
Potsdam
sind
sehr
ausgewogen
auf
Land
und
Stadt
verteilt
worden.
Osnabrück
kann
die
Buga
nur
schaffen,
wenn
sich
das
Land
Niedersachsen
vergleichbar
engagiert.
Vergleichbar
heißt:
Niedersachsen
muss
sich
auf
der
Basis
seiner
Finanzkraft
beteiligen,
und
die
ist
deutlich
stärker
als
die
Brandenburgs.
Bildunterschriften:
JANN
JAKOBS
Foto:
Parton
VORHER:
Die
russischen
Truppen
hinterließen
im
Herzen
Potsdams
eine
Trümmerlandschaft.
Fotos:
Caudlitz/
ETBF
NACHHER:
Den
Buga-
Park
Bornstedter
Feld
nutzen
jährlich
270000
Menschen.
Der
Eintritt
kostet
einen
Euro.
Autor:
hin