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1.
Erscheinungsdatum:
14.03.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
alte
Nettebad,
das
nun
einem
neuen
weichen
musste.
Überschrift:
Der ganz besondere Nervenkitzel
Zwischenüberschrift:
Sprungturm, Wettkämpfe, familiäre Atmosphäre: Altes Nettebad war beliebt
Artikel:
Originaltext:
Quadratisch,
praktisch,
gut:
Architektonisch
war
das
alte
Nettebad
zwar
nicht
gerade
reizvoll,
und
nach
heutigen
MaßstÄben
hatte
es
auch
keine
besonderen
Attraktionen
zu
bieten.
Und
trotzdem
war
die
Badeanstalt
zwischen
Haste
und
Dodesheide
in
der
Bevölkerung
unglaublich
beliebt,
schon
die
Eröffnung
im
Mai
1973
(nach
15-
monatiger
Bauzeit)
glich
einer
Sensation.
Weit
und
breit
gab
es
kein
kombiniertes
Hallenfreibad
dieser
Größenordnung.
Die
Leistungsschwimmer
bekamen
das
lang
ersehnte
50-
Meter-
Becken,
das
es
ihnen
ermöglichte,
draußen
große
Wettkämpfe
auszutragen.
Sprunghaft
verbesserte
sich
zudem
das
Breitensportangebot
in
der
Stadt,
nachdem
erst
sieben
Jahre
zuvor
das
Niedersachsenbad
an
den
Start
gegangen
war.
Kine
weitere
Lücke
sei
nun
geschlossen
worden,
betonte
der
damalige
Oberstadtdirektor
Dr.
Raimund
Wimmer.
Rund
fünf
Millionen
DM
investierte
die
Stadt
in
den
Flachdachbau
-
innen
modern,
hell
und
zweckmäßig
-,
indem
drei
miteinander
verschachtelte
Becken
mit
Drei-
Meter-
Sprungbrett
und
einem
eigenen
Bereich
für
Nichtschwimmer
zur
Verfügung
standen.
Die
Halle
mit
dieser
Aufteilung
wurde
später
im
Stadtteil
Schinkel
fast
baugleich
noch
einmal
errichtet.
Als
besonders
innovativ
wurden
bei
der
Eröffnung
aml
27.
Mai
1973
zwei
Punkte
hervorgehoben:
zum
einen
die
so
genannte
Überflutungsrinne,
durch
die
der
Wasserspiegel
auf
der
Höhe
des
Beckenumgangs
gehalten
werden
konnte,
zum
anderen
der
20
Meter
lange
und
1,
75
Meter
breite
Schwimmkanal
nach
draußen.
Das
Freibad
mit
seiner
weitläufigen
Liegewiese,
das
weitere
vier
Millionen
DM
kostete,
wurde
erst
im
Laufe
des
Sommers
1973
vollendet.
Bis
zur
endgültigen
Schließung
im
Herbst
2001
waren
Rasenflächen
und
Schwimmbecken
bei
schönem
Wetter
proppenvoll.
An
Spitzentagen
kamen
bis
zu
17
000
Besucher.
Das
war
Freibad
vergnügen
pur
am
Stadtrand.
Einer,
für
den
das
Nettebad
wie
ein
zweites
Zuhause
war,
ist
Peter
Rosenthal.
27
Jahre
war
er
für
den
SSC
Dodesheide
als
Trainer
und
Ausbilder
im
Einsatz,
brachte
hunderten
von
Kindern
aus
Osnabrück
und
Umgebung
das
Schwimmen
bei.
In
den
ersten
zehn
Jahren
des
Nettebades
stand
der
Polizeibeamte
zudem
als
ehrenamtlicher
Ersatzbademeister
am
Beckenrand.
Vor
allem
an
diese
Zeit
erinnert
er
sich
gerne
zurück.
"
Das
war
sehr
schön
und
hat
viel
Spaß
gemacht"
,
erzählt
der
65-
Jährige,
der
erst
vor
kurzem
seine
Schwimmsportaktivität
an
den
Nagel
gehängt
hat.
Noch
heute
ist
er
begeistert
von
der
familiären
Atmosphäre.
Immer
wieder
ergab
sich
ein
Klönschnack
mit
den
Stammgästen,
zum
Beispiel
sonntags
morgens
um
sechs,
wenn
sie
zum
Frühsport
kamen
und
Peter
Rosenthal
schon
da
war.
Bekannt
war
er
auch
bei
den
Jugendlichen.
Sie
hatten
Respekt
vor
dem
Polizisten
in
Badehose
und
heckten
den
ein
oder
anderen
Streich
lieber
erst
gar
nicht
aus.
Austoben
konnten
sie
sich
beim
Ballspielen
oder
(für
Wagemutige)
bei
einem
Sprung
aus
zehn
Meter
Höhe.
Dieser
Nervenkitzel
war
beliebt,
der
markante
Turm
entwickelte
sich
zu
einem
Wahrzeichen
des
Nettebades.
Die
großen
Vergleichswettkämpfe
des
SSC
Dodesheide
mit
Vereinen
aus
Haarlem,
Berlin
und
Greifswald
-
das
seien
für
ihn
die
Höhepunkte
gewesen,
sagt
Paul
Rosenthal.
Schön,
dass
es
in
der
neuen
Halle
wieder
ein
50-
Meter-
Becken
mit
acht
Bahnen
gebe,
um
unter
verbesserten
Bedingungen
Meisterschaften
austragen
zu
können:
"
Wir
haben
lange
dafür
gekämpft."
Bildunterschriften:
Das
Wahrzeichen:
Der
zehn-
Meter-
Turm
war
bei
kühnen
Badegästen
beliebt.
Im
Sommer
2000
beaufsichtigt
Schwimmmeister
Dimitri
Gürtler
einen
Springer.
Archivfotos:
Westdörp
/
Münch
MITTEN
IM
GRÜNEN
lag
die
weitläufige
Anlage
des
alten
Nettebades,
wie
auf
dem
Luftbild
aus
dem
September
2000
gut
zu
erkennen
ist
(rechts
die
Schwimmhalle
mit
Sauna
und
Gastronomie,
oben
die
Freibad-
Umkleiden,
in
der
Mitte
der
Sprungturm,
links
das
Nichtschwimmer-
und
das
Polarbecken.
Archivfotos:
Westdörp
/
Münch
Autor:
Holger Jansing