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1.
Erscheinungsdatum:
19.02.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
einen
atomsicheren
Privatbunker
in
der
Dodesheide.
Überschrift:
Wohnzimmerblick ist doch schöner
Zwischenüberschrift:
Bunker-Geschichten aus Osnabrück
Holger Schwarzlose und sein atomsicherer Bunker- "Sehen Sie das als Hobby"
Artikel:
Originaltext:
Dodesheide
(rei)
Angst
vor
einem
Krieg
oder
einem
Atomschlag
hat
Dieter
Schwarzlose
nicht
wirklich.
Trotzdem
baute
er
sich
Anfang
der
80er
Jahre
einen
Keller
nach
dem
Hausschutzprinzip
-
sicher
vor
einem
einstürzenden
oder
brennenden
Gebäude,
vor
atomarer
Strahlung
sowie
chemischen
und
biologischen
Waffen.
"
Sehen
Sie
das
als
Hobby"
,
erklärt
der
62-
jährige
Diplomingenieur.
Bis
1991
finanzierte
der
Staat
den
Bau
von
Schutzräumen
mit
davon
profitierte
Dieter
Schwarzlose.
Außerdem
hat
er
damals
ehrenamtlich
andere
Hausbauer
beraten,
die
einen
atomsicheren
Keller
haben
wollten.
Der
Ingenieur
schwört
auf
die
schweizerische
Technik.
Die
sei
viel
sicherer,
und
überhaupt
sei
es
in
dem
Alpenland
weit
verbreitet,
atomsichere
Keller
zu
bauen.
Zunächst
unterscheidet
sich
der
Raum
kaum
von
anderen
Kellern:
Tische
und
Sessel
verteilen
sich
in
den
Zimmern,
den
kleinsten
Raum
hinter
einer
knallroten
Eisentür
hat
der
Sohn
als
Fotolabor
genutzt.
In
einem
anderen
Raum
feierten
die
acht
Kinder
früher
ihre
Partys.
Die
Lautstärke
war
egal,
denn
durch
die
dicken
Stahltüren
dringt
kein
Laut
nach
außen.
Ins
Auge
fallen
die
Türen,
denn
sie
sind
so
dick,
wie
ein
ausgewachsener
Unterarm
lang
ist.
Drei
solcher
Türen
gehören
dazu:
Eine
von
ihnen
führt
in
die
"
Schleuse"
,
wie
Schwarzlose
den
Eingangsbereich
nennt.
Schließlich
könnte
es
im
Ernstfall
passieren,
dass
ein
verstrahlter
Mensch
in
den
Keller
kommt.
Bevor
er
in
einen
der
etwas
wohnlicheren
Räume
tritt,
muss
er
sich
abduschen.
Hinter
der
rechten
Tür
befindet
sich
der
Grundschutzbereich,
links
der
verstärkte
Schutzbereich.
Er
soll
zusätzlichen
Schutz
vor
einem
Druckstoß
und
atomarer
Primärstrahlung
bieten.
Das
sei
aber
nur
nötig,
wenn
eine
Atombombe
direkt
auf
das
Haus
falle,
so
Schwarzlose.
In
diesem
kleinen
Bereich
ist
auch
der
Sandfilter
installiert,
seine
Rohre
durchziehen
aber
alle
Räume
im
Keller.
Durch
einen
Schacht,
dessen
Boden
mit
Lavabruchsand
bedeckt
ist,
strömt
die
Luft
herein.
Funktionieren
kann
der
Filter
nur
mit
Strom,
und
sollte
der
ausfallen,
kommt
die
Handkurbel
zum
Einsatz.
Schon
allein
zum
Kurbeln
lohne
es
sich,
auch
andere
Menschen
im
Ernstfall
mit
in
den
Bunker
zu
lassen,
schmunzelt
Schwarzlose.
Bis
zu
50
Menschen
könnten
sich
auf
den
95
Quadratmetern
notfalls
aufhalten.
Doch
zum
Glück
findet
hier
unten
nur
die
"
Friedensnutzung"
statt,
wieder
Ingenieur
das
nennt.
Dazu
gehören
die
vielen
Lebensmittel
in
den
Regalen.
"
Wir
nutzen
den
Keller
auch
als
Vorratsraum,
wie
andere
Leute
auch"
,
sagt
Schwarzlose.
Einmal
hat
die
Familie
sogar
im
Keller
gelebt.
Das
war,
als
das
Haus
renoviert
wurde.
Lieber
sitzt
Dieter
Schwarzlose
aber
in
seinen
Wohnzimmer.
Da
hat
er
ein
großes
Fenster
und
einen
schönen
Blick
nach
draußen.
Bildunterschrift:
WENN
DER
STROM
AUSFÄLLT,
wird
mit
der
Hand
gekurbelt.
Holger
Schwarzlose
in
seinem
atomsicheren
Bunker.
Foto:
G.
Westdörp
Autor:
rei