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1
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1.
Erscheinungsdatum:
18.01.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
eines
Eichhörnchens
über
diese.
Überschrift:
Eichhörnchen - niedlich und mit feiner Nase
Zwischenüberschrift:
Gartenrundgang im Januar:
Possierliche Tiere finden Vorräte sogar unter dreißig Zentimeter Schnee - Nicht für Käfighaltung geeignet
Artikel:
Originaltext:
Eichhörnchen
sind
niedlich
und
sympathisch,
bleiben
aber
immer
Wildtiere.
Für
eine
Käfighaltung
sind
sie
ungeeignet,
weil
Krallen
und
Zähne
kontinuierlich
abgewetzt
werden
müssen
und
Klettern,
Springen
und
Laufen
für
sie
lebensnotwendig
ist.
Da
ist
es
für
Kinder
viel
schöner,
im
Winter
ein
paar
Nüsse
auszulegen
und
aus
sicherer
Entfernung
zu
beobachten,
wie
jeweils
eine
Nuss
aufgehoben,
sorgfältig
in
den
kleinen
Pfötchen
gedreht,
dann
beleckt
und
im
Mäulchen
zu
einem
guten
Platz
zum
Verbuddeln
befördert
wird.
Das
Belecken
dient
dem
Parfümieren,
um
späteres
Wiederfinden
zu
erleichtern.
Mit
ihrem
hervorragenden
Geruchssinn
"
orten"
sie
vergrabene
Nüsse
oder
Zapfen
sogar
unter
einer
dreißig
Zentimeter
hohen
Schneedecke.
Wenn
sich
das
Eichhörnchen
sicher
fühlt,
beißt
es
einige
Nüsse
gleich
an
der
Futterstelle
auf
und
nagt
den
Inhalt
schnell
aus.
Eichhörnchen
sind
sesshafte
Einzelgänger,
wobei
ihr
Territorium
bis
zu
drei
Hektar
betragen
kann.
Bei
großem
Nahrungsangebot
überlappen
sich
die
Reviere
schon
mal.
Eichhörnchen
verbringen
die
meiste
Zeit
auf
Bäumen
und
kommen
nur
zur
Nahrungssuche
oder
auch
zum
Verstecken
der
Beute
auf
den
Boden.
Die
langen,
gekrümmten
Krallen
ermöglichen
es
den
Hörnchen,
ganz
glatte
Stämme
zu
erklimmen.
Auf
ihren
Wanderungen
durch
Bäume
und
Sträucher
springen
sie
vier
bis
fünf
Meter
weit.
Dazu
holen
sie
auf
flexiblen
Ästen
Schwung.
Scharfes
Sehen
und
Sinneshaare
an
den
Körperseiten
ermöglichen
gute
Orientierung,
und
die
langen
Greifzehen
mit
"
eingebautem"
Klammerreflex
sorgen
für
sichere
Landung.
Wenn
ihr
Hauptfeind,
der
Baummarder,
hinter
ihnen
her
ist,
springen
sie
gelegentlich
bis
zu
10
Meter
in
die
Tiefe
oder
sausen
blitzschnell
in
Spiralen
am
Stamm
hinab.
Entgegen
der
landläufigen
Meinung
können
Eichhörnchen
Eicheln
nur
schwer
verdauen.
Sie
fressen
am
liebsten
Samen
aus
Tannenzapfen,
Bucheckern,
Nüsse
und
andere
Samen,
manchmal
auch
Beeren,
Obst,
Blumen,
Pilze
und
Insekten.
Leider
gehören
aber
auch
Eier
und
Jungvögel
gelegentlich
zur
Beute.
In
Notzeiten
werden
gern
Fichtenknospen
verzehrt.
Pro
Tag
kann
ein
Eichhörnchen
die
Samen
aus
etwa
hundert
Zapfen
verspeisen.
Zur
Körperlänge
von
etwa
fünfundzwanzig
Zentimetern
kommt
noch
der
ungefähr
zwanzig
Zentimeter
lange
buschige
Schwanz,
der
nicht
nur
für
das
Gleichgewicht
beim
Springen
wichtig
ist.
Er
dient
vielmehr
auch
noch
zum
Warmhalten
und
als
wichtiges
"
Schönheitsattribut"
bei
der
Partnersuche.
Jetzt
im
Winter
verbringen
die
possierlichen
Tiere
längere
Schlafpausen
in
ihren
etwa
fünfzig
Zentimeter
breiten
mit
Moos
und
Gras
ausgepolsterten
Kobeln,
in
die
sie
von
unten
hineinschlüpfen.
In
einem
von
mehreren
solchen
Nestern
kommt
im
Frühjahr
nach
einer
Tragzeit
von
vier
Wochen
der
erste
von
durchschnittlichen
zwei
Jahreswürfen
mit
etwa
fünf
Jungen
zur
Welt.
Die
nur
zehn
Gramm
leichten,
nackten
Kleinen
bekommen
erst
nach
zwei
Wochen
den
ersten
Haarflaum,
nach
vier
Wochen
öffnen
sie
zum
ersten
Mal
die
Augen.
Nur
noch
weitere
vier
Wochen
werden
sie
im
Nest
versorgt
und
dann
ins
raue
Leben
entlassen.
Da
ist
es
kein
Wunder,
dass
nur
ein
Fünftel
der
Jungtierer
überlebt.
Mit
einem
Jahr
sind
die
Jungen
geschlechtsreif
und
können
-
wenn
Marder,
Greifvögel
oder
Autos
nicht
zuschlagen
-
bis
zu
zwölf
Jahre
alt
werden.
Bildunterschrift:
SORGFÄLTIG
wird
die
Nuss
in
den
kleinen
Pfötchen
gedreht
und
beleckt,
um
später
das
Wiederfinden
der
verbuddelten
Beute
erleichtern.
Autor:
Ingrid Beucke-Adler