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1.
Erscheinungsdatum:
19.01.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
Problem
des
Haushalts
Osnabrück:
Das
Land
genehmigt
ihn
nicht.
Überschrift:
Minsterium blockiert Stadt-Haushalt
Kämmerer: Die Lage nicht dramatisieren
Zwischenüberschrift:
Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt: Kommunalaufsicht genehmigt den Haushalt der Stadt nicht
Weitere 3,9 Millionen Euro sparen
Die Zahlen genauer analysieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(hin)
Der
Ernstfall
ist
eingetreten:
Das
Innenministerium
genehmigt
den
städtischen
Haushaltsplan
2005
nicht.
Die
Spardiskussion
geht
von
vorne
los.
Zum
ersten
Mal
greift
die
Kommunalaufsicht
damit
in
die
Finanzwirtschaft
der
Stadt
Osnabrück
ein,
gibt
Zielzahlen
vor
und
fordert
ultimativ
zu
einem
noch
härteren
Sparkurs
auf.
Der
Bescheid
erreichte
am
Montag
den
Stadtkämmerer
und
wurde
gestern
Abend
im
Finanzausschuss
besprochen
(siehe
Bericht
rechts)
.
Die
Kommunalaufsicht
kann
der
Stadt
nicht
vorschreiben,
wo
sie
sparen
soll.
Das
wäre
ein
Eingriff
in
die
Eigenständigkeit
der
Kommune.
Die
Kommunalaufsicht,
die
seit
der
Auflösung
der
Bezirksregierung
Teil
des
Innenministeriums
ist,
kann
die
Kreditaufnahmen
der
Stadt
beschränken
und
damit
Druck
ausüben.
Osnabrück
gibt
der
Aufsichtsbehörde
ein
konkretes
Sparziel
vor:
3,
9
Millionen
Euro
in
2005.
Die
Rotstift-
Diskussion,
die
Ende
vergangenen
Jahres
für
Aufregung
sorgte,
beginnt
damit
aufs
Neue.
Die
Kommunalaufsicht
würdigt
die
Konsolidierungsbemühungen
der
Stadt,
hält
sie
aber
nicht
für
ausreichend.
Der
Stadtrat
hatte
als
Ziel
vorgegeben,
in
den
kommenden
vier
Jahren
insgesamt
20
Millionen
Euro
zu
sparen.
Die
von
CDU
und
FDP
im
Dezember
verabschiedete
Streichliste
bringt
eine
Einsparung
von
Insgesamt
12,
9
Millionen
in
vier
Jahren.
"
Dieses
Volumen
erfüllt
nicht
die
Anforderungen
und
ist
aufzustocken,
wenn
die
Funktion
einer
ernsthaften
Haushaltskonsolidierung
auch
nur
annähernd
erfüllt
werden
soll"
,
heißt
es
in
dem
Brief
der
Kommunalaufsicht.
In
diesem
Jahr
ist
eine
Entlastung
im
Verwaltungshaushalt
(in
dem
die
laufenden
Ausgaben
und
Einnahmen
verbucht
werden)
von
6,
3
Millionen
Euro
eingeplant.
Darin
eingerechnet
sind
2,
9
Millionen
Euro,
die
die
Stadt
durch
die
Hartz-
IV-
Reform
vor
allem
bei
den
Personalkosten
spart.
Die
Kommunalaufsicht
lässt
diese
Summe
aber
nicht
als
Konsolidierungsbeitrag
der
Stadt
gelten.
Darüber
hinaus
fordert
das
Innenministerium,
eine
weitete
Million
bei
den
laufenden
Ausgaben
zu
sparen.
Das
bedeutet:
Politik
und
Verwaltung
müssen
den
Haushalt
noch
einmal
genau
durchsuchen
und
insgesamt
3,
9
Millionen
Euro
streichen.
Die
Kommunalaufsicht
sieht
"
durchaus
Möglichkeiten"
,
die
Einnahmen
zu
verbessern
und
Ausgaben
zu
reduzieren,
und
verweist
auf
frühere
Mahnschreiben,
in
denen
Parkgebühren,
Steuererhöhungen
und
die
Planungskosten
für
Bundesgartenschau
und
Westtunnel
genannt
worden
waren.
Sehr
kritisch
betrachtet
die
Aufsichtsbehörde
die
Eigenbetriebe
und
Eigengesellschaften
der
Stadt,
deren
Schulden
sich
auf
326
Millionen
Euro
summierten.
Vor
diesem
Hintergrund
seien
"
gravierende
Maßnahmen
zur
dauerhaften
Entschuldung
des,
Konzerns
Stadt
Osnabrück'
erforderlich"
.
Die
Kommunalaufsicht
gibt
der
Stadt
bis
zum
4.
Februar
Zeit,
sich
zu
äußern.
Kämmerer:
Die
Lage
nicht
dramatisieren
Die
Zahlen
genauer
analysieren
Bildunterschrift:
AUF
JEDEN
CENT
kommt
es
jetzt
an.
Die
Finanzpolitiker
müssen
den
Haushalt
noch
einmal
genau
in
den
Blick
nehmen,
um
3,
9
Millionen
Euro
einzusparen.
Foto:
Michael
Hehmann
Osnabrück
(hin)
Stadtkämmerer
Karl-
Josef
Leyendecker
warnt
vor
einer
Dramatisierung.
Die
Kommunalaufsicht
habe
dem
Haushalt
nicht
die
Genehmigung
verweigert,
sondern
die
Stadt
zu
Gesprächen
über
die
künftige
Finanzpolitik
aufgefordert.
Vor
dem
Finanzausschuss
beklagte
Leyendecker,
dass
offenbar
mit
zweierlei
Maß
gemessen
werde
in
Niedersachsen.
Andere
Städte
-
Namen
nannte
er
nicht
-
stünden
weitaus
schlechter
da.
Sie
hätten
keine
Probleme
mit
der
Haushaltsgenehmigung,
weil
sie
Bedarfszuweisungen
von
Land
erhielten.
Die
aktuellen
Zahlen
sprächen
außerdem
für
Osnabrück,
so
der
Kämmerer
weiter.
Für
2004
rechnet
er
mit
einem
Minus
von
20
bis
25
Millionen
Euro.
Erwartet
worden
war
ein
Defizit
von
40
Millionen
Euro.
Die
von
der
Kommunalaufsicht
dargelegte
Schuldenbilanz
einschließlich
der
Eigenbetriebe
sei
so
nicht
richtig.
Die
Aufsichtsbehörde
werfe
alle
Betriebe
in
einen
Topf
und
missachte
dabei,
dass
etwa
der
Abfallwirtschaftsbetrieb
oder
die
Abwasserentsorgung
ihre
Investitionen
Über
Gebühren
refinanzierten.
In
die
Rechnung
eingeschlossen
werden
dürften
nur
Gesellschaften
wie
die
Volkshochschule,
das
Theater,
die
Stadthalle
oder
die
Osnabrücker
Grundstücks-
und
Erschließungsgesellschaft.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
gab
der
Ratsmehrheit
von
CDU
und
FDP
die
Alleinschuld
an
der
aktuellen
Misere.
Seine
Fraktion
habe
in
der
Haushaltsdebatte
Sparvorschläge
im
Umfang
von
20
Millionen
Euro
vorgelegt,
die
die
Mehrheit
vom
Tisch
gewischt
habe.
"
Die
Post
ist
an
Sie
gerichtet"
,
sagt
Hagedorn
mit
Blick
auf
die
CDU-
und
FDP-
Mitglieder.
"
Die
Post
ist
an
uns
alle
gerichtet"
,
erwiderte
der
FDP-
Fraktionsvorsitzende
T
Thomas
Thiele.
Die
Ratsmehrheit
habe
harte
Sparbeschlüsse
gefasst,
"
die
wehgetan
haben"
.
Der
Protest
sei
nur
aus
der
linken
Ecke
gekommen.
Die
Stadt
müsse
ausbaden,
was
in
Berlin
falsch
gemacht
werde,
so
Thiele.
Boris
Pistorius
(SPD)
sagte,
die
Verantwortung
für
die
"
verkorksten
Haushaltsgespräche"
liege
bei
der
Menr-
heitsgruppe.
Sie
habe
sich
nicht
auf
Gegenvorschläge
der
Opposition
eingelassen,
die
eine
höhere
Einsparung
als
die
angepeilten
20
Millionen
gebracht
hätten.
Irene
Thiel
(CDU)
nannte
die
Konfliktpunkte
beim
Namen:
Parkgebühren
und
Buga-
Planung.
Das
kostenlose
Parken
an
den
Straßen
habe
Osnabrück
einen
großen
Imagegewinn
gebracht,
"
davon
werden
wir
nicht
runtergehen"
,
sagte
sie.
Die
Planungen
für
den
Piesberg
seien
vorrangig
auf
die
ohnehin
nötige
Renaturierung
gerichtet,
Im
zweiten
Schritt
gehe
es
erst
um
die
Bundes-
gartenschau.
Oberbürgermeister
Hansjürgen
Fip
appellierte
an
die
Parteien,
einen
gemeinsamen
Kurs
in
der
Finanzpolitik
zu
finden.
Der
Streit
über
Kleinigkeiten
-
wie
die
Parkgebühren
-
habe
verheerende
Wirkung
in
der
Öffentlichkeit.
Autor:
hin