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1.
Erscheinungsdatum:
20.01.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Georgsmarienhütter
ernten
im
Finkenhügel
Äpfel
von
Bäumen,
die
sie
zuvor
angepflanzt
und
gepflegt
haben.
Überschrift:
Birnen- in den Apfelsaft mischen - dann wird er süßer
Zwischenüberschrift:
"Coole Schule": Wer gute Geschäfte macht, kann damit seine Klassenfahrt finanzieren - Geerntet wird am Finkenhügel
Artikel:
Originaltext:
Weststadt
(andi)
Eine
Schülerfirma
aus
Georgsmarienhütte
macht
Geschäfte
mit
Apfelsaft
vom
Finkenhügel.
Das
Projekt
"
Coole
Schule"
bringt
den
Schülern
der
Carl-
Stahmer-
Hauptschule
wirtschaftliche
Zusammenhänge
nahe.
Vor
zwei
Jahren
hat
die
genossenschaftlich
organisierte
Firma
die
Patenschaft
für
die
6000
Quadratmeter
große
Streuobstwiese
übernommen.
Zehn
der
insgesamt
80
jungen
Genossenschaftler
teilen
sich
die
Verantwortung
für
das
Projekt
-
die
übrigen
helfen,
wenn
sie
gebraucht
werden.
Arbeit
gibt
es
genug:
Aus
einem
fast
undurchdringlichen
Dschungel
machten
die
Schüler,
die
aus
allen
Klassenstufen
kommen,
wieder
ein
überschaubares
Stück
Land.
Im
Herbst
waren
dann
in
wechselnden
Gruppen
je
30
Schüler
sieben
Tage
lang
damit
beschäftigt,
die
Ernte
einzufahren.
"
Die
Leute
haben
das
wirklich
gerne
gemacht"
,
erzählt
Zehntklässler
Eugen,
"
es
hat
ihnen
Spaß
gemacht,
etwas
für
die
Schule
zu
tun."
Vier
Tonnen
Äpfel
wurden
im
vergangenen
Jahr
von
den
85
Bäumen
gepflückt
und
geschüttelt.
"
Die
Mosterei
freut
sich
schon,
wenn
wir
kommen,
wir
gehören
zu
deren
Großkunden"
,
sagt
Eugen.
Zur
Sache
Über
2000
Flaschen
Bio-
Apfelsaft
hat
die
Hagener
Mosterei
Pues
aus
den
Äpfeln
vom
Finkenhügel
gemacht.
Über
den
Weg
des
Apfels
von
der
Wiese
zum
Saft
gab
es
viel
zu
lernen.
Beispielsweise,
dass
auch
die
Birnbäume
eine
Rolle
spielen
können:
"
Wenn
man
etwas
Birnen-
in
den
Apfelsaft
mischt,
wird
er
süßer"
,
weiß
Achtklässlerin
Lisa.
Wie
Saft
hergestellt
wird,
hat
eine
mobile
Mosterei
den
jungen
Obstbauern
direkt
auf
der
Wiese
gezeigt:
"
Erst
werden
die
Äpfel
gewaschen,
dann
gepresst,
und
dann
wird
der
Saft
erhitzt,
damit
er
länger
haltbar
bleibt"
,
erklärt
Annika.
Die
Arbeit
in
der
Schülerfirma
bringt
den
Schülern
nicht
nur
Wissen
über
Obstanbau
-
auch
das
Geldverdienen
lernen
sie
hier.
Ihnen
wird
ein
Stundenlohn
gut
geschrieben,
von
dem
sie
beispielsweise
ihre
Klassenfahrten
selbst
bezahlen
können.
"
Das
bringt
uns
alle
weiter,
auch
fürs
spätere
Berufsleben"
,
sagt
Eugen.
Die
Schüler
konnten
mit
ihrem
Projekt
auch
die
Umweltlotterie
Bingo-
Lotto
und
die
Bundesstiftung
Umwelt
überzeugen:
Sie
fördern
die
Arbeit
an
der
Obstwiese
finanziell.
Von
den
Geldern
wurden
Arbeitswerkzeuge
wie
Gummistiefel,
Schutzkleidung
und
Apfelpflücker
angeschafft.
Und
in
diesem
Jahr
soll
die
Streuobstwicsc
zu
einem
der
"
grünen
Punkte"
gemacht
werden,
die
die
Stadt
in
ihr
Projekt
"
Land
findet
Stadt"
aufnimmt.
Dann
ist
es
an
den
Schülern,
ihr
erarbeitetes
Wissen
auf
Informationstafeln
an
andere
weiterzugeben.
Die
betreuenden
Lehrer
Thomas
Hamm
und
Winfried
Bornemann
sind
stolz
auf
den
Erfolg
ihres
Projekts:
"
Das
ist
eine
richtige
Lawine,
die
uns
da
überrollt
hat"
,
sagen
sie,
"
und
alle
Beteiligten
sind
mit
Herzblut
bei
der
Sache."
Streuobst
Die
Streuobstwiese
ist
eine
traditionelle,
inzwischen
selten
gewordene
Anbauform,
die
für
den
Naturschutz
wichtig
ist:
Sie
bietet
Raum
für
eine
Vielfalt
von
Vögeln,
Insekten
und
Pflanzen.
Die
Obstbaumwiese
am
Finkenhügel
ist
etwa
60
bis
70
Jahre
alt
und
lag
lange
brach,
bevor
die
Schülerfirma
aus
Ge-
orgsmarienhütte
die
Patenschaft
übernahm.
Am
Finkenhügel
wachsen
Apfelsorten
wie
"
Gewürzlui-
ken"
und
"
Grahams
Jubi-
läumsapfel"
.
Die
Wiese
wird
extensiv
und
möglichst
naturnah,
d.
h.
ohne
regelmäßigen
Baumschnitt
und
künstlichen
Dünger,
bewirtschaftet.
Bildunterschrift:
SIE
BLEIBEN
NICHT
AUF
IHREN
ÄPFELN
SITZEN:
Beim
Projekt
"
Coole
Schule"
laufen
die
Geschäfte
gut.
Foto:
Winfried
Bornemann
Autor:
andi