User Online: 4 |
Timeout: 19:52Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
20.01.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Kormoran
in
Osnabrück.
Überschrift:
Sein Pech ist, dass er Fische frisst
Zwischenüberschrift:
Der Kormoran: Ein hervorragender Unterwasserjäger - verfolgt und getötet
Artikel:
Originaltext:
Bildunterschrift:
ENTSPANNTES
SONNENBAD:
Weil
der
Kormoran
seine
Flügel
nicht
einfetten
kann,
muss
er
sie
nach
dem
Tauchgang
wie
Wäsche
im
Wind
trocknen
lassen.
Foto:
Bernhard
Volmer
Auf
dem
Osnabrücker
Stichkanal
bis
weit
in
das
Hafengebiet
hinein
kann
man
häufig
schwimmende,
dunkle
Vögel
beobachten,
die
sehr
tief
im
Wasser
liegen.
Manchmal
ragen
nur
die
Köpfe
mit
dem
schlanken,
schwarzen
Hals
aus
dem
Wasser
hervor.
Dann
wirken
sie
wie
Wasserschlangen.
Es
sind
Kormorane,
hervorragende
Taucher
und
Fischfresser.
Sie
müssen
so
tief
im
Wasser
liegen,
sonst
hätten
die
Unterwasserjäger
keine
Chance,
Fische
zu
erbeuten.
Sind
sie
nicht
auf
dem
Wasser,
dann
ruhen
die
Vögel
auf
einem
kahlen
Baum
oder
dicken
Ast
der
angrenzenden
Pappeln
und
Weiden,
oft
stehen
sie
aufrecht
mit
ausgebreiteten
Flügeln,
um
wieder
trocken
zu
werden.
Die
Vögel
besitzen
nämlich
keine
Bürzeldrüse
wie
etwa
Enten
oder
Gänse
und
können
deshalb
nicht
mit
diesem
Sekret
ihr
Gefieder
"
einfetten"
,
um
vor
Feuchtigkeit
zu
schützen.
Weit
über
100
Vögel
lassen
sich
am
Dümmer
und
den
Ahlhorner
Fischteichen
beobachten.
Armer
Kormoran,
sein
Pech
ist
es,
Fische
zu
fressen.
Er
kann
leider
nicht
auf
den
Wochenmarkt
oder
in
den
Supermarkt
gehen,
um
frische
Fische
zu
kaufen.
Kormorane
brüten
nicht
im
gewässerarmen
Osnabrück.
Sie
erscheinen
aber
einzeln
oder
in
geringer
Zahl
an
den
größeren
Gewässern
wie
Atter-
und
Rubbenbruchsee
sowie
an
den
Eversburger
Klärteichen
und
dem
Stichkanal.
Die
nächstgelegene
Brutkolonie
findet
sich
am
Alfsee.
Größere
Trupps
bis
weit
über
100
Vögel
lassen
sich
am
Dümmer
und
den
Ahlhorner
Fischteichen
beobachten.
Armer
Kormoran,
sein
Pech
ist
es,
Fische
zu
fressen.
Er
kann
leider
nicht
auf
den
Wochenmarkt
oder
in
den
Supermarkt
gehen,
um
frische
Fische
zu
kaufen.
Er
muss
seine
Nahrung
selbst
erjagen
und
begibt
sich
damit
in
lebensbedrohende
Konkurrenz
zum
Menschen.
Deshalb
haben
ihn
die
Menschen
in
Mitteleuropa
bis
weit
in
die
50er
Jahre
gnadenlos
-
fast
bis
zur
Ausrottung
-
verfolgt.
Natur-
Schützer
bewirkten,
dass
er
sich
wieder
prächtig
erholen
konnte,
mit
dem
Resultat,
dass
er
heutzutage
wieder
verfolgt
und
getötet
wird.
Grundsätzlich
gilt
der
Abschuss
der
schwarzen
Gesellen
in
bestimmten
Kreisen
als
Lösung
des
Problems.
Dabei
wird
fast
immer
das
Symptom
bekämpft,
nicht
die
Ursache.
Der
Fischjäger
profitiert
vom
Fischreichtum
vieler
Gewässer:
Was
soll
er
denn
sonst
bevorzugt
fressen
außer
Fischen,
die
er
an
vielen
Gewässern
der
Teichwirtschaft
quasi
auf
dem
Tablett
serviert
bekommt?
Nach
einer
aktuellen
englischen
Studie
macht
es
keinen
Unterschied,
ob
die
Vögel
abgeschossen
oder
mit
Schüssen
vertrieben
werden.
Blutiges
Verjagen
(häufig
mit
"
Regulieren"
verwechselt)
scheint
also
nichts
zu
bringen.
hen
sie
aufrecht
mit
ausgebreiteten
Flügeln,
um
wieder
trocken
zu
werden.
Die
Vögel
besitzen
nämlich
keine
Bürzeldrüse
wie
etwa
Enten
oder
Gänse
und
können
deshalb
nicht
mit
diesem
Sekret
ihr
Gefieder
"
einfetten"
,
um
es
vor
Feuchtigkeit
zu
schützen.
Nach
den
Tauchgängen
müssen
die
Kormorane
ihr
durchfeuchtetes
Gefieder
im
Wind
wieder
trocknen,
so
wie
es
früher
die
Hausfrauen
mit
Ihrer
Wäsche
taten.
Autor:
Gerhard Kooiker