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1.
Erscheinungsdatum:
22.01.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
einen
kugeligen
Bunker
in
einem
Privatgarten
in
der
Wüste.
Überschrift:
Bunker-Geschichten aus Osnabrück: Ein Schutzraum im Iglu-Format
Zwischenüberschrift:
Seltenheit: Der kugelrunde Bunker
Artikel:
Originaltext:
Ein
erster
flüchtiger
Blick
in
den
Garten
der
Familie
Schärf
verrät
nichts
von
Überbleibseln
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg.
Da
bedarf
es
schon
der
Mithilfe
der
Hausherrin
Margarethe
Schärf,
um
das
von
Efeu
vollständig
überwachsene
Gebilde
auf
der
Grundstücksgrenze
als
Bunker
aus
der
Kriegszeit
zu
identifizieren.
"
Der
Efeu
ist
schon
da,
seit
ich
mich
erinnern
kann"
,
sagt
Margarethe
Schärf,
die
erst
1946
in
das
völlig
ausgebombte
Haus
an
der
Schlossstraße
zu
ihren
Schwiegereltern
gezogen
war.
Ihr
Mann
Werner
kämpfte
fast
während
der
gesamten
Kriegszeit
an
der
Front.
Der
Bunker
war
also
vor
allem
als
Unterschlupf
für
seine
Eltern
und
das
Hausmädchen
gedacht.
1943
sei
er
gebaut
worden,
und
zwar
von
russischen
Zwangsarbeitern,
wie
Ihr
Sohn
Ullrich
berichtet.
Davon
habe
ihm
seine
Großmutter
erzählt.
"
Die
sind
von
der
Polizei
oder
dem
Militär
bewacht
worden
und
haben
das
Ding
in
wenigen
Wochen
hochgezogen."
Doch
nicht
jeder
Bewohner
traute
dem
Steinwerk.
"
Meine
Schwiegermutter
fühlte
sich
hier
nicht
sicher
und
fuhr
mit
dem
Fahrrad
an
die
Redlinger
Straße"
,
erinnert
sich
Margarethe
Schärf.
Die
Nachbarn
hätten
aber
dazu
beigetragen,
dass
der
Bunker
ausgelastet
wurde.
Denn
er
stand
nicht
nur
auf
der
Grundstücksgrenze
zur
Linken,
sondern
konnte
sogar
durch
zwei
Luken
von
beiden
Seiten
gleichzeitig
geentert
werden.
Doch
nicht
nur
seine
geschickte
"
Tarnung"
und
der
ungewöhnliche
Doppeleinstieg
machen
den
Schutzraum
zu
etwas
Besonderem.
Das
im
Durchmesser
rund
drei
Meter
große
Gebilde
ist
auch
noch
rund.
Zu
einem
Drittel
wurde
die
Kugel
in
die
Erde
eingegraben.
"
Das
sah
aus
wie
ein
Iglu"
,
erinnert
sich
Margarethes
Sohn
Hans-
Christian
Schärf,
der
darin
mit
seinen
Brüdern
Peter
und
Ullrich
öfter
Verstecken
gespielt
hat.
Auch
die
eine
oder
andere
Party
habe
er
dort
schon
gefeiert.
"
Der
Schallschutz
war
ideal
wegen
der
dicken
Mauern."
Eine
Stromleitung
versorgte
die
Insassen
mit
Licht,
romantischer
sei
es
aber
mit
Kerzen
gewesen,
erinnert
sich
Hans-
Cnristian
Schärf.
Inzwischen
musste
die
Romantik
aber
einem
großen
Stapel
Brennholz
weichen,
der
sich
in
einem
dem
Eingang
zum
Schutzraum
vorgeschalteten
Treppengang
türmt.
Bildunterschrift:
EIN
BAUM?
EIN
BUSCH?
Nein,
es
ist
ein
Bunker.
Das
Ehepaar
Margarethe
und
Werner
Schärf
hat
den
ehemaligen
Zufluchtsort
in
ihrem
Garten
mit
Efeu
getarnt.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
hpet