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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Inhalt:
Überschrift:
Von Papier und Wohlstand
Zwischenüberschrift:
Neuer Kurzfilm über die Industrialisierung in Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Das Wort Industrialisierung kennt ein jedes Kind - doch wie die Entwicklung Mitte des 19. Jahrhunderts hier in Osnabrück aussah - und vor allem, dass die Stadt einmal als florierende Tabakstadt galt -, wird im Geschichtsunterricht weniger behandelt.

Die Industrialisierung in der Handelsstadt Osnabrück kam anfangs nur schwer in Gang. Da die Stadt zum Königreich Hannover gehörte, jedoch bis 1866 von drei Seiten an Preußen grenzte, erschwerten hohe Zölle den Handel. Wie sich diese politischen Nachteile auf die Entwicklung der heimischen Industrie auswirkten, zeigt das Museum Industriekultur jetzt in einem neuen Kurzfilm.

" Die Hannoversche und Osnabrücker Geschichte während der Industrialisierung wird im Unterricht nie erwähnt", bemängelt Museumsleiter Rolf Spilker. " Viele Osnabrücker wissen gar nicht, dass zum Beispiel das Gebäude, in dem heute das La Vie ist, einmal ein bedeutendes Gebäude der Tabak-Industrie war."

Der Film " Frühindustriealisierung im Osnabrücker Land - Ein verzögerter Aufbruch" führt die Zuschauer an verschiedene bekannte Ecken der Stadt. Er erzählt die Geschichte der beiden Papierfabrikanten Christoph Siegfrid Grüner und Georg Wilhelm Quirll, die Begründer der Fabriken Schoeller und Kämmerer. Doch bevor die beiden Fabrikanten mit ihrer Innovationsfreude den Beginn der Industrialisierung in Osnabrück in Gang setzten, herrschte durch die erschwerende Gewerbeordnung und schließlich durch den Untergang des Leinengewerbes große Armut. 60000 Menschen allein aus dem Osnabrücker Land sind schließlich ausgewandert. Doch dann machte die Tabakfabrik Thorbecke den Standort zu einer herausragenden Zigarettenindustrie; am Ende brachten insgesamt sechs Tabakfirmen wieder Arbeit und Wohlstand in die Region. Neben der geschichtlichen Entwicklung der Industrie zieht sich der technische Fortschritt wie ein roter Faden durch den Film. Nachgespielte Sequenzen veranschaulichen die damaligen Produktionsbedingungen.

Bis Ende Februar soll der 16-minütige Film fertig gestellt und an Schulen verteilt werden. Parallel dazu gibt es im Museum Industriekultur eine neue Dauerausstallung, die das Thema weiter vertieft.

Bildunterschrift:

PAPIERFABRIK ZU BURG GRETESCH wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Christoph Siegfrid Grüner gegründet. Noch heute ist der Turm der 1814 erbauten Windmühle als Wahrzeichen der Burg Gretesch weit über das Land.Foto: Industriemuseum
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