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1.
Erscheinungsdatum:
03.02.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
einen
heute
nicht
mehr
zugänglichen
Bunker
im
Schinkel.
Überschrift:
"Alle, die mitgeholfen haben, durften da mit rein"
Zwischenüberschrift:
Bunkergeschichten aus Osnabrück:
Die Familie Welling hat sich im Zweiten Weltkrieg ihren eigenen Bunker an der Bremer Straße gebaut
Artikel:
Originaltext:
"
Finger
weg"
,
ruft
Helmut
Steinkamp
seinen
Mitarbeitern
Reinhard
Wolf
und
Daniel
Schultheiß
zu.
Ganz
ungefährlich
ist
es
nicht,
diesen
Bunker
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
zu
öffnen.
Mithilfe
von
Brecheisen
entfernen
Steinkamp
und
seine
Mitarbeiter
eine
schwere
Steinplatte
aus
dem
Boden.
Und
dann
ist
der
Eingang
zu
einem
Tunnel
zu
sehen.
Über
schmale
Treppen,
an
lehmigen
Wänden
entlang,
geht
es
in
den
Bunker
hinunter.
Drei
Jahrzehnte
lang
hat
wohl
niemand
diesen
Tunnel
an
der
Bremer
Straße
betreten.
Davor
waren
der
Mann
und
der
Sohn
von
Hildegard
Welling
noch
einmal
in
den
Bunker
gestiegen.
Inzwischen
hat
die
Familie
das
Haus
verkauft,
über
den
Bunker
wissen
die
heutigen
Bewohner
des
Hauses
fast
gar
nichts.
Auch
Helmut
Steinkamp,
der
hier
derzeit
als
Hausmeister
zuständig
ist,
muss
den
Zugang
zum
Bunker
erst
suchen.
Im
Zweiten
Weltkrieg
haben
Hildegard
Wellings
Schwiegermutter
sowie
ihr
Schwager
mit
seiner
Familie
in
dem
Haus
gelebt.
Gemeinsam
mit
ihren
Mietern
haben
sie
den
Bunker
im
Zweiten
Weltkrieg
selbst
ausgehoben.
Marlies
Kreimer,
die
Nichte
von
Hildegard
Welling,
hat
als
kleines
Kind
in
dem
Haus
gelebt
und
musste
regelmäßig
mit
ihren
Verwandten
Schutz
in
dem
Bunker
suchen.
"
Der
Bunker
ist
1942
entstanden,
als
es
mit
den
Bombenangriffen
anfing"
,
weiß
die
67-
Jährige.
Mehrere
Meter
tief
im
Felsen
unter
der
Erde
liegt
der
Schutzraum,
ganz
am
Ende
des
Tunnels
gibt
es
einen
Brunnen.
Der
sollte
den
Schutzsuchenden
als
Notausgang
dienen,
falls
sie
verschüttet
worden
wären.
Und
weil
es
zwei
etwas
kräftiger
gebaute
Frauen
im
Haus
gab,
habe
dieser
Ausgang
etwas
vergrößert
werden
müssen,
so
Kreimer.
Ihr
Vater
hatte
die
Idee,
den
Bunker
zu
bauen.
"
Alle,
die
mitgeholfen
haben,
durften
mit
rein"
,
berichtet
Marlies
Kreimer.
Es
seien
aber
auch
Leute
aus
dem
Nachbarhaus
bei
Fliegeralarm
mit
runtergekommen.
Später
gab
es
dann
einen
Schutzbunker
unter
der
Bremer
Straße,
in
den
seien
sie
dann
gegangen,
erzählt
Kreimer
weiter.
Enge
herrschte
überall.
"
Wir
waren
bis
zu
23
Personen"
,
erinnert
sie
sich
an
die
schweren
Stunden
im
Privatbunker.
Nicht
viel
größer
als
12
Quadratmeter
ist
der
Raum,
in
dem
sich
die
Gemeinschaft
versammelt
hat.
Heute
ist
es
gefährlich,
diesen
Raum
zu
betreten.
"
Die
Dielen
könnten
einstürzen"
,
warnt
Reinhard
Wolf.
"
Das
war
hier
ein
hochgefährliches
Gebiet"
,
erzählt
sein
Chef
Helmut
Steinkamp,
der
selbst
geborener
Schinkelaner
ist.
Er
zeigt
auf
die
Eisenbahnschienen
hinter
der
Bremer
Straße.
Einige
Meter
von
dem
Bunker
der
Familie
Welling
entfernt
stand
ein
Lokschuppen,
erinnert
sich
Steinkamp.
Den
Bunker
ihrer
Familie
hat
Marlies
Kreimer
als
"
gar
nicht
so
leblos"
in
Erinnerung.
Während
sie
auf
das
Ende
des
Alarms
warteten,
hätten
sich
die
Schutz
Suchenden
über
alltägliche
Neuigkeiten
ausgetauscht.
Und
die
Frauen
hätten
gestrickt.
"
Ich
habe
so
das
Stricken
gelernt,
mit
noch
nicht
einmal
sechs
Jahren"
,
sagt
Marlies
Kreimer.
Bildunterschrift:
BIS
ZU
23
PERSONEN
suchten
hier
Schutz
bei
Fliegeralarm
im
Zweiten
Weltkrieg.
Heute
betritt
Reinhard
Wolf
diesen
Raum
nur
noch
ganz
vorsichtig.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
rei