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1.
Erscheinungsdatum:
03.02.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Unmut
der
Taxifahrer
über
das
MiniCar-
Modell,
das
gut
angenommen
wird,
mit
Zur-
Sache-
Text,
indem
die
Unterschiede
der
Unternehmen
und
die
Rechte
der
Taxis
erläutert
werden.
Überschrift:
Die kleinen Blauen und ihre Kampfpreise
Zwischenüberschrift:
Taxifahrer schimpfen auf "Minicars"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(hpet)
Es
gibt
sie
erst
seit
einem
Jahr,
und
dennoch
sind
sie
aus
dem
Stadtbild
kaum
mehr
wegzudenken.
Die
blauen
Citroen
Berlingos
des
Mietwagenunternehmens
"
Mlni-
car"
.
Mit
Kampfpreisen
machen
sie
den
Taxi-
Zentralen
das
Leben
schwer.
Und
die
fühlen
sich
zu
Unrecht
benachteiligt.
Vor
einem
Jahr
fassten
Barbara
Piepmeyer
und
Sabine
Schindler
einen
folgenschweren
Entschluss:
"
Im
Taxigewerbe
war
die
Rede
davon,
die
Preise
zu
erhöhen.
Wir
haben
uns
gesagt,
das
ist
genau
der
falsche
Weg."
Über
geringere
Preise
und
höhere
Auslastung
könne
man
ebenfalls
gutes
Geld
verdienen.
Geboren
war
"
Minicar"
und
seine
Niedrigpreisstrategie.
Die
musste
sich
natürlich
erst
einmal
bei
den
Kunden
herumsprechen.
"
Im
Januar
2004
haben
wir
mehr
Kaffee
getrunken
als
gearbeitet"
,
sagt
Schindler.
Die
Nachtschicht
habe
dann
zuerst
angezogen.
Wegen
der
Studenten,
die
aus
der
Altstadt
nach
Hause
wollten.
Dem
Tagesgeschäft
kam
ausgerechnet
die
Gesundheitsreform
zupass.
Weil
die
Krankenkassen
die
Taxi-
Fahrten
zum
Arzt
nur
noch
in
Ausnahmefällen
bezuschussten,
hätten
sich
die
Menschen
nach
einer
preiswerteren
Alternative
umgesehen,
so
Piepmeyer.
Mittlerweile
zählten
aber
auch
Firmenchefs
zum
Kundenstamm.
Dass
sie
im
Vergleich
zu
den
Taxen
günstiger
seien
(siehe
nebenstehenden
Kasten)
,
führt
Piepmeyer
auf
die
geringeren
Aufwendungen
für
die
Fahrzeuge
zurück:
"
Der
Citroen
kostet
und
verbraucht
weniger
als
eine
E-
Klasse."
Ulrich
Hoefner
vom
Gesamtverband
Verkehrsgewerbe
Niedersachsen,
der
sowohl
Taxi-
als
auch
Mietwagenunternehmen
vertritt,
vermutet
zudem,
dass
das
Risiko
nach
unten
verlagert
wird.
Denn
das
Geschäftsmodell
"
Minicar"
ist
ähnlich
dem
der
Taxizentralen.
Es
stellt
Einzelunternehmern
seine
Infrastruktur
(wie
Funkzentrale,
Markenname
und
Buchhaltung)
für
einen
monatlichen
Geldbetrag
zur
Verfügung.
Diese
müssen
dann
zusehen,
dass
sie
mit
den
ebenfalls
festgelegten
Tarifen
Profite
erwirtschaften.
Bei
allen
Gemeinsamkeiten
gibt
es
aber
auch
Unterschiede
zwischen
"
Minicar"
und
den
Taxi-
Zentralen
(vgl.
Kasten)
.
Genau
diese
sehen
die
Fahrer
des
"
Taxi-
Rufs
3
2011"
aber
von
den
"
Mini-
car"
-
Fahrern
zunehmend
umgangen.
Schon
oft
habe
er
"
die
Blauen"
auf
den
Busspuren
gesehen,
die
eigentlich
den
Taxen
vorbehalten
seien,
sagt
Vorstandsmitglied
Michael
Welz.
Außerdem
werde
am
Wochenende
gerade
vor
Diskotheken
viel
gewildert,
also
Leute
aufgelesen,
ohne
dass
die
-
wie
an
sich
vorgeschrieben
-
telefonisch
die
"
Minicar"
-
Zentrale
kontaktiert
hätten.
Piepmeyer
weist
diese
Kritik
zurück:
"
Es
hat
schon
zig
Anzeigen
bei
der
Stadt
gegeben,
und
in
allen
Fällen
konnten
wir
nachweisen,
dass
vorher
telefoniert
wurde."
Natürlich
könne
sie
nicht
für
jeden
die
Hand
ins
Feuer
legen,
aber
die
Fahrer
hätten
genug
mit
den
Kunden
zu
tun,
die
anriefen.
"
Da
ist
der
Gesetzgeber
gefordert,
für
mehr
Klarheit
zu
sorgen."
Der
Kunde,
der
für
die
gleiche
Fahrt
weniger
bezahlen
müsse,
werde
sich
sicher
nicht
beschweren.
Für
Hoefner
liegt
das
Problem
darin,
dass
Verfehlungen
nur
schwer
zu
belegen
sind.
Zur
Sache:
Tarife
und
Privilegien
Tarife:
Bei
den
Fahrpreisen
gibt
es
zwischen
"
Minicars"
und
den
Taxen
einen
grundlegenden
Unterschied.
Wahrend
die
Taxameter
an
den
Verbrauch
des
Fahrzeugs
gekoppelt
sind,
rechnet
"
Minicar"
allein
nach
der
zurückgelegten
Wegstrecke
ab.
Gerade
in
Stauzeiten
kann
das
einen
merkbaren
Unterschied
machen.
Taxen
berechnen
einen
Grundbetrag
bei
Fahrtantritt
von
2
Euro.
Dazu
kommen
1,
30
Euro
pro
gefahrenen
Kilometer
(nachts
und
an
Feiertagen
bis
zu
1,
40
Euro)
.
"
Minicars"
berechnen
einen
Grundbetrag
für
die
ersten
2,
1
Kilometer
von
4
Euro.
Dazu
kommen:
99
Cent
für
jeden
weiteren
gefahrenen
Kilometer.
Privilegierung
der
Taxen:
Folgende
Vorteile
der
Taxifahrer
darf
ein
"
Minicar"
nicht
nutzen:
Benutzung
der
Busspuren,
Anfahren
der
Taxistände,
Aufnehmen
eines
Fahrgastes
am
Straßenrand,
ohne
vorher
telefonisch
bestellt
worden
zu
sein.
Zudem
müssen
"
Minicar"
-
Fahrer
nach
jeder
Fahrt
zu
ihrem
Betriebssitz
zurückkehren.
Sie
dürfen
also
nicht
an
strategisch
günstig
gelegenen
Plätzen
warten,
um
so
schneller
beim
Kunden
zu
sein.
Bildunterschrift:
SIE
IST
ZUFRIEDEN
MIT
DEM
ERSTEN
JAHR:
Barbara
Piepmeyer
vom
Osnabrücker
Mietwagenunternehmen
"
Minicar"
.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
hpet