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1
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1.
Erscheinungsdatum:
08.02.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Auswirkungen
einer
Hinterlegung
einer
Bombenattrappe
im
Osnabrücker
Hauptbahnhof.
Überschrift:
Bombenattrappe stoppte eine Stunde lang alle Züge
Zwischenüberschrift:
Sprengstoffalarm im Hauptbahnhof - Experten der Bundespolizei im Einsatz - Wer legte die Tasche in den Papierkorb?
Artikel:
Originaltext:
Ein
junger
Mann
kommt
nicht
rechtzeitig
zur
Arbeit
nach
München,
eine
Familie
befürchtet,
den
Ferienflieger
in
Düsseldorf
zu
verpassen,
der
Kinderkarneval
des
TSV
fällt
aus,
und
tausende
Zugreisende
sitzen
auf
freier
Strecke
fest:
Ein
Unbekannter,
der
gestern
Mittag
auf
dem
Hauptbahnhof
eine
Bombenattrappe
deponierte,
stoppte
damit
über
eine
Stunde
den
Zugverkehr
in
Osnabrück.
Dadurch
kam
es
fast
in
ganz
Deutschland
zu
Verspätungen
bei
der
Bahn.
Es
war
12.25
Uhr
gestern
Mittag,
als
ein
Mann
in
der
Einsatzzentrale
der
Polizei
anrief
und
mitteilte,
in
einem
Papierkorb
auf
Gleis
12
im
Hauptbahnhof
liege
eine
Bombe.
Bahnhof
und
Bundesgrenzschutz
(BGS)
werden
alarmiert.
"
Ein
Mitarbeiter
hat
eine
schwarze
Tasche
gefunden.
Darin
lag
ein
Gegenstand,
und
es
guckten
Drähte
heraus"
,
berichtete
Bahnhofsmanager
Hermann
Bollmann.
Ob
dieser
Mitarbeiter
gezielt
nachgeschaut
hat
oder
zufällig
zeitgleich
zum
Drohanruf
gerade
den
Papierkorb
leeren
wollte,
ließ
sich
gestern
nicht
klären.
Allen
war
jedoch
jetzt
klar,
dass
zumindest
der
Anruf
kein
übler
Scherz
war
und
sich
in
der
College-
Tasche
ein
Sprengsatz
befinden
könnte.
"
Es
sah
so
echt
aus,
dass
wir
sogar
den
Sprengstoffspürhund
nicht
eingesetzt
haben"
,
so
ein
BGS-
Sprecher
später.
Während
aus
Düsseldorf
zwei
Experten
der
Entschärfergruppe
der
Bundespolizei
in
Marsch
gesetzt
werden,
wird
das
Doppelgleis
11/
12
geräumt.
Bis
15.21
Uhr,
die
Abfahrtszeit
des
Intercity
Richtung
Hamburg,
schaffen
es
die
Bahnmitarbeiter,
den
Zugverkehr
in
alle
Richtungen
laufen
zu
lassen.
Die
Züge
wurden
auf
andere
Gleise
umgeleitet.
Doch
damit
war
Schluss,
als
die
Sprengstoffexperten
eintrafen
und
den
Gegenstand
untersuchten.
Der
Bahnhof
wurde
komplett
geräumt
und
abgeriegelt.
Alle
Züge,
die
durch
Osnabrück
fahren
mussten,
wurden
auf
freier
Strecke
für
gut
eine
Stunde
gestoppt.
"
Das
hat
Auswirkungen
auf
den
Zugverkehr
in
ganz
Deutschland"
,
so
der
Bahnhofsmanager.
Die
meisten
Reisenden,
die
bis
zur
Entwarnung
um
16.23
Uhr
vor
dem
Bahnhof
ausharren
mussten,
blieben
gelassen,
selbst
als
die
Informationen
der
Service-
Mitarbeiter
der
Bahn
-
notgedrungen
-
dürftig
ausfielen.
"
Wir
wissen
nicht,
wann
die
Züge
wieder
fahren"
,
war
das
Einzige,
was
sie
den
Menschen
mitteilen
konnten.
"
Bombenstimmung
an
meinem
49.
Geburtstag"
,
meinte
Franz
Frühwirt.
Auf
dem
Weg
von
Ostfriesland
nach
Stuttgart
hatte
er
einen
Frühschoppen-
Stopp
in
Osnabrück
eingelegt.
Den
verlängerte
er
kurzerhand.
Aufgeregt
war
hingegen
eine
Familie,
die
mit
der
Bahn
zum
Flughafen
wollte.
Sie
entschied
sich
sicherheitshalber,
mit
dem
Auto
nach
Düsseldorf
zu
fahren.
Und
Dennis
Fritsche,
zu
Besuch
bei
seinen
Eltern
in
Osnabrück,
musste
per
Handy
seinem
Chef
mitteilen,
dass
er
Dienstagmorgen
nicht
pünktlich
in
München
bei
der
Arbeit
sein
könnte.
Traurig
waren
auch
die
bunt
kostümierten
Kinder,
die
beim
TSV
an
der
Humboldtbrücke
Karneval
feiern
wollten:
Der
Saal
lag
im
Sperrgebiet.
Wie
die
Entschärfer
die
Tasche
samt
Inhalt
auseinander
pflückten,
wollten
sie
"
aus
taktischen
Gründen"
nicht
verraten.
Nur
so
viel
sagten
sie:
"
Es
war
eine
gut
gemachte
Attrappe,
die
als
solche
nicht
leicht
zu
erkennen
war."
Die
Attrappe
wird
jetzt
nach
Angaben
von
BGS-
Sprecher
Wolfgang
Amberge
kriminaltechnisch
untersucht,
dem
Täter
drohen
wegen
"
Störung
des
öffentlichen
Friedens
durch
Androhung
einer
Straftat"
bis
zu
drei
Jahre
Haft.
Um
ihn
zu
finden,
bittet
der
Bundesgrenzschutz
um
Hinweise:
Wer
hat
zwischen
12
und
12.25
Uhr
gesehen,
dass
jemand
auf
Gleis
11/
12
eine
schwarze
Tasche
in
den
Papierkorb
gestellt
hat?
Hinweise
nimmt
der
BGS
unter
Tel.
3312
80
entgegen.
Bildunterschriften:
BOMBENALARM
IM
HAUPTBAHNHOF
-
Reisende
mussten
vor
dem
Bahnhof
ausharren,
überall
auf
den
Gleisen
Richtung
Osnabrück
wurden
Züge
für
eine
Stunde
gestoppt.
UNFREIWILLIGER
Aufenthalt
in
Osnabrück:
Franz
Frühwirt
wurde
gestern
49
Jahre.
BITTET
um
Hinweise
auf
den
Täter:
Wolfgang
Amberge
vom
Bundesgrenzschutz
IN
DIESEN
PAPIERKORB
auf
Gleis
11/
12
war
die
Bombenattrappe
von
dem
Täter
gelegt
worden.
Fotos:
Michael
Hehmann
Autor:
Beate Dammermann