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1.
Erscheinungsdatum:
10.02.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
Kriegsaltlasten
in
Atter
und
jemanden,
der
vor
21
Jahren
Luftaufnahmen
machte,
auf
denen
die
Blindgänger
zu
sehen
seien.
Mit
Evakuierungsplan.
MIt
Luftbild.
Überschrift:
Bürener machte Luftbild vom Ort des Einschlags
Zwischenüberschrift:
Sonntag: Bombenentschärfung "In der Strothe"
Artikel:
Originaltext:
Am
Sonntag,
13.
Februar,
wird
in
Büren
"
In
der
Strothe"
erneut
eine
Bombe
entschärft.
Daher
müssen
4500
Menschen
bis
13
Uhr
ihre
Wohnungen
geräumt
haben.
Einer
ist
Rudolf
Schröder,
der
an
der
Magdeburger
Straße
wohnt.
"
Ich
vermute,
dass
diese
Bombe
entschärft
werden
wird"
,
sagt
er
und
zeigt
auf
einen
hellen
Fleck
auf
einer
Luftaufnahme,
die
Felder
und
seine
Nachbarschaft
zeigt.
Das
Bild
habe
er
vor
21
Jahren
gemacht,
blickt
der
Bürener
zurück,
der
seit
Jahrzehnten
das
Filmen
und
das
Fotografieren
als
intensives
Hobby
pflegt.
Weil
Schröder
auf
der
Suche
nach
schönen
Motiven
war,
besuchte
er
im
Jahr
1984
die
Montgolfiade
(Heißluftballon-
Wettbewerb)
in
Greven.
Dort
bekam
er
die
Möglichkeit
mit
einem
belgischen
Piloten
in
einem
Fieseler-
Storch
zu
fliegen,
einem
Kriegsflugzeug
Baujahr
1940.
Schröder
wollte
sein
Haus
in
Büren
von
oben
sehen.
Um
den
Piloten
zu
überreden,
drückte
Schröder
ihm
einen
Flugschein
aus
dem
Jahr
1911
in
die
Hand-
"
mit
kaiserlichem
Dienststempel"
,
betont
der
Bürener.
In
der
Lizenz
lag
zudem
ein
100-
Mark-
Schein.
"
Die
100
Mark
hat
er
mir
sofort
zurückgeben,
den
Flugschein
aber
behalten.
Der
war
für
ihn
als
Sammler
etwas
wert"
,
erinnert
sich
Schröder
lächelnd.
Danach
habe
der
Belgier
telefoniert.
Es
folgte
eine
einstündige
Reise
in
einem
der
wenigen
noch
flugfähigen
"
Störche"
.
Warfen
die
Alliierten
Bomben
aus
Angst?
So
entstand
das
Luftbild,
das
der
Bürener
vor
sich
liegen
hat.
Da
heben
sich
die
damals
beim
Bombeneinschlag
aufgeworfenen
hellen
unteren
Erdschichten
von
der
dunklen
Ackerkrume
deutlich
ab.
"
Es
sind
wohl
Angstbomben
der
Alliierten
gewesen,
die
über
Buren
abgeworfen
wurden"
,
sagt
er.
Das
hätten
ihm
Bürener
einst
erzählt.
Auch,
dass
"
In
der
Strothe"
einst
ein
Truppenübungsplatz
der
Deutschen
gewesen
sei
und
dass
der
Bombenabwurf
vermutlich
zur
Einschüchterung
dort
erfolgt
sei.
"
Im
Dezember
2003
ist
auf
dem
Feld
schon
mal
eine
Bombe
entschärft
worden,
etwa
200
Meter
von
uns
entfernt"
,
berichtet
Schröder
und
zeigt
auf
den
Fleck
links
unten
auf
dem
Bild.
Daher
sei
er
beinahe
sicher,
dass
der
neue
Einsatzort
etwa
60
Meter
von
seinem
Haus
entfernt
liege.
Also
gehört
auch
er
zu
dem
Personenkreis
der
4500
Bürener
Bürger,
die
am
Sonntag
bis
13
Uhr
ihre
Wohnung
verlassen
müssen.
In
diesen
Tagen
klingeln
Mitarbeiter
der
Feuerwehr
an
jeder
Haustür
des
Personenkreises,
klären
auf
und
weisen
auf
die
Ganztagsschule
als
Aufenthaltsort
hin.
Folgende
Bereiche
müssen
geräumt
sein:
Wege
zwischen
den
Bahngleisen
bis
Wiesenweg,
Sportanlage
Wiesenweg
über
Ostlandstraße,
Schlesische
Straße,
Strotheweg
bis
Bergstraße,
Bergstraßezwischen
Eschenweg
und
A
1,
A
1
zwischen
Bergstraße
und
Atterstraße,
Bahnlinie
zwischen
A1
und
Teichweg,
Teichweg
zwischen
Atterstraße
und
Benzstraße
sowie
Feldwege
zwischen
Benzstraße
und
Eikesberg.
Und
was
macht
Rudolf
Schröder
am
Sonntag
in
der
Zeit
der
Bombenentschärfung?
Der
passionierte
Motorradfahrer
weiß
schon
jetzt,
wie
er
sich
die
Zeit
vertreiben
wird:
"
Ich
fahre
ein
bisschen
herum."
Bildunterschrift:
VERMUTLICH
an
der
eingekreisten
Stelle
liegt
in
Buren
die
Bombe,
die
am
Sonntag
entschärft
wird.
Rudolf
Schröder
kann
von
seinem
Garten
an
der
oben
quer
verlaufenden
Magdeburger
Straße
dorthin
schauen.
Reproduktion:
Ursula
Holtgrewe
Autor:
gre