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1.
Erscheinungsdatum:
16.02.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Osnabrücker
Parkstätten
(Verkauf)
.
Überschrift:
Kein Verkauf: Stadt behält OPG und kassiert
Zwischenüberschrift:
Rücklagen und Gewinne fließen in den städtischen Haushalt- 14 Millionen in zehn Jahren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(hin)
Die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPC)
wird
nicht
verkauft.
Die
Stadt
wird
stattdessen
auf
die
Gewinne
und
die
Rücklagen
der
OPC
zugreifen,
um
eigene
Finanzprobleme
zu
lösen.
Die
Gestaltung
der
Parkgebühren
bleibt
damit
Sache
des
Stadtrates.
Das
teilte
die
CDU/
FDP-
Mehrheitsgruppe
gestern
Abend
vor
der
Sitzung
des
Verwaltungsausschusses
mit.
Während
der
Sitzung
stellte
Stadtkämmerer
Karl-
Josef
Leyendecker
drei
Varianten
über
mögliche
Ausschüttungen
der
OPG
an
die
Stadt
vor.
Nach
Berechnungen
des
Kämmerers
könnte
die
Stadt
bis
2014
maximal
18,
5
Millionen
Euro
aus
der
OPG
abziehen.
In
der
von
der
Verwaltung
favorisierten
Variante
würden
in
den
kommenden
zehn
Jahren
insgesamt
14,
9
Millionen
Euro
in
den
städtischen
Haushalt
ausgeschüttet.
"
Nachdem
wir
wissen,
dass
erhebliche
Überschüsse
zu
erwarten
sind,
muss
die
OPG
nicht
verkauft
werden"
,
teilten
CDU
und
FDP
in
einer
gemeinsamen
Erklärung
mit.
Oberbürgermeister
Hans-
jürgen
Fip
hatte
den
Verkauf
der
OPG
zur
Diskussion
gestellt.
Mit
dem
Erlös
hätte
die
Stadt
akute
Finanzprobleme
lösen
können.
Der
Rat
beauftragte
im
Dezember
die
Verwaltung
zu
prüfen,
ob
es
neben
dem
Verkauf
andere
Möglichkeiten
gibt,
mehr
Kapital
aus
der
profitablen
Tochtergesellschaft
zu
schlagen.
Die
OPG
macht
seit
2000
jährlich
Gewinne
zwischen
60
000
Euro
und
350
000
Euro.
Das
Jahr
2003
fällt
aus
dem
Rahmen,
weil
die
OPG
die
Bahnhofsgarage
aus
einer
Konkursmasse
übernehmen
musste.
Die
Park-
Gesellschaft
verfügt
über
eine
sehr
solide
Kapitalausstattung.
Die
Eigenkapitalquote
liegt
bei
51
Prozent.
Das
Stammkapital
betragt
10,
2
Millionen
Euro,
die
Rücklagen
sind
auf
12,
7
Millionen
angewachsen.
Auf
dieses
Kapital
will
die
Stadt
zugreifen,
allerdings
ohne
die
Substanz
der
OPG
anzugreifen.
Die
Verwaltung
schlägt
vor,
in
diesem
Jahr
vier
Millionen
Euro
aus
der
OPG-
Rücklage
in
den
städtischen
Haushalt
zu
überweisen.
Pro
Jahr
sollen
bis
2014
je
eine
Million
Euro
aus
der
Spardose
der
OPG
genommen
werden.
Insgesamt
werden
damit
elf
Millionen
Euro
aus
der
Rücklage
entnommen.
In
diesem
Jahr
erwartet
die
Finanzverwaltung
eine
Gewinnausschüttung
von
500
000
Euro.
Der
Gewinn
wird
sich
in
den
kommenden
Jahren
auf
je
rund
300
000
Euro
einpendeln.
Die
OPG
hat
nach
den
Worten
von
Stadtkämmerer
Karl-
Josef
Leyendecker
"
eine
beachtliche
Ertragskraft"
.
Die
Umsatzrendite
liege
künftig
bei
über
zehn
Prozent.
Die
OPG
macht
einen
Jahresumsatz
von
sieben
Millionen
Euro.
Der
Verkaufspreis
hätte
-
nach
der
in
der
Branche
geltenden
Faustformel
(zweifacher
Jahresumsatz)
-
14
Millionen
Euro
betragen.
Mit
dem
Verkauf
der
OPG
an
einen
privaten
Betreiber
hätte
die
Stadt
die
Vollmacht
über
die
Parkgebühren
abgetreten.
"
Die
CDU
/
FDP-
Gruppe
kann
sich
somit
welter
für
niedrige
Parkgebühren
einsetzen"
,
heißt
es
in
der
Erklärung.
Kritik
übt
die
Mehrheitsgruppe
an
der
Verwaltung.
Es
stelle
sich
die
Frage,
warum
sie
nicht
auf
die
Idee
gekommen
sei,
die
Ausschüttungen
zu
erhöhen.
Leyendecker
wies
die
Kritik
gestern
zurück.
Wer
über
den
Verkauf
nachdenke,
müsse
automatisch
alle
anderen
Möglichkeiten
zur
Gewinnabschöpfung
abwägen.
Bildunterschrift:
DER
JOKER
im
Ärmel
des
Stadtkämmerers:
Die
Stadt
bedient
sich
langfristig
am
Kapital
der
profitablen
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft,
statt
sie
schnell
zu
Geld
zu
machen.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar:
OPG-
Verkauf
Ein
Gewinn
Von
Wilfried
Hinrichs
Die
Stadt
nimmt
sich
14,
7
Millionen
Euro,
die
OPG
nimmt
keinen
Schaden,
und
den
Autofahrern
nimmt
niemand
das
Recht,
kostenlos
an
der
Straße
zu
parken.
Das
genaue
Nachrechnen
hat
sich
gelohnt:
Die
OPG
nicht
zu
verkaufen,
sondern
sich
ihrer
Profite
zu
bedienen,
bringt
der
Stadt
deutliche
Vorteile.
Und
die
OPG
wird
das
Plündern
ihrer
Spardose
verkraften
können.
Mit
diesem
Beschluss
kann
auch
die
FDP
gut
leben,
die
aus
prinzipiellen
Erwägungen
den
Verkauf
städtischer
Gesellschaften
unterstützt.
Damit
ist
aber
auch
ein
möglicher
Konflikt
um
die
Parkgebühren
abgewendet.
Denn
die
CDU
hätte
wohl
kaum
einen
Verkauf
billigen
können,
ohne
das
Gesicht
zu
verlieren.
Eine
Zustimmung
zum
OPG-
Verkauf
an
einen
privaten
Betreiber
wäre
einer
grundsätzlichen
Zustimmung
zu
höheren
Parkgebühren
gleichgekommen.
Autor:
hin