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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Ein Traumberuf: Wasserrutschentester
 
Am Mittwoch wird ausgelost
Zwischenüberschrift:
Jürgen Storch vom TÜV prüfte gestern die Rutschröhren im Nettebad - Am 20. März geht es los
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Bildunterschrift:
TEST BESTANDEN: Michaela Buller und Michael Sühlmann, Auszubildende bei den Stadtwerken, durften gestern im Auftrag des TÜV die über 80 Meter lange Wildwasser-Rutsche im neuen Nettebad testen. PROFI-RUTSCHER: Jürgen Storch (56) vom TÜV Thüringen stürzt sich berufsbedingt ins Wasservergnügen.

Fotos: Michael Hehmann

Wie soll das Maskottchen des Nettebades heißen? Der Wettbewerb von Neue OZ und Stadtwerke hat ein großes Echo gefunden: 1147 Teilnehmer haben Vorschläge eingereicht. Ein Name liegt mit 309 Nennungen vorn. Am Mittwoch wird der Gewinner ausgelost, am Donnerstag lüftet die Neue OZ das Geheimnis.

Wenn das kein Traumberuf ist: Wasserrutschentester. Jürgen Storch vom TÜV Thüringen ist Profi-Rutscher.
Getsern stürzte er sich Dutzende Male die zwei Wasserröhren im Nettebad hinunter, um deren Sicherheit zu überprüfen.
Allerdings: Ein Traum ist es nicht gerade, im Winter auf einer staubigen Baustelle in Badehose zu stehen. Die Auffangbecken der beiden supermodernen Kutschen sind mit Glaswänden abgeschirmt, aber die kalte Luft zieht trotzdem um die Ecke.
Der 56-jährige Ingenieur aus Zella-Mehlis in Thüringen und seine Testpersonen Michaela Buller und Michael Sühlmann haben ein strammes Programm vor sich. Die Prüfungsrichtlinien schreiben für jede erlaubte Rutschart zehn Testfahrten vor. Zehnmal im Sitzen, zehnmal im Liegen, zehnmal im Doppelsitzer - und das Ganze auf der zweiten Rutsche noch einmal. Einen " Spaßfaktor" habe sein Beruf gewiss, sagt Storch, " aber wir haben auch anderes zu tun und rutschen nicht nur den ganzen Tag".
Die Sicherheitsstandards von Wasserrutschen sind in einer Deutschen Industrienorm (DIN) festgeschrieben, wie könnte es anders sein. Rutschen, die höher als zwei Meter sind, müssen vor der Inbetriebnahme und danach jährlich von Sicherheitsexperten geprüft werden. Die Geräteabnahme muss der Hersteller organisieren. Die Firmen Klarer (Schweiz) und Wiegand (Rasdorf, Hessen), die die Rutschen gemeinsam gebaut haben, arbeiten mit dem TÜV Thüringen zusammen. Deshalb hat sich der Fachmann aus Zella-Mehlis auf den Weg nach Osnabrück gemacht. Der Tester schaut sich die Anlagen zunächst von außen an, kontrolliert Verarbeitung und Maße. Danach macht er es wie ein Autotester: einsteigen und los.
Gerutscht wird auf luftgefüllten Reifen, die es auch als Doppelsitzer gibt. Die " Crazy River"- Bahn aus Edelstahl ist 82 Meter lang, hat ein Gefalle von 8, 6 Prozent und ist für Wildwasser-Genussrutscher gedacht. Die Wassermenge, die in einer Stunde zu Tal fließt, würde genügen, um 4( MK) Badewannen zu füllen. Die zweite Rutsche heißt " Black Hole" (Schwarzes Loch) und ist wie eine schwarze Piste im Skigebiet: reizvoll für Draufgänger und Könner. In der 86 Meter langen Röhre tobt ein Blitzlichtgewitter. Die Badegäste schießen mit knapp 20 km/ h hinunter. Das TÜV-Siegel gab' s ohne Beanstandung. Am Samstag, 19. März, öffnet das Bad für einen " Stiefeltag" die Tür. Die ersten Badegäste können am Sonntag, 20. März, ab 10 Uhr kommen.
Autor:
hin


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