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1.
Erscheinungsdatum:
09.08.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Halbseitiger
Bericht
über
den
Schinkel
mit
Bildern,
auch
älteren
und
kleinen
statistischen
Angaben.
Überschrift:
Aus der Nähe betrachtet: Der Stadtteil Schinkel-Ost - Auch Bewohner von Schinkel-Ost sind "Schinkelaner"
Zwischenüberschrift:
Der von Reihenhäusern geprägte Stadtteil entstand nach dem Zweiten Weltkrieg rund um die Rosenkranzkirche
Artikel:
Originaltext:
Wo
beginnt
und
endet
der
Stadtteil
Schinkel-
Ost?
Fragt
man
die
Bewohner,
erntet
man
Schulterzucken.
Einmal
mehr
stellt
sich
heraus:
Die
gefühlten
Stadtteilgrenzen
weichen
von
denen
der
Statistiker
nicht
selten
erheblich
ab.
Und
davon
abgesehen
will
sich
ohnehin
niemand
als
"
Schinkel-
Ostler"
bezeichnen
lassen.
"
Wir
sind
alle
Schinkelaner"
,
unterstreicht
Walter
Leineweber.
Deshalb
kümmert
sich
Leineweber
als
Chef
des
Bürgervereins
Schinkel-
Ost
unter
anderem
auch
um
jene
Schinkelaner,
die
jenseits
der
als
statistische
Grenze
fungierenden
Autobahn
im
Bereich
der
Wohnsiedlung
Nienort
leben
und
damit
offiziell
eigentlich
Bewohner
des
Stadtteils
Gretesch-
Lüstringen-
Darum
sind.
Leineweber
zählt
selbst
zu
ihnen.
Die
Geburt
des
Stadtteils
Schinkel-
Ost
geht
auf
die
ersten
Jahre
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
zurück.
Als
neue
Heimat
für
Ausgebombte
und
Flüchtlinge
wurden
in
der
Stadt
neue
Wohngebiete
benötigt.
Die
in
den
1960er
Jahren
rund
um
die
wieder
aufgebaute
Rosenkranzkirche
an
der
Windthorststraße
entstandene
Wohnbebauung
prägt
bis
heute
das
Bild
des
gutbürgerlichen
Stadtteils:
In
den
neuen
Baugebieten
entstanden
damals
vor
allem
Reihenhäuser.
Gleichzeitig
wurde
die
Infrastruktur
immer
weiter
ausgebaut.
Geschäfte
eröffneten,
und
in
Schinkel-
Ost
siedelten
sich
Ärzte
und
eine
Apotheke
an.
Doch
trotz
aller
Fortschrittlichkeit
blieb
die
ländliche
Struktur
der
zuvor
unbewohnten
Gegend
erhalten
und
ist
noch
immer
im
Stadtteil
sichtbar:
Bis
heute
bewirtschaften
rund
um
den
Stadtteil
mehrere
Landwirte
ihre
Felder.
Zum
grünen
Ambiente
von
Schinkel-
Ost
gehören
außerdem
weite
Teile
des
Schinkelbergs,
den
viele
Osnabrücker
als
Naherholungsgebiet
schätzen.
Hier
steht
auch
eines
des
Wahrzeichen
Schinkels:
der
weithin
sichtbare
Fernmeldeturm,
der
nach
offizieller
Lesart
freilich
zum
Stadtteil
Widukindland
gehört...
Eindeutig
in
Schinkel-
Ost
steht
hingegen
die
einzige
Gesamtschule
in
Osnabrück:
Knapp
1500
Schüler
werden
in
der
kooperativen
Bildungseinrichtung
in
einem
Hauptschul-
,
einem
Realschul-
und
einem
Gymnasialzweig
unterrichtet.
Um
die
Grundschüler
des
Stadtteils
kümmert
sich
die
benachbarte
Diesterwegschule.
Eine
politische
Forderung
bewegt
die
Bewohner
seit
langem:
Der
Lückenschluss
der
Autobahn
33
und
die
Verlegung
der
Bundesstraße
51.
Nach
Jahren
des
Wartens
ist
in
dieses
Thema
inzwischen
Bewegung
gekommen
-
und
die
"
Schinkelaner"
,
gleich
in
welchem
Stadtteil
sie
statistisch
gesehen
leben,
hoffen
auf
Verkehrsentlastung
und
einen
weiteren
Zugewinn
an
Lebensqualität.
Stadtteil-
lnfo
Viele
Ältere
Etwas
mehr
als
3400
Bürger
wohnen
in
Schinkel-
Ost
(Stand
der
Daten:
Ende
2003)
.
Auffällig
ist,
dass
davon
fast
900
über
65
Jahre
alt
sind
-
einen
höheren
Anteil
älterer
Menschen
(etwa
26
Prozent)
gibt
es
in
keinem
anderen
Stadtteil.
Außerdem
findet
man
nirgendwo
in
Osnabrück
weniger
27-
bis
unter
40-
Jährige
(nur
knapp
15
Prozent)
.
Seinen
höchsten
Punkt
erreicht
der
knapp
293
Hektar
große
Stadtteil
mit
118
Metern
an
der
Schinkelbergstraße
nordöstlich
vom
Hof
Hafkemeyer.
Hinunter
geht
es
bis
auf
64
Meter
(Wendehammer
Rawiestraße)
.
Das
Besondere
an
Schinkel-
Ost?
"
Ich
möchte
nicht
woanders
wohnen"
,
unterstreicht
Maria
Langer.
Die
Seniorin
ist
inzwischen
fast
80
Jahre
alt.
Ihr
ganzes
Leben
hat
sie
in
Schinkel
gelebt.
Als
sie
an
der
Weberstraße
geboren
wurde,
gab
es
den
Stadtteil
Schinkel-
Ost
noch
gar
nicht.
Sie
konnte
ihm
über
Jahrzehnte
beim
Wachsen
zusehen.
Das
Ergebnis
gefällt
ihr.
"
Bei
uns
ist
es
sehr
schön"
,
findet
sie.
Sie
mag
die
Bauweise
der
Reihenhäuser
und
genießt
es,
alle
Besorgungen
gleich
in
der
Nähe
machen
zu
können.
Auch
die
Busverbindung
in
die
Stadt
sei
sehr
gut.
Besonders
wichtig
ist
ihr
aber
die
Gemeinde
der
katholischen
Rosenkranzkirche:
Jahrelang
hat
sie
die
Frauengemeinschaft
geleitet,
jetzt
engagiert
sie
sich
für
die
Senioren.
Und
beim
Karneval
macht
sie
seit
25
Jahren
die
Moderation.
Bildunterschriften:
ENGAGIERT:
Maria
Langer,
gebürtige
Schinkelanerin.
NACH
DEM
KRIEG:
Die
wieder
aufgebaute
Rosenkranzkirche
an
der
Windthorststraße
auf
einem
etwa
50
Jahre
alten
Foto.
Rings
um
die
Kirche
entstand
in
den
1960ern
der
Stadtteil
Schinkel-
Ost.
Fotos:
Jörn
Martens,
privat
Autor:
Arne Köhler