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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die Bauzäune fallen - Der Kamp enthüllt sein Antlitz
Zwischenüberschrift:
Endspurt für die Handwerker vor der Eröffnung am 16. September - Bis auf 500 Quadratmeter ist alles belegt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Was ist das? Es ist bunt. Es ist abwechslungsreich. Es ist ziemlich groß und es sieht aus wie ein ganzes Stadtviertel. Richtig, es ist die Kamppromenade, die nun, wo so langsam Bauzäune und Gerüstnetze fallen, ihr wahres Antlitz enthüllt. Was da zum Vorschein kommt, mag Anlass für Geschmacksstreitigkeiten sein - es ist auf alle Fälle etwas Besonderes.

So jedenfalls sehen es diejenigen, die verantwortlich zeichnen für den Gebäudekomplex zwischen Uni-Bibli-othek und Großer Straße, der am 16. September eröffnet werden soll. " Wir haben hier in Osnabrück etwas Einmaliges gebaut", sagt Peter Knopf. Und Jörg Ellinghaus sieht in dem Ensemble eine Aufwertung der Innenstadt. Große Freude also beim Projektmanager von Investor AMD und dem Osnabrücker Stadtbaurat.

Die Freude der Herren alleine aber wird kaum reichen, das architektonisch anspruchsvolle Gemäuer mit Leben zu füllen. Wie also steht es um die Vermietung? " Bis auf 500 Quadratmeter sind alle Flächen vergeben", rechnet der zuständige Vermietungsmanager bei AMD, Oliver Küppers, vor. Die meisten Mieter proben nicht nur in der Kamppromenade den Erst-Bezug, sondern auch in der Stadt. Nur wenige wechseln den Standort innerhalb Osnabrücks. Dazu gehören unter anderem Esprit (vorher Große Straße) und die Wohlthat' sche Buchhandlung (bislang Krahnstraße). Beide geben ihre alten Standorte auf. Tchibo, Vodafone und Basic zum Beispiel eröffnen zusätzliche Geschäfte am Kamp.

Es sei nicht so einfach gewesen, Mieter zu gewinnen, meint Knopf, denn anders als bei anderen Centern sei die Osnabrücker Variante kein allein stehender Monolith, sondern setze sich aus mehreren Teilen zusammen. Da habe oftmals selbst die feinste Computersimulation nicht ausgereicht, potenziellen Mietern das Wesen der kühnen Architektur näher zubringen. Erst die Visite vor Ort überzeugte dann, und so sind fast die gesamten 12500 Quadratmeter vermietet.

Investorherz, was willst du mehr? Eine ansehnliche und repräsentable Mieterschar, die dem gediegenen Stil des Objekts gerecht wird. Natürlich sehen auch hier Knopf und Küppers das Soll erfüllt. Das Who is who der Kamppromenade liest sich also wie folgt: Saturn (der größte mit 4500Quadratmetern), Karstadt Sport (2100 Quadratmeter), Esprit (900 Quadratmeter) und Basic (500 Quadratmeter). Hinter den verschiedenen Fassaden finden sich noch: E-plus, Vodafone, Bäckerei Bosse, Bertelsmann Buchclub, ein Schmuckgeschäft, Tee Geschwendner und als besondere Highlights unter anderem Starbucks Coffee, ein auf edle Schokolade spezialisierter Süßwarenfilialist, eine Frisörkette und so einiges mehr. " Wir können noch nicht alle Namen nennen", fühlt sich Küppers gegenüber der Presse an Absprachen mit seinen Kunden gebunden.

Die allergrößte Überraschung aber ist für den unbedarften Beobachter, ob denn tatsächlich bis zum 16. September alles fertig sein wird. Einer Familie, die in knapp vier Wochen in ihr Einfamilienhaus einziehen wollte, würde beim Anblick der derzeit noch rohbauähnlichen Innenräume wahrscheinlich kollektiv das Herz stehen bleiben. Erfahrene Bauleute hingegen sprechen von " da ist noch Zeit genug".

Am weitesten ist - neben dem Tee Gschwender - Saturn. Beim Elektroriesen sind die Reihen sind zum großen Teil schon mit Waren gefüllt. Da stellt sich schon fast die Frage, was die Mitarbeiter denn in der letzten Woche vor der Eröffnung noch machen sollen. Vielleicht einen Bummel durch das " Kamp-Promenaden-Viertel"?

Bildunterschriften:

AN DEN REGALEN für die Ware wird eifrig gearbeitet.

DER FUSSBODEN im neuen Eis Toscani ist schon verlegt

DIE EINFAHRT zur neuen Kamp-Tiefgarage. Der größte Mieter Saturn ist ein roter Blickfang zwischen der alten Bebauung (links) und der Universitäts-Bibliothek (rechts).
Fotos: Gert Westdörp
Autor:
Dietmar Kröger


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