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1
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1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
über
die
Sanierung
belasteten
Bodens
der
Industriebrache
mit
wiederum
belastetem
Boden
(Baugebiet)
.
Überschrift:
Sanierung mit verseuchtem Boden
Zwischenüberschrift:
Bessemerstraße: Die Erde stinkt, und jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft
Artikel:
Originaltext:
Bildunterschriften:
BAUSCHUTT
und
stinkende
Klumpen
hat
Johann
Hoffmann
in
dem
neuen
Boden
gefunden.Fotos:
Uwe
Lewandowski
DIE
IDYLLE
TRÜGT:
Der
neu
aufgefüllte
Boden
im
Baugebiet
an
der
Bessemerstraße
ist
offenbar
belastet.
Die
mit
Altlasten
verseuchte
Industriebrache
war
erst
vor
drei
Monaten
saniert
worden.
Gestern
war
die
Umweltpolizei
an
Ort
und
Stelle
im
Einsatz.
Osnabrück
(Jan)
Der
schlimme
Verdacht
von
Johann
Hoffmann
scheint
sich
zu
bestätigen.
Im
Baugebiet
an
der
Bessemerstraße
hat
die
Erschließungsfirma
sein
Grundstück
offenbar
mit
verseuchtem
Boden
aufgefüllt.
Die
Staatsanwaltschaft
Osnabrück
ermittelt
wegen
des
Straftatbestandes
der
umweltgefährdenden
Abfallbeseitigung.
Möglicherweise
sind
weitere
Flächen
betroffen.
Gestern
Morgen
waren
Beamte
der
Osnabrücker
Polizei
im
Einsatz,
während
ein
Bagger
auf
sechs
Grundstücken
Bodenproben
entnahm.
Die
ganze
Sache
ist
deshalb
so
pikant,
weil
die
Industriebrache
im
Stadtteil
Schinkel
erst
vor
drei
Monaten
saniert
wurde.
Das
Neubaugebiet
an
der
Bessemerstraße
befindet
sich
auf
dem
ehemaligen
Klöcker-
Gelände
zwischen
Hase
und
Mindener
Straße,
wird
von
der
Doblinger
Industriebau
AG
(DIBAG)
in
München
vermarktet
und
von
einem
großen
Osnabrücker
Tiefbauunternehmen
erschlossen.
Seit
Jahren
ist
auf
dem
Areal
eine
Wohnsiedlung
geplant,
der
Bau
von
Eigenheimen
scheiterte
allerdings
lange
an
den
Altlasten.
Im
Frühjahr
2004
schließlich
wurde
das
verseuchte
Erdreich
einen
Meter
tief
ausgekoffert
und
abgefahren.
Die
Bauherren
beauftragten
die
Erschließungsfirma,
die
Grundstücke
auf
eigene
Kosten
mit
"
geeignetem
Boden"
(so
der
Begriff
im
Vertragstext)
wieder
aufzufüllen.
Was
Johann
Hoffmann
auf
seiner
407
Quadratmeter
großen
Parzelle
entdeckte,
fand
er
alles
andere
als
geeignet.
Bis
zur
Oberfläche
lagen
dort
Asphaltbrocken
und
Reste
von
Plastikrohren.
Außerdem
stank
die
Erde
nach
Benzin.
Da
er
wegen
wiederholter
Terminverzögerungen
ohnehin
Probleme
mit
dem
Tiefbauunternehmen
hatte,
beauftragte
der
Bauherr
einen
privaten
Gutachter,
das
neue
Erdreich
zu
untersuchen.
Die
Analyse
belegte,
dass
der
Boden
belastet
ist.
Mit
dem
Ergebnis
wandte
sich
Johann
Hoffmann
an
den
städtischen
Fachbereich
Grün
und
Umwelt.
Das
Gutachten
sei
so
plausibel,
dass
die
Behörde,
gefordert
gewesen
sei,
amtliche
Ermittlungen
einzuleiten,
sagte
gestern
Fachbereichsleiter
Detlef
Gerdts.
Eine
zweite
Untersuchung
habe
dann
bestätigt,
dass
in
dem
Boden
tatsächlich
"
Verunreinigungen
stecken,
die
da
nicht
hingehören"
.
Eine
Gefahr
für
die
Bewohner
besteht
aber
offenbar
nicht.
Die
gestrige
Aktion
soll
nun
Klarheit
über
das
Ausmaß
der
Belastungen
bringen.
Davon
wollen
Polizei
und
Staatsanwaltschaft
ihr
weiteres
strafrechtliches
Vorgehen
abhängig
machen.
Auch
das
betroffene
Tiefbauunternehmen
will
erst
einmal
die
Untersuchungsergebnisse
abwarten.
Firmenjurist
Geroldjerosch
räumte
auf
Nachfrage
ein,
dass
in
einigen
Fällen
Grenzwerte
wahrscheinlich
wirklich
überschritten
seien.
Es
könne
sich
aber
um
keine
hohen
Belastungen
handeln.
Nachweislich
verunreinigter
Boden
werde
sofort
wieder
ausgetauscht.
Derzeit
ergründe
das
Unternehmen
anhand
der
Lieferscheine,
woher
das
Material
gekommen
ist.
Dazu
hat
die
Ermittlungsgruppe
Umwelt
der
Osnabrücker
Polizei
inzwischen
auch
die
Bauherren
der
Bessemerstraße
vernommen.
Johann
Hoffmann
kann
sich
für
sein
Grundstück
daran
erinnern,
dass
drei
verschiedene
Sorten
Boden
angeliefert
wurden.
Eine
Sorte
könnte
vom
Abbruch
einer
Tankstelle
stammen,
so
seine
üble
Vermutung.
Reichlich
frustrierend
findet
Fachbereichsleiter
Detlef
Gerdts
den
Vorgang.
Im
April
hatte
er
die
Bodensanierung
als
überraschend
gründlich
gelobt
-
und
jetzt
das.
Autor:
jan