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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
American Diner: Standort-Poker im Hasepark
Zwischenüberschrift:
Stadt will Auflagen außer Acht lassen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Fledder (rll)

Eine Imbisskette will im Hasepark ein Schnellrestaurant nach amerikanischem Vorbild errichten. Der vom Unternehmen " The Diner Company" favorisierte Standort fiel bei der Stadt jedoch durch. Und an der von Sternen gekrönten Architektur gab es schon Kritik im Stadtentwicklungsausschuss.

Der Hasepark, Im Bewusstsein vieler Osnabrücker noch immer das " Klöckner-Gelände", ist zwar ein Gewerbegebiet, aber im Bebauungsplan stehen Auflagen, die nicht jede Gewerbeansledlung erlauben. Vom Investor " The Diner Company" wurde ein freies Eckgrundstück in der Nähe der Hamburger Straße ins Auge gefasst. Das Areal gehört der Münchner Doblin-ger Immobilien AG (DIBAG), die das Vorhaben unterstützt.

Nicht so die Stadt: Sie verweist auf den Bebauungsplan, der für den Standort ein Hotel oder Kongresszentrum mit bis zu sechs Geschossen vorsieht. Das Schnellrestaurant soll jedoch im Stil der 50er Jahre als eingeschossiger Flachbau errichtet werden. " Nicht genehmigungsfähig", lautete das Urteil des Fachbereichs Städtebau. Auch der Stadtentwicklungsausschuss stellte sich hinter die Absage. Einige Ratsmitglieder brachten bei der Gelegenheit ihr Missfallen gegenüber der Architektur zum Ausdruck.

Die DIBAG legte nach und machte geltend, für die Mitarbeiter der Büros und Werkstätten im Hasepark gebe es zu wenig gastronomische Angebote, nicht einmal für den Mittagstisch sei gesorgt. Ein Argument, dem sich die Stadt nicht verschließen wollte. Sie schlug nach weiteren Verhandlungen einen Alternativstandort an der Franz-Lenz-Straße vor, und zwar auf dem freien Grundstück zwischen dem Gewerbehof und dem Metallbaubetrieb Bröcker. Auch dieser Standort hat jedoch seine Tücken: Im Bebauungsplan ist eine gastronomische Nutzung gar nicht vorgesehen, dafür aber eine zweigeschossige Bauweise. Aber die Stadt will nach dem Verhandlungspoker nicht päpstlicher sein als der Papst und stellt eine Befreiung von diesen Auflagen in Aussicht. Stefan Huppe, Geschäftsführer der " The Diner Company", will das Angebot annehmen: " Das Grundstück ist nicht ideal für uns", bedauert er, aber " wir sind dabei, das umzuplanen." Das Unternehmen mit Sitz in Osnabrück hat bereits Schnellrestaurants mit dem Ambiente der James-Dean-Filme in Essen, Bad Oeynhausen, Bremen, Hannover und Kaltenkirchen eröffnet. Schwerpunkt sind laut Eigenwerbung amerikanische Speisen und Getränke, ein ausgedehntes Frühstück, lange Öffnungszeiten und ein freundlicher Service.

Bildunterschrift
KRITIK AN DER ARCHITEKTUR des geplanten Schnellrestaurants im Hasepark wurde kürzlich im Stadtentwicklungsausschuss geäußert.
Autor:
rll


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