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1.
Erscheinungsdatum:
16.08.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Halbseitiger
Bericht
über
das
Widukindland
und
seine
Geschichte.
Überschrift:
In zweiter Reihe ist noch Platz für 300 neue Häuser
Das Alter zählt
"Ein Dorf in der Stadt"
Zwischenüberschrift:
Aus der Nähe betrachtet: Der Stadtteil Widukindland:
Den Anfang machten die Nationalsozialisten, dann wurde das Wohngebiet ohne ideologisches Brimborium erweitert
Was ist das Besondere am Widukindland?
Artikel:
Originaltext:
Widukindland
Der
Sachsenherzog
Widukind
war
Mitte
der
1930er
Jahre
Namenspate
einer
neuen
Siedlung
am
östlichen
Stadtrand.
Damals
Widukindsland
genannt,
ist
Widukindland
heute
ein
beliebtes
Wohngebiet
mit
kurzen
Wegen
ins
Grüne.
"
Eines
der
schönsten
Siedlungsgebiete
in
Deutschland"
wollten
die
Nationalsozialisten
zwischen
1934
und
1937
am
Rande
des
Schinkelberges
schaffen.
Straßennamen
wie
Kameradschaftsweg,
Freiheitsweg
und
Vaterlandsweg
sprechen
die
deutliche
Sprache
der
damaligen
Zeit.
295
Siedlungsstellen
sollten
nach
dem
Willen
der
Planer
Platz
für
mehr
als
2000
Menschen
bieten.
Außerdem
waren
die
Grundstücke
derart
großzügig
geplant,
dass
die
Bewohner
Undwirtschaft
im
Nebenerwerb
betreiben
konnten.
Etliche
der
ersten
Häuser
aus
den
30er
Jahren
mussten
nach
dem
Krieg
neu
aufgebaut
werden,
da
die
mitten
durch
Widukindland
führende
Bahntrasse
zwischen
dem
Ruhrgebiet
und
Bremen
ein
häufig
angesteuertes
Ziel
alliierter
Bomber
war.
zwischen
dem
Ruhrgebiet
und
Bremenrot
geklinkerten
Gebäude
da-
cin
häufig
angesteuertes
Zielmals
für
Bahnangestellte
re-
alliierter
Bomber
war.
serviert,
so
finden
die
Woh-
Ohne
ideologisches
Brimborium
wurde
in
den
1950er
Jahren
westlich
des
Ickerweges
der
zweite
Bauabschnitt
realisiert.
Am
Gartlager
Weg
entstanden
112
Wohnungen
in
den
so
genannten
Eisenbahnerhäusern.
Waren
die
rot
geklinkerten
Gebäude
damals
für
Eisenbahnangestellte
reserviert,
so
finden
die
Wohnungen
heute
auch
auf
dem
freien
Markt
neue
Käufer.
Zwischen
1965
und
1970
wurden
schließlich
in
der
dritten
Ausbaustufe
bis
an
die
Stadtgrenze
nach
Beim
heran
weitere
Ein-
und
Zweifamilienhäuser
errichtet.
Auch
in
diesem
Bereich
östlich
des
Bahlwegs
sind
die
Grundstücke
so
groß,
dass
der
Platz
für
ein
weiteres
Haus
reicht.
Und
genau
das
sei
auch
der
Wunsch
vieler
Grundeigentümer
in
Widukindland,
berichtet
der
städtische
Fachbereichsleiter
Bau,
Franz
Schürings.
Wenn
es
nach
deren
Vorstellung
und
dem
Willen
der
Stadtväter
geht,
soll
auf
den
"
riesigen
Grundstücken"
neuer
Wonnraum
entstehen.
Die
Planungen
dafür
laufen
schon.
In
zweiter
Reihe,
so
Schürings,
könnten
langfristig
bis
zu
300
Einfamilienhäuser
gebaut
werden.
Wohnqualität
ganz
anderer
Art
bietet
der
Luhrmannshof.
68
Studierende,
überwiegend
aus
den
grünen
Fachbereichen
in
Haste,
leben
auf
dem
denkmalgeschützten,
1988
vom
Studentenwerk
übernommenen
Gelände
des
1388
erstmals
urkundlich
erwähnten
Hofes.
Nebenan
erstreckt
sich
bis
zum
Ickerweg
das
Carolingerholz.
1683
gelangte
der
Wald
per
Schenkung
in
den
Besitz
des
Gymnasiums
Carolinum,
auf
"
dass
er
stets
im
Besitz
der
Schule
bleiben
und
der
Ertrag
zu
ihrem
Nutzen
verwandt
werden
solle.
Heute
bemüht
sich
die
Stadt
um
eine
naturnahe
Bewirtschaftung.
Vom
Funkturm
funkt´s
seit
1978
Als
alles
überragendes
Wahrzeichen
strahlt
seit
1978
der
158
Meter
hohe
Fernmeldeturm
vom
offiziell
zu
Widukindland
zählenden
Teil
des
Schinkelberges
in
alle
Himmelsrichtungen.
Ursprünglich
nutzte
die
Bundespost
den
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Altwagen-
Rennstrecke
errichteten
Turm
für
den
Fernmelde-
und
Daten
verkehr.
Heute
gehen
von
dort
aus
Datenpakete
für
Mobiltelefonierer
sowie
Fernseh-
und
Radioempfänger
ein
und
aus.
Was
ist
das
Besondere
am
Widukindland?
"
Ein
Dorf
in
der
Stadt"
Wie
in
einem
"
Dorf
in
der
Stadt"
fühlt
sich
Martin
Viecenz
in
Widukindland.
Nach
einem
langen
Arbeitstag
biete
der
Stadtteil
eine
angenehme
Ruhe
und
Beschaulichkeit,
erzählt
der
41-
jährige
Familienvater,
der
seit
sieben
Jahren
mit
Ehefrau
und
zwei
Kindern
in
dem
Quartier
lebt.
Außerdem
sei
er
schnell
im
Grünen.
Auffällig
sei,
dass
die
meisten
Einfamilienhäuser
irgendwann
nicht
einfach
verkauft,
sondern
von
der
älteren
Generation
an
die
nächste
übergeben
würden.
Bei
allem
Positiven
gebe
es
aber
auch
Grund
zur
Kritik,
ärgert
sich
der
stellvertretende
Vorsitzende
des
Vereins
"
Jugend
und
Kultur
im
Widukindland"
.
Neben
fehlenden
Einkaufsmöglichkeiten
hätten
auch
Jugendliche
keine
Möglichkeit,
sich
zu
treffen.
Zumindest
dem
zweiten
Problem
will
"
sein"
Verein
mit
dem
Umbau
des
ehemaligen
Schützenhauses
entgegenwirken.
Das
Alter
zählt
Mit
4655
Einwohnern
zählt
Widukindland
zu
den
kleineren
Stadtteilen
(Stand
127
2003)
.
Mit
einer
Bevölkerungsdichte
von
16,
7
Personen
pro
Hektar
(278)
liegt
-
Widukindland
im
Durchschnitt.
22,
3
Prozent
aller
Einwohner
sind
über
65
Jahre
alt.
Damit
gehört
das
Gebiet
nach
dem
Westerbcrg
und
Schinkel-
Ost
zu
den
Stadtteilen
mit
den
ältesten
Bewohnern.
In
30,
8
Prozent
aller
Haushalte
sind
zwei
Personen
gemeldet:
Platz
zwei
hinter
Schinkel-
Ost.
In
Widukindland
gibt
es
drei
Kindergärten
und
eine
Grundschule.
Höchster
Punkt
ist
mit
124
m
der
Wasserbehälter
auf
dem
Schinkelberg.
Der
niedrigste
Punkt
liegt
mit
67
m
am
Bahndamm
im
Kleingartengelände
südlich
des
Haster
Weges.
Foto:
Thomas
Osterfeld
und
Jörn
Martens
Autor:
Sven Lampe