User Online: 2 |
Timeout: 22:33Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
15.01.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
Schicksal
eines
kleinen
Privatbunkers
am
Westerberg,
der
nun
nur
noch
als
Gruseleinlage
für
Versteckspiele
oder
als
Schatzkammer
dient.
Mit
Bild
des
Bunkereingangs.
Überschrift:
Bunker-Geschichten aus Osnabrück: Nervenkitzel am Rattenskelett
Zwischenüberschrift:
Bunker ist für Kinder ein Geheimtreff
Artikel:
Originaltext:
Wo
Friedrich
Pape
einst
mit
seiner
Familie
Schutz
vor
den
britischen
Bombern
suchte,
spielen
heute
Kinder
verstecken.
Der
fünfjährige
Ruben
und
sein
Bruder
Nando
(7)
wollen
ihren
ganz
privaten
Bunker
im
Garten
nicht
missen:
"
Hier
finden
Immer
unsere
Geheimtreffen
statt!
"
"
Die
Entdeckungsfreude
unserer
Kinder
scheint
keine
Grenzen
zu
haben,
wenn
es
um
ihren
ganz
privaten
Bunker
geht"
,
sagt
Pedro
Barrios-
Schüler.
1995
zog
er
gemeinsam
mit
seiner
jungen
Familie
an
den
Lönsweg.
Schon
damals
hätten
seine
beiden
Töchter
Analena
und
Mayte
viel
Zeit
an
der
Bunkeranlage
verbracht.
"
Heute
haben
sie
andere
Hobbys
und
räumen
das
Feld
für
ihre
Brüder
und
die
Nachbarskinder"
,
erklärt
der
43-
Jährige.
So
dient
der
Betonbau
auch
mal
als
Versteck
für
einen
Schatz.
"
Bei
Kindergeburtstagen
immer
wieder
ein
Hit"
,
freut
sich
Pedro
Barrios-
Schüler.
Doch
vor
mehr
als
60
Jahren
trieb
die
Angst
vor
zentnerschweren
Bomben
die
Bewohner
des
Hauses
in
den
gerade
mal
sechs
Quadratmeter
kleinen
Schutzraum.
In
drei
Meter
Tiefe
kauerten
bis
zu
sechs
Personen,
während
über
ihren
Köpfen
die
Motoren
der
britischen
Flieger
dröhnten.
"
Mein
Vater
hat
1942
den
Bunker
gemeinsam
mit
dem
Inspektor
der
Frauenklinik
gebaut,
weil
ihnen
die
öffentlichen
Anlagen
zu
unsicher
waren"
,
erzählt
der
76-
jährige
Vermieter
Friedrich
Pape.
Zudem
sei
der
Bunker
zu
weit
vom
Wohnhaus
entfernt
gewesen,
so
dass
die
Familien
bei
einem
Alarm
ohnehin
nicht
rechtzeitig
vor
Ort
gewesen
wären.
Obwohl
der
Bau
mit
Moniereisen
und
einer
80
Zentimeter
dicken
Betondecke
ausgestattet
ist,
hätte
er
einem
direkten
Bombentreffer
wahrscheinlich
nicht
standgehalten,
ist
sich
der
Verfahrensingenieur
heute
sicher.
"
Es
hat
eben
unser
Gewissen
beruhigt"
,
meint
Pape,
der
sich
noch
genau
daran
erinnert,
wie
er
als
kleiner
Junge
beim
Bau
in
die
Bunkergrube
gerutscht
ist.
Als
1944
die
Angriffe
aus
der
Luft
immer
heftiger
wurden,
gab
die
Familie
den
Schutzraum
auf.
"
Wir
sind
dann
im
Haus
geblieben"
,
erinnert
sich
der
Vermieter.
Danach
habe
sich
die
Familie
nicht
mehr
um
die
Anlage
gekümmert.
Damit
die
Kinder
heute
gefahrlos
im
gut
erhaltenen
Bunker
spielen
können,
versah
Pape
die
Türen
mit
neuen
Scharnieren
und
ließ
einen
der
beiden
Lüftungsschächte
zumauern.
Nur
eine
Wanderratte
verirrte
sich
einmal
in
den
damals
noch
offenen
Lüftungsschlitz
und
verendete
im
Bunker.
Ihr
Skelett
erhöht
den
Nervenkitzel
für
die
Kinder.
"
Für
sie
ist
so
ein
Gerippe
natürlich
besonders
spannend"
,
meint
Vater
Pedro.
Bildunterschrift:
80
ZENTIMETER
BETON
sollten
damals
Schutz
bieten:
Nando
und
Rüben
steigen
Friedrich
Pape
aufs
Dach.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
dh