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1.
Erscheinungsdatum:
20.08.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
in
Spanien
lebenden
Osnabrücker
Schmelz,
der
einer
der
wenigen
Wurmexperten
der
Welt
ist,
zudem
hat
er
in
Osnabrück
am
Westerberg
eine
bisher
unbekannte
Art
entdeckt.
Überschrift:
"Lenta" ist langsamer als viele ihrer Artgenossen
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker bestimmt neue Wurmart auf dem Westerberg
Artikel:
Originaltext:
Bildunterschrift
AUF
DEM
WESTERBERG,
der
Fundstelle
von
"
Fridericia
lenta"
präsentiert
Dr.
Rüdiger
Schmelz
für
ein
Foto
seine
wissenschaftliche
Veröffentlichung
Foto:
Elvira
Parton
Osnabrück/
Spanien
"
Man
muss
schon
genauer
hinschauen,
um
die
Arten
zu
unterscheiden"
,
erklärt
Dr.
Rüdiger
Schmelz.
Der
Biologe
befasst
sich
seit
mehr
als
zehn
Jahren
mit
Regenwürmern.
Auf
dem
Westerberg
konnte
er
sogar
eine
neue
Art
bestimmen.
Und
eigentlich
seien
es
ja
gar
keine
Regenwürmer
-
nur
nahe
Verwandte.
Dem
Experten
für
die
so
genannten
Echnytraeidae
(Kleine
Ringelwürmer)
kann
keiner
mehr
etwas
vormachen.
"
Es
gibt
weltweit
höchstens
fünf
Menschen,
welche
die
zahlreichen
Arten
der
Echnytraeidae
bestimmen
können"
,
sagt
Schmelz.
Um
die
genaue
Beschaffenheit
der
höchstens
zwei
Zentimeter
großen
Tiere
zu
erforschen,
sammelte
der
44-
jährige
Biologe
Exemplare
auf
der
ganzen
Welt.
Das
Wissen,
das
sich
Schmelz
In
den
vergangenen
zehn
Jahren
angeeignet
hat,
fasste
er
nun
in
einem
Buch
zusammen,
das
für
viele
"
Wurmforscher"
als
Grundlage
zur
Artenbestimmung
dient.
Während
seiner
Recherchen
entdeckte
der
gebürtige
Osnabrücker
-
er
lebt
heute
in
seiner
Wahlheimat
Spanien
-
auch
eine
neue
Art
der
Kleinstlebewesen
auf
dem
Westerberg.
Er
nannte
den
Bodenbewohner
"
fridericia
lenta"
.
Fridericia
ist
der
Name
der
Gattung,
"
lenta"
wählte
er
als
Namen,
"
weil
der
Wurm
sich
langsamer
schlängelt
als
Artgenossen."
Mit
viel
Konzentration
sind
im
Schnitt
50
Merkmale
zu
bestimmen.
"
Es
gibt
einen
unglaublich
großen
Artenreichtum
im
Boden.
Mit
dem
bloßem
Auge
sind
die
Lebewesen
zum
Teil
gar
nicht
zu
erkennen,
daher
arbeite
ich
viel
mit
dem
Mikroskop"
,
erklärt
der
Wissenschaftler.
Das
sehr
spezielle
Wissen
eignete
sich
Schmelz
aber
nicht
nur
in
der
Praxis
an.
Er
studierte
ungezählte
Fachartikel,
die
teilweise
aus
dem
Chinesischen
übersetzt
wurden.
Der
älteste
Beitrag
stammt
aus
dem
Jahr
1837.
Wieso
er
diese
außergewöhnliche
Aufgabe
anging,
kann
der
Biologe
nicht
mehr
genau
beantworten.
In
der
Kindheit
habe
er
jedenfalls
kein
besonderes
Interesse
an
Regenwürmern
gehabt.
Das
Thema
sei
wohl
eher
aus
dem
Studium
heraus
gewachsen.
"
Ich
habe
gemerkt,
dass
mir
die
taxonomische
Arbeit
liegt.
Die
Würmerarten
sind
zudem
wichtige
Grundlage
zur
Bestimmung
des
Zustandes
der
Bodenbiologie"
,
erklärt
der
"
Würmermann"
.
Unter
anderem
ist
Rüdiger
Schmelz
auch
im
brasilianischen
Regenwald
als
Experte
gefragt.
Ein
Ende
seiner
Tätigkeit
ist
deshalb
nicht
absehbar.
"
Dafür
sind
die
Echnytraeidae
zu
wichtig
für
unser
Ökosystem"
,
ist
sich
der
Osnabrücker
sicher.