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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die rollende Redaktion: Es könnte so schön sein, wenn in den Tempo-30-Zonen nicht gerast würde
Zwischenüberschrift:
Die Angst vor Ikea und dem Baumarkt geht um - Helleraner vermissen schmerzlich ihren alten Briefkasten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Hellern (S./ slx)
Monika Viere-Schnettler ist überzeugte Neu-Helleranerin. Kein Verständnis hat sie allerdings dafür, dass Naturgebiete wie der Tulpenpfad bebaut werden. Wie ihr geht es den meisten Helleranern: Sie leben dort gerne, rühmen die Wohnqualität, klagen aber über Verkehrsbelastung und weitere Bebauung.

Im Folgenden geben wir sinngemäß die Aussagen der Bürger wieder.

Hendrik Möller: In dem kleinen Wäldchen an der Töpferstraße sieht es aus wie nach einem Bombenangriff, und nebenan wird wie wild Gartenabfall abgelagert. Schlimm sieht es auch rund um den Hochspannungsmasten am Grieseling aus - dort sind schon Spritzen gefunden worden. Auf dem Kinderspielplatz an der Großen Schulstraße wachsen Fliegenpilze. Muss das sein? Edelgard Massell: In der Kleinen Schulstraße wird gerast. Ich war schon bei der Polizei, die hat aber gesagt, sie sei nicht zuständig und hat mich an das OS-Team verwiesen. Das OS-Team war zwar da, es hat sich aber nichts geändert.
Klaus Rothkegel: In den 30er-Zonen wird gerast. Es ist eine Katastrophe. Eigentlich müsste morgens, mittags und abends geblitzt werden. Auf der Rennstrecke hätte die Stadt eine gute Einnahmequelle.

Gisela Früchtenicht: In der Töpferstraße wird gerast, niemand kümmert sich um Tempo 30. Außerdem ärgere ich mich, dass vor dem Spielplatz in der Töpferstraße trotz des Halteverbotes ständig Autos parken. Das ist gefährlich.


Helga Vogt: Der Fußweg von Hellern zum Rubbenbruchsee ist von Pferden völlig zertrampelt, so dass man da als Fußgänger kaum noch durchkommt. Früher gab es Pfähle, die den Reit- vom Fußweg getrennt haben. Kann man die wieder aufstellen? Birgit Avermann-Steinhauer: Hinsichtlich des Ikea-Neubaus haben wir von der Bürgerinitiative " Gemeinsam für Hellern" immer ein Gesamtverkehrskonzept gefordert, das auch Hasbergen mit einschließt. Wenn Hasbergen jetzt neue Gewerbeflächen ausweist, befürchte ich ein Verkehrschaos.
Beate Kunert: Im Libellenweg und anderen Straßen gilt zwar Tempo 30, aber kaum jemand hält sich daran. Das gilt für den Durchgangsverkehr wie für Anlieger.Ein Lob an die Stadt: Wenn auf dem Spielplatz am kleinen Ring etwas kaputt ist, wird es schnell repariert. Was in Hellern fehlt, ist ein Schuster.

Erwin Messger: Der Lobbertkamp ist in einem schlimmen Zustand. Die Schlaglöcher sind so tief, dass man bei Regen fast nach Hause schwimmen muss. Der Heller Esch war in einem ganz guten Zustand und ist dennoch neu gemacht worden. Warum?

Ernst Halke: Wenn in Hellern Unfälle passieren, werden oft Glassplitter etc. auf die Fahrradwege gefegt. Warum wird das nicht weggemacht?

Ilona Ott: Am Hörner Weg müsste mehr geblitzt werden. Kinder kann man wegen der Raser nicht alleine zu dem dortigen Spielplatz schicken. Elisabeth Finke: In der Hofbreede, am Tongrubenweg und am Eselspatt ist Schlacke gestreut worden. Als Fahrradfahrer hat man jetzt Probleme, und auch Hunde können dort kaum laufen.
Patricia Ludi: Auf der Straße zum Flugplatz wird gebrettert wie verrückt. Die Linie, die den Radweg abgrenzt, wird nicht erneuert. Nicht nur für Kinder ist es da lebensgefährlich.
Christian Pause: Ich frage mich, warum es so lange dauert, am Hörner Weg gegenüber dem Spielplatz und der Schulbushaltestelle einen Zebrastreifen aufzupinseln. Ulrich Haskamp: Vor dem alten Gemeindehaus wurden drei Bäume ausgebuddelt

Hubert von der Benken: Sie haben in der Zeitung schon drüber geschrieben, aber noch immer fahren die Anlieger der Klaus-Stürmer-Straße mit ihren Autos durch die Fußgängerstraße.
Else Ahring: Am Irisweg fehlen 50 Meter Bürgersteig. Wenn da ein Auto um die Ecke kommt, muss man in die Blüsen springen.
Heinrich Hötker: Durch Umleitungen nach Unfällen auf der Autobahn ist die Lengericher Landstraße völlig überlastet.

Rainer Sparenberg: Wir fühlen uns von der CDU/ FDP-Ratsmehrheit verschaukelt und fürchten das Schlimmste, wenn die Blankenburg im Bebauungsplan von einem Misch- in ein Sondergebiet geändert wird. Durch den geplanten Baumarkt werden 30 Lkw pro Tag und zu Spitzenzeiten 1600 zusätzliche Fahrzeuge erwartet. Außerdem ist Im Gespräch, den Schloh zu schließen und den Verkehr über den Kurzen Busch zu führen. Das würde das Ende des Spielplatzes bedeuten, der 1988 von den Anliegern angelegt wurde.

Hannelore Pritsche: Das Baugebiet Im Steerte sollte nicht verwirklicht werden.
Brigitte Niemann: Am Eselspatt ist ein eingezäuntes Wild-Ruhegebiet. Trotz werden da Hunde ausgeführt und Kindergeburtstage gefeiert. Fasane und Eichelhäher habe ich dort schon lange nicht mehr gesehen.

Friedrich Meyer: Der parallel zur Töpferstraße verlaufende Feldweg ist fast komplett zugewachsen.

Hans-Dieter Schmidt: Die Straßendecke der Großen Schulstraße ist renovierungsbedürftig.

Kerstin Windmöller: Ikea bereitet uns Kopfzerbrechen. Wir befürchten chaotische Verkehrsbedingungen.
Edith Moldenhauer: Über den Friedhof werden Hunde Gassi geführt. Das ist eine Verletzung der Totenruhe.
Dr. Jochen Maßner: An der Großen Schulstraße werden ständig die Busfahrpläne zerstört. In Hellern fehlt eine Drogerie und ein Cafe.
Ute Lübben: Ich habe kein Verständnis, dass ein Naherholungsgebiet wie der Tulpenpfad zugebaut wird.
Bernhard Gosling: Der Briefkasten an der Bushaltestelle bei der Sparkasse fehlt. Wenn die Post das nicht wieder hinbekommt, kann sie sich einsargen lassen.

Helmut Röthig: Ich wohne an der Grenze zu Atter. Dort stört der Fluglärm, vor allem, wenn man bei schönem Wetter draußen sitzt.

Bildüberschrift
DIE STRASSE AN DER BLANKENBURG ist nach Ansicht der Helleraner schon jetzt überlastet. Bei Ansiedlung des Baumarktes befürchten sie ein Verkehrschaos.Fotos: Uwe Lewandowski

Bildunterschriften: SCHÄTZT DIE WOHNQUALITAT, hat aber kein Verständnis für die Baupläne Im Steerte: Hannelore Pritsche (rechts) im Gespräch mit unserer Redakteurin Ulrike Schmidt.

ÄRGERNIS: Fliegenpilze auf dem Spielplatz.
Autor:
S., slx


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