07.10.2004

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Bericht über einen neuen Bildband über Osnabrück, mit Bild des Bildbandes.

Große Fotos, informativer Text

Neues und Vertrautes: Bildband zum Thema Osnabrück ist erschienen

Osnabrück (fhv)
Osnabrück hat in den letzten Jahren erheblich ins Stadtmarketing investiert. Ein positiver Nebeneffekt dieser Anstrengungen: Jetzt entdecken auch auswärtige Verlage (wieder) diese Stadt und machen sie zum Thema von Bildbänden oder Reiseführern. So hat jetzt der auf Städtebücher und Bildbände spezialisierte Hamburger Verlag Ellert & Richter einen neuen Bildband unter dem Stichwort Osnabrück herausgebracht (14, 95 Euro). Die Autorin ist Dr. Birgit Kenne, seit zwei Jahren Leiterin der Staatsarchivs in der Schlossstraße. Die Fotos machte Gerald Hänel, derzeit auch mit den Arbeiten für das kommende Osnabrücker Merian-Heft beschäftigt.

96 Seiten hat der großformatige Band. Das reicht gerade für einen zweisprachigen Text in Deutsch und Englisch sowie viele seitenfüllende Fotos. Alles handwerklich sehr solide und streng an den historischen Fakten orientiert - nur leider beim Layout mit einem fatalen Hang zu doppelseitigen Bildern, was zur Folge hat, dass selbst die schönsten Motive in der Mitte brutal zerschnitten werden.

Geschichte und Gegenwart, viel Kunst, Kultur und ein klein wenig Osnabrücker Lebensart, wenigstens ein Seitenblick über die Stadtgrenze nach Kalkriese - das ist in wenigen Worten das Programm dieses Bandes. Eingeschworene Osnabrücker werden darin wenig Neues entdecken. Für Zugereiste bietet er eine verlässliche Orientierung. Und Touristen mögen ihn als willkommenen Anlass nehmen, Osnabrück erneut und intensiv zu erforschen. Ganz wie im Fernsehen: " Mit dem Zweiten sieht man besser."

OSNABRÜCK, so lautet der Titel des Bildbandes aus dem Verlag Ellert & Richter.

fhv