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1.
Erscheinungsdatum:
07.10.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bildbericht
über
den
morgen-
und
mittaglichen
Verkehr
an
den
Schulen
der
Weststadt,
der
nur
dadurch,
dass
die
Eltern
ihre
Kinder
mit
dem
eigenen
Auto
sicher
zur
Schule
bringen
wollen,
die
Kinder
stark
gefährdet.
Im
Osten
Osnabrücks
kommen
solche
Verhältnisse
nicht
vor.
Überschrift:
"Kinder sollten besser zu Fuß zur Schule gehen"
Zwischenüberschrift:
Experten warnen: Wenn Eltern ihre Sprösslinge mit dem Auto zum Unterricht fahren, erhöht sich das Unfallrisiko
Artikel:
Originaltext:
Viele
Eltern
bringen
ihren
Nachwuchs
mit
dem
Auto
zur
Schule.
Der
Grund
dafür
ist
häufig
die
Angst
vor
Unfällen.
Um
verkehrssicher
zu
werden,
sollten
Kinder
ihren
Schulweg
aber
möglichst
zu
Fuß
zurücklegen,
meinen
Ulla
Bauer,
Verkehrsplanerin
bei
der
Stadt,
und
Rainer
Lessing,
Verkehrssicherheitsberater
der
Polizei.
Morgens,
kurz
vor
acht
Uhr,
geht
es
an
der
Rückertschule
und
der
Elisabethschule
hektisch
zu:
Eltern
parken
ihre
Autos
im
Halteverbot
und
lassen
ihre
Kinder
auf
der
Seite
aussteigen,
die
der
Straße
zugewandt
ist.
Andere
Eltern
parken
in
der
zweiten
Reihe.
Um
das
Kind
auf
den
Schulhof
zu
bringen,
überqueren
manche
Väter
und
Mütter
zusammen
mit
ihren
Kleinen
die
Straße
-
allerdings
ein
paar
Meter
neben
der
Ampel.
Verkehrsplanerin
Ulla
Bauer
kennt
das.
Vor
einer
anderen
Schule
wurde
sie
einmal
unfreiwillig
Zeugin,
wie
eine
Mutter
ihr
Auto
auf
dem
Zebrastreifen
parkte,
um
ihr
Kind
aussteigen
zu
lassen.
Nach
ihrer
Beobachtung
ist
das
morgendliche
Verkehrschaos
vor
den
Schulen
in
den
westlichen
Stadtteilen
häufiger
anzutreffen
als
in
den
östlichen.
Beim
Schülertransport
zeige
sich
also
das
soziale
Gefälle.
"
Wir
weisen
Eltern
immer
wieder
darauf
hin,
wie
gefährdet
die
Kinder
durch
dieses
Verhalten
sind.
Aber
auf
die
Dauer
nützt
das
nichts"
,
beschreibt
Margret
Gierke,
die
Leiterin
der
Rückertschule,
ihre
Erfahrungen.
Auch
die
Anwesenheit
der
Polizei
zu
Beginn
des
Schuljahres
fruchte
nur
kurz:
"
Während
die
Polizei
da
ist,
läuft
alles
glatt,
doch
danach
wird
es
wieder
chaotisch."
Das
bestätigt
auch
Christiane
Mohme,
die
ihr
Kind
ebenfalls
mit
dem
Auto
zur
Schule
bringt
- "
aus
Sicherheitsgründen"
,
wie
sie
sagt.
Die
morgendlichen
Zustände
an
der
Schule
findet
sie
"
unheimlich"
.
Beatrice
Hilmer
bringt
ihr
Kind
auf
dem
Weg
zur
Arbeit
mit
dem
Auto
bei
der
Schule
vorbei.
Sie
moniert,
dass
es
zu
wenig
Parkplätze
gebe.
Doch
mehr
Parkmöglichkeiten
seien
nicht
umsetzbar,
meint
Ulla
Bauer:
"
Dann
wäre
der
Schulhof
platt!
":
Sie
empfiehlt
stattdessen,
Kinder
zu
Fuß
zur
Schule
zu
schicken,
zumal
die
Grundschulen
nicht
weit
vom
Zuhause
der
Kinder
entfernt
lägen.
Um
das
Unfallrisiko
zu
minimieren,
müssten
Kinder
auf
diesen
Weg
vorbereitet
werden.
"
Die
Strecke
sollte
gründlich
eingeübt
werden,
"
betont
Rainer
Lessing.
Er
regt
an,
sich
dabei
in
die
Lage
des
Kindes
zu
versetzen:
"
Kinder
haben
nur
30
Prozent
des
Blickwinkels
von
Erwachsenen
und
sind
wesentlich
kleiner"
,
erläutert
der
Verkehrssicherheitsberater
der
Polizei,
"
dadurch
können
sie
die
Straße
nicht
gut
überblicken."
Deshalb
sei
es
sinnvoll,
wenn
Eltern
beim
Einüben
der
Strecke
einmal
in
die
Knie
gingen,
um
zu
sehen,
was
ihr
Kind
wahrnehmen
könne,
ergänzt
Ulla
Bauer.
"
Kinder
können
erst
ab
acht
Jahren
einschätzen,
ob
ein
Auto
steht
oder
fährt.
Wie
schnell
es
ist,
nehmen
sie
erst
ein
paar
Jahre
später
wahr."
Um
die
Eltern
bei
der
Suche
nach
dem
sichersten
Schulweg
zu
unterstützen,
gibt
die
Polizei
für
die
einzelnen
Schulen
der
Stadt
Pläne
heraus,
auf
denen
die
sichersten
Strecken
und
Gefahrenpunkte
verzeichnet
sind.
Der
Schulweg
ohne
Auto
habe
auch
noch
andere
Vorteile:
Die
Kinder
sind
wach
und
aufnahmefähig,
wenn
sie
die
Schule
erreichen.
"
Und
wenn
sie
den
Weg
allein
zurücklegen,
sind
sie
stolz
darauf"
,
fügt
Ulla
Bauer
hinzu.
Bildunterschrift:
DAS
MORGENDLICHE
CHAOS:
Viele
Eltern
der
Elisabeth-
und
der
Rückertschule
bringen
ihre
Kinder
mit
dem
Auto.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
Marie-Luise Braun