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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Schluss mit der Radar-Warnung?
Zwischenüberschrift:
Warum die Polizei auf Tempo-Kontrollen hinweist und die Stadt nicht
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Bildunterschrift
RADARKONTROLLE gestern an der Iburger Straße. Sollen Medien die Standorte der mobilen Messgeräte bekannt geben und potenzielle Raser vorwarnen? Wetterfrosch Jörg Kachelmann hat eine Diskussion entfacht. Foto: Jörn Martern

Osnabrück (hin)
Fuß vom Gas vor der Radarfalle und anschließend Tempo geben. Hand aufs Herz: Wer hat das noch nicht gemacht? Ist es sinnvoll, Autofahrer vor Radarfallen zu warnen? Die Polizei macht das, die Stadt nicht - beide aus guten Gründen.

Die Diskussionen um das Radar-Frühwarnsystem vieler Radiosender und Zeitungen hat Wetterfrosch Jörg Kachelmann gestern angestoßen. Es sei " grotesk und widerwärtig, wenn Gesetzesbrecher öffentlich vorgewarnt werden, wo sie Gefahr laufen, für Ihr Verhalten (zu Recht) bestraft zu werden", schreibt er im Internet.

Die Stadt Osnabrück gibt Termine und Standorte der mobilen Radarfallen nicht an die Medien zur Veröffentlichung weiter. Das Wort Radarfallen benutzt Holt Elbracht, Fachbereichsleiter Bürger und Ordnung, grundsätzlich nicht. Er spricht von " Überwachungsgeräten". Die Verwaltung setzt auf den erzieherischen Effekt. " Die Gesellschaft hat sich Regeln gegeben, und wer diese Regeln nicht einhält, muss das Problem bei sich selbst suchen", sagt Elbracht. Es habe ihm " wohl gefallen", was Kachelmann dazu geäußert habe. Aus organisatorischen Gründen sei es der Stadt auch nicht möglich, über rund 100 Radar-Standorte Auskunft zu geben. Die Kontrolleure müssten flexibel reagieren und Standorte kurzfristig ändern können.

Die Polizei beobachtet dagegen an den veröffentlichten Stellen eine " Veränderung des gesamten Geschwindigkeitsverhaltens'', sagt Walter Sollmann, Leiter Sachgebiet Verkehr der Polizeidirektion Osnabrück. Die polizeilichen Messstellen gibt die Bezirksregierung etwa eine Woche im Voraus bekannt. Auch die Neue OZ weist regelmäßig auf diese Kontrollen hin. An diesen Stellen werde definitiv weniger gerast, so Sollmann. Autofahrer können sich aber nicht sicher fühlen: Die Polizei veröffentlicht nur etwa ein Drittel der jeweils aktuellen Kontrollpunkte. Der Privatsender Hit Radio Antenne weist Kachelmanns Kritik mit Nachdruck zurück. Der Blitzerreport sei ein Signal an Autofahrer, insgesamt vorsichtig zu fahren, sagte Programmdirektor Dr. Rüdiger Kreklau. Die Radarwarnung per Radio habe " nur Vorteile", Die Hinweise dürften allerdings " nicht zu genau sein". Und grundsätzlich warne der Sender nicht vor Blitzern in der Nähe von Schulen. Kreklau: " Wir gehen sehr verantwortungsvoll damit um," Und außerdem, so der Programmdirektor weiter: " Der Kachelmann soll seinen Wetterbericht machen und sich nicht in Dinge einmischen, von denen er nichts versteht"
Autor:
hin


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