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1.
Erscheinungsdatum:
30.06.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auf
der
letzten
Ratssitzung
wurde
in
geheimer
Abstimmung
die
probeweise
Aufhebung
der
Busspuren
der
Iburger
Straße
beschlossen.
Die
Anwohner
sind
gespalten,
einerseits
wollen
sie
keinen
Verkehrsstau,
andererseits
selbst
pünktliche
Busfahrten.
Abb.
zeigt
kommenden
Bus
an
Bushalte
Kinderhospital.
Überschrift:
Beschluss: Busspuren verschwinden
Zwischenüberschrift:
CDU und FDP: Sechsmonatige Probephase - SPD und Grüne: Wahlbetrug
Artikel:
Originaltext:
Beschluss:
Busspuren
verschwinden
CDU
und
FDP:
Sechsmonatige
Probephase
-
SPD
und
Grüne:
Wahlbetrug
Osnabrück
(Jan)
Nach
aufgeregter
Debatte
hat
der
Stadtrat
gestern
Abend
in
geheimer
Abstimmung
beschlossen,
dass
die
Busspuren
auf
der
Iburger
Straße
probeweise
für
sechs
Monate
abgeschafft
werden,
damit
der
Individualverkehr
vierspurig
rollen
kann.
Da
fünf
Ratsmitglieder
der
CDU
/
FDP-
Gruppe
fehlten,
fiel
die
Entscheidung
mit
23
zu
21
Stimmen
knapper
aus,
als
die
Mehrheitsverhältnisse
normalerweise
sind.
SPD
und
Grüne
hatten
zuvor
durchgesetzt,
dass
das
brisante
Thema
in
öffentlicher
Sitzung
beraten
und
beschlossen
wurde
und
nicht
nur
(wie
es
Union
und
Liberale
beantragt
hatten)
hinter
verschlossenen
Türen
im
Verwaltungsausschuss.
Obwohl
der
Ausbau
der
Iburger
Straße
noch
nicht
abgeschlossen
ist,
wird
um
die
neugestalteten
Busspuren
seit
Wochen
leidenschaftlich
gestritten.
Während
der
Ratssitzung
begründete
Björn
Meyer
(CDU)
die
Sichtweise
iler
Mehrheitsgruppe.
Die
Iburger
Straße
müsse
eine
leistungsfähige
Ausfallstraße
sein.
Durch
die
Busspuren
komme
es
zu
erheblichen
Staus,
und
das
sei
damit
nicht
zu
vereinbaren.
Jetzt
sei
die
Chance,
die
Vierspurigkeit
für
den
Individualverkehr
zu
testen.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
kritisierte,
dass
die
Ratsmehrheit
noch
während
der
Bauzeit
die
bisherigen
Planungen
über
den
Haufen
schmeiße.
Ulrich
Hus
(SPD)
erinnerte
an
die
breite
Beteiligung
der
Bürger,
die
sich
von
Anfang
an
für
die
Busspuren
ausgesprochen
hätten.
Es
bestehe
keine
Notwendigkeit,
jetzt
das
ursprüngliche
Konzept
zu
ändern.
SPD
und
Grüne
warfen
der
CDU
Wahlbetrug
vor,
da
sich
die
Union
in
ihrem
Programm
zur
Kommunalwahl
für
Busspuren
ausgesprochen
hatte.
Sprecher
beider
Fraktionen
wiesen
darauf
hin,
dass
es
in
Fachkreisen
unumstritten
sei,
dass
Busspuren
zu
einer
höheren
Attraktivität
des
öffentlichen
Personennahverkehrs
(ÖPNV)
und
damit
zu
einer
Verkehrsentlastung
insgesamt
beitrügen.
Ratsmitglieder
der
CDU
plädierten
für
die
Probephase,
um
gesicherte
Erkenntnisse
über
den
Verkehrsfluss
von
Pkw
und
Bussen
zu
erhalten.
Nach
sechs
Monaten
soll
dann
noch
einmal
über
die
Busspuren
beraten
werden.
Kurzfristig
von
ursprünglichen
Planungen
abzuweichen
habe
auch
etwas
mit
"
politischer
Einsichtsfähigkeit"
zu
tun,
argumentierte
Dr.
Thomas
Thiele
(FDP)
.
Anwohner
der
Iburger
Straße
sammelten
bis
gestern
105
Unterschriften,
um
sich
damit
für
den
Erhalt
der
Busspuren
einzusetzen
und
"
Aufrichtigkeit
in
der
Verkehrspolitik"
zu
fordern.
Die
Listen
wurden
am
Dienstag
per
Fax
an
alle
Ratsfraktionen
geschickt.
Initiator
Edgar
Schmidt-
Rammelkamp
kritisiert,
dass
die
Politik
den
Bürgern
die
Busspuren
zunächst
verbindlich
zugesichert
habe
und
sie
jetzt
vor
Beendigung
des
Straßenausbaus
und
gänzlich
ohne
Testphase
wieder
aufgeben
wolle:
"
Wir
fühlen
uns
über
den
Tisch
gezogen."
Der
Anwohner
will
rechtlich
prüfen
lassen,
ob
er
bei
einer
Änderung
der
mit
Bürgerbeteiligung
entstandenen
Sanierungspläne
Anliegergebühren
zahlen
muss.
Seinen
Nachbarn
empfiehlt
er,
sich
ähnlich
zu
verhalten.
Der
Streit
um
die
Busspuren
hat
die
Bevölkerung
in
zwei
Lager
gespalten.
Das
geht
aus
den
zahlreichen
Meinungsäußerungen
unseres
Leserforums
hervor.
Auch
gestern
gingen
erneut
Reaktionen
ein
-
die
Mehrheit
wieder
pro
Busspuren.
"
Als
Beispiel
dafür,
wie
gut
eine
Busspur
funktionieren
kann,
sei
die
Bremer
Straße
genannt,
um
die
es
in
früheren
Jahren
ebenso
ein
Theater
gegeben
hat"
,
schreibt
Andrè
Koplin
vom
Hunteburger
Weg.
Nach
ersten
Berechnungen
der
Stadtwerke
werden
ohne
Busspuren
die
Fahrzeiten
auf
der
Iburger
Straße
unzuverlässiger
und
länger.
Darüber
hinaus
werden
die
Verkehrsbetriebe
insgesamt
mehr
Fahrzeuge
einsetzen
müssen
um
das
derzeitige
Angebot
aufrechterhalten
zu
können,
wie
Harald
Schulte,
Leiter
der
Abteilung
Planung
Bus
auf
Nachfrage
mitteilte.
WIE
EINE
SCHIENE:
Die
Busspuren
sorgen
dafür,
dass
die
Überlandbusse
zügig
ins
Zentrum
kommen.Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
jan