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1.
Erscheinungsdatum:
11.06.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
drei
Bildern,
einem
historischen
des
Gasthofes
Kohlbrecher,
über
den
Stadtteil
Atter,
dem
am
dünnsten
besiedelten
der
Stadt.
Überschrift:
Zwischen Autobahn., Flugplatz und viel Natur
Mehr Junge als Alte: Atter wächst
"Im Wandel der Zeiten noch Glück gehabt"
Zwischenüberschrift:
Aus der Nähe betrachtet: der Stadtteil Atter
Atter ist der Stadtteil, der eigentlich alles hat - nur leider keinen Supermarkt
Was ist das Besondere an Atter?
Artikel:
Originaltext:
Aus
der
Nähe
betrachtet:
der
Stadtteil
Atter
Zwischen
Autobahn,
Flugplatz
und
viel
Natur
Atter
ist
der
Stadtteil,
der
eigentlich
alles
hat
-
nur
leider
keinen
Supermarkt
Von
Frank
Henricnvark
Atter
Randlage
oder
eine
Gemeinde
"
mittendrin"
?
Wer
Atter
betrachtet
und
mit
den
Atteranern
spricht,
bekommt
beide
Antworten
präsentiert.
So
entsteht
das
Bild
von
einer
Gemeinde,
die
irgendwie
von
allem
etwas
hat.
Zunächst
das
Stichwort
Randlage:
Im
Norden,
Westen
und
Südwesten
grenzt
die
früher
selbstständige
Gemeinde
Atter
an
Nordrhein-
Westfalen.
Ebenfalls
im
Norden
und
Westen
bilden
die
Autobahn
1
und
der
Autobahnzubringer
ebenso
eine
natürliche
Grenze
wie
die
Eisenbahnlinie
nach
Rheine
und
den
Niederlanden.
Da
kann
schon
das
subjektive
Gefühl
entstehen,
"
eingeklemmt"
zu
sein.
Und
dass
mit
der
Strecke
Birkenallee-
Eikesberg
in
Nord-
Süd-
Richtung
sowie
über
die
Bahnhofstraße
-
Leyer
Straße
von
Westen
zur
Stadt
hin
zwei
viel
befahrene
"
Schleichwege"
mitten
durch
Atter
führen,
verstärkt
bei
vielen
Einwohnern
das
Gefühl,
von
Lärm
und
Verkehr
besonders
betroffen
zu
sein.
Der
Ortsrat
hat
deshalb
immer
wieder
mit
einem
ganz
besonderen
Stichwort
zu
kämpfen:
Geschwindigkeitskontrollen
sollen
her
-
auf
der
Birkenallee
und
auf
der
Leyer
Straße
werde
zu
viel
und
zu
schnell
gerast,
so
der
etwas
pauschal
geäußerte
Verdacht.
Kommt
die
Polizei
und
misst
nach,
so
stellt
sich
heraus:
Es
wird
gerast,
aber
wohl
nicht
mehr
als
andernorts
auch.
Lärm
und
Verkehr
kennt
Atter
auch
aus
einer
anderen
Richtung,
nämlich
über
den
Köpfen
der
Anwohner.
Um
die
Starts
und
Landungen
auf
dem
Flugplatz
Atterheide
wurde
in
der
Vergangenheit
viel
gestritten.
Mittlerweile
hat
man
sich
(grollend)
arrangiert.
Das
wohl
auch,
weil
den
Hobbypiloten
das
Geld
nicht
mehr
so
locker
sitzt
wie
in
den
90er
Jahren
und
die
Pläne
zu
einem
weiteren
Ausbau
des
Platzes
wieder
eingerollt
worden
sind.
Andererseits:
Atter
ist
zwar
nicht
die
größte
der
1972
eingemeindeten
ehemals
selbstständigen
Gemeinden.
Aber
Atter
hat
wahrscheinlich
noch
am
meisten
Grün
und
damit
sehr
viel
Lebensqualität:
Mit
4
196
Einwohnern
auf
1
074
Hektar
ist
es
jedenfalls
der
am
dünnsten
besiedelte
Stadtteil
(3,
9
Personen
pro
Hektar)
.
Das
Leyer
Holz
und
die
Suttheide,
die
Düteaue,
der
Attersee
und
der
Rubbenbruchsee,
das
sind
die
Naturreservate
und
Naherholungsgebiete.
Deshalb
wohnen
die
meisten
Atteraner
"
mittendrin"
und
fühlen
sich
glücklich
dabei.
Die
Siedlungen
im
Ortskern,
in
Atterfeld,
in
der
Kemlen-
Siedlung
und
an
der
Birkenallee
sind
zumeist
schon
in
den
60er
und
70er
Jahren
entstanden.
Anfang
der
90er
Jahre
kam
das
Baugebiet
an
der
Birkenallee
hinzu.
"
Verdichtetes
Bauen"
stand
damals
auf
der
Agenda.
Aber
die
sozialen
Folgewirkungen
haben
die
Stadtplaner
im
Nachhinein
zu
der
Erkenntnis
gebracht,
dass
weniger
wohl
mehr
gewesen
wäre:
Atter
hat
heute
einen
Aussiedleranteil
von
über
zwölf
Prozent
und
steht
damit
an
dritter
Stelle
im
Stadtgebiet
von
Osnabrück.
Mehr
Angebote
in
der
Jugendarbeit
wünscht
sich
deshalb
der
Ortsrat
seit
langem.
Stadtteil-
lnfo
Mehr
Junge
als
Alte:
Atter
wächst
In
Atter
lässt
sich'
s
leben,
das
zeigt
auch
ein
Blick
in
die
Bevölkerungsstatistik:
Im
Jahr
2003
hat
sich
die
Einwohnerzahl
immerhin
noch
um
35
Personen
vergrößert,
von
4
161
auf
4
196.
Dazu
trug
der
Geburtenüberschuss
mit
21
Menschen
mehr
bei
als
der
Saldo
von
Umzügen
und
Wanderungen.
Mehrheitlich
sind
die
Einwohner
evangelisch
(1
572
Lutheraner,
399
Reformierte)
;
neben
1
108
Katholiken
gibt
es
1
117
Einwohner
ohne
Glaubensbekenntnis
in
der
Statistik.
Der
höchste
Punkt
in
Atter
wird
mit
90
Meter
über
dem
Meer
an
der
Einmündung
vom
Pankokenhügel
zur
Straße
"
Am
Flugplatz"
gemessen,
der
niedrigste
Punkt
an
der
Einmündung
des
Goldbachs
in
die
Düte.(
fhv)
Was
ist
das
Besondere
an
Atter?
"
Im
Wandel
der
Zeiten
noch
Glück
gehabt"
In
Atter
hat
der
jetzige
Ministerpräsident
Christian
Wulff
seine
politische
Karriere
gestartet
-
als
damals
mit
22
Jahren
jüngster
Kandidat
der
CDU
bei
der
Ortsratswahl
1981.
Er
blieb
allerdings
nur
ein
Jahr
und
zog
dann
nach
Osnabrück.
Der
Chronist
Karl
Heinz
Castrup
hat
diese
und
andere
Fakten
aufgeschrieben,
sogar
zusammen
mit
Hermann
Siegert
ein
Buch
daraus
gemacht.
Er
kam
1960
als
Lehrer
in
die
Gemeinde:
"
Damals
kurz
nach
dem
Krieg
war
Atter
noch
ländlich
geprägt,
man
lebte
noch
nach
den
hergebrachten
Sitten."
Zu
diesen
Regeln
gehörte
zum
Beispiel
die
räumliche
Einteilung
in
Ober-
Atter
und
Unter-
Atter
oder
der
Sozialverband
der
"
Wiehe"
,
in
dem
die
Großbauern
und
die
Heuerleute
zusammengeschlossen
waren
-
bis
hin
zur
Anordnung
der
Grabstellen
auf
den
Gemendefriedhof.
Vieles
davon
ist
heute
längst
vergessen,
aber
"
aufs
Ganze
gesehen,
hat
Atter
im
Wandel
der
Zeiten
noch
Glück
gehabt"
,
sagt
Castrup.
(fhv)
EIN
SCHMUCKSTÜCK
NICHT
NUR
FÜR
ATTER:
das
Herrenhaus
von
Gut
Leye,
gesehen
durch
die
Allee.
Foto:
Michael
Hehmann
DAMALS
WAR'
S:
Das
Gasthaus
Kohlbrecher
an
der
Wersener
Landstraße
mit
einem
Schilderhäuschen
vor
der
Tür
-
im
Saal
war
Musterung.
ORTSCHRONIST
Karl
Heinz
Castrup.
Foto:
Pentermann
Autor:
fhv