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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Rasen im Schlosspark ist Matsch
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Sanierungsfall: Neusaat der Rasenflächen könnte bis zu 80 000 Euro kosten
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Originaltext:
Rasen im Schlosspark ist Matsch

Sanierungsfall: Neusaat der Rasenflächen könnte bis zu 80 000 Euro kosten

Osnabrück (fhv) Der Rasen im Schlossgarten sei selbstverständlich " Ehrensache", sagt Jochen Weber. Denn nachdem die Zeltbauer jetzt fast alle Großzelte für den Deutschen Jugendhilfetag wieder abgetaut haben, wird deutlich: Die Rasenflächen haben zum Teil erheblich gelitten. Auf Jochen Weber und den Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien kommt eine erhebliche Ausgabe zu.

Vier Wochen unter völliger Dunkelheit, dann der kräftige Regenguss am Wochenende und gestern noch einmal die schweren Kranfahrzeuge und Gabelstapler: Tiefe Spurrillen ziehen sich durch die Grünflächen zwischen Stadthalle und Schloss. Nichts mehr mit Liegewiese und Ballspielen im Sommer, so viel ist bereits jetzt absehbar: Osnabrücks " gute Stube" ist Matsch und wird auf Wochen hinaus höchst unansehnlich sein.

Lediglich im Schlossinnenhof stehen die Chancen gut, dass sich der Rasen wieder erholt. Hier wurden die Zelte zuletzt aufgebaut. Und wegen der beengten Verhältnisse musste ohne schweres Gerät gearbeitet werden.

Um die Beseitigung der Flurschäden werden sich zwei städtische Fachbereiche kümmern müssen: Klaus Schröder (Grün und Umwelt) ist für die fachliche Seite zuständig, Jochen Weber (Kinder, Jugendliche und Familien) muss die Rechnung bezahlen. So weit gibt es eine bindende Absprache, die Jochen Weber mit dem Wort " Ehrensache" bekräftigt.

Über die Höhe der zu erwartenden Kosten war allerdings gestern weder hier noch dort eine Aussage zu bekommen. Im Gesamtetat des Deutschen Jugendhilfetages von weit über einer Million Euro sei ein Posten von 40 bis 50 000 Euro für die Rasensanierung fest eingeplant, erklärte Weber weiter.

Frühestens in der kommenden Woche werde er den Schlossgarten wieder betreten, um eine Bestandsaufnahme der Schäden zu machen, sagte dazu Klaus Schröder. Der Gartenbauingenieur weiter: " Dann wird man sehen, wo der Rasen sich wieder berappelt und was alles krumm gefahren worden ist." Bis dahin wolle er sich auch zu einer möglichen Kostenschätzung nicht äußern.

Betriebe für den Garten-und Landschaftsbau, so ergab eine Anfrage der Redaktion, kalkulieren die Reparatur-Einsaat in eine geschädigte Grasnarbe mit etwa 2 Euro pro Quadratmeter, die Neu-Einsaat mit etwa sechs Euro und berechnen für schnell belastbaren Rollrasen bis zu acht Euro für den Quadratmeter. Allerdings gilt eine Raseneinsaat im Hochsommer als problematisch: " Besser wäre es, bis Anfang September zu warten."

Wird also die Kalkulation für den Jugendhilfetag noch durch eine weitere Kostensteigerung belastet? Wären nur zwei Drittel der Zeltfläche von insgesamt 14 000 Quadratmetern zum Sanierungsfall geworden, so würde das eine Ausgabe von mindestens 60 000 bis 80 000 Euro erfordern.

VERGILBT UND WELK ist die Rasenfläche unter den Zeltböden. Dazu kommt die Belastung durch die schweren Kranfahrzeuge und Gabelstapler.Fotos: Jörn Martens

TIEFE REIFENSPUREN haben die Fahrzeuge bereits im Südteil hinterlassen.
Autor:
fhv


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