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1.
Erscheinungsdatum:
17.06.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Beleuchtung
der
Hasestollen
reicht
offenbar
aus,
um
dort
Moose
wachsen
zu
lassen.
Die
zig
verschiedenen
Moose
wurden
von
drei
SchülerInnen
bestimmt
und
erforscht.
Mit
Bild
eines
Mooses
und
der
SchülerInnen
im
Stollen.
Zum
richtigen
Bestimmen
usw.
griffen
die
drei
auch
auf
das
Equipment
der
Universität
zurück.
Mit
Zur-
Sache-
Text:
In
der
Nische.
Überschrift:
Im Hasestollen ist in Sachen Moos richtig was los
Zwischenüberschrift:
Drei junge Leute vom Bio-Leistungskurs der Ursulaschule erforschten unter Tage die "Leuchtstoffröhrenflora"
Artikel:
Originaltext:
Im
Hasestollen
ist
in
Sachen
Moos
richtig
was
los
-
Drei
junge
Leute
vom
Bio-
Leistungskurs
der
Ursulaschule
erforschten
unter
Tage
die
"
Leuchtstoffröhrenflora"
Pye
(andi)
Ein
düsterer
Bergbaustollen
unter
Tage,
von
Leuchtstoffröhren
nur
schwach
erhellt:
Wie
kann
hier
etwas
wachsen?
Rätsel
gibt
die
Natur
gerne
auf,
und
drei
Schüler
der
Ursulaschule
haben
die
Herausforderung
angenommen.
In
ihrer
Facharbeit
für
den
Biologie-
Leistungskurs
erforschten
sie
"
Die
Leuchtstoffröhrenflora
im
Haseschachtstollen
Osnabrück"
.
Indem
im
Jahr
2000
wieder
freigelegten
alten
Stollen
am
Piesberg
hatte
sich
eine
Vegetation
von
Moosen
gebildet,
so
viel
wusste
ihr
Biologielehrer
Peter
Pietschmann,
der
das
Thema
vorgeschlagen
hatte.
"
Allerdings
war
er
von
drei
oder
vier
Moosarten
ausgegangen"
,
erzählt
Nadja
Buckenbergcr.
Hier
irrte
ihr
Lehrer,
und
die
Schüler
sahen
sich
plötzlich
mit
weit
mehr
Arbeit
als
erwartet
konfrontiert.
Scheinbar
hat
sie
gerade
das
besonders
angespornt
-
15
Punkte,
die
Bestnote,
bekamen
Nadja
Buckenberger,
Nele
Schulte
und
Jens
Magnus
Becker
für
ihre
Arbeit.
"
Wir
haben
sechs
Wochen
durchgearbeitet"
,
erzählen
die
drei
und
lachen
-
offenbar
hat
ihnen
diese
arbeitsintensive
Zeit
gefallen.
Dass
sie
für
ihre
Facharbeit
mehr
tun
wollten
als
"
nur"
am
Computer
zu
sitzen,
war
ihnen
von
Anfang
an
klar.
"
Es
gab
Themen,
dazu
konnte
man
im
Internet
fertige
Werte
finden,
aber
das
fanden
wir
langweilig,
wir
wollten
lieber
selber
forschen"
,
sagt
Nele.
Sie
waren
alle
keine
Moos-
Experten,
deshalb
fingen
sie
mit
ihrer
Forschung
ganz
von
vorne
an
mit
Literatursuche
in
den
Osnabrücker
Bibliotheken.
Dann
haben
sie
Kontakt
zum
Fachbereich
Biologie
der
Universität
Osnabrück
aufgenommen
und
sich
bei
Professoren
informiert,
die
schon
über
Moose
geforscht
haben.
Neben
zahlreichen
Ortsterminen
im
Stollen
haben
sie
die
nötigen
Untersuchungen
im
Labor
an
der
Uni
durchgeführt.
Und
schließlich
wussten
sie,
dass
das
Sickerwasser
im
Stollen,
der
Kohlendioxidgehalt
der
Luft
und
das
schwache
Licht
der
Röhren
für
zahlreiche
Moossorten
wie
zum
Beispiel
das
Fehle
Drehmoos,
Schönschnabelmoos,
Brunnenlebermoos,
Silber-
Birnmoos,
Welliges
Sternmoos
oder
Mauer-
Drehzahnmoos
als
Lebensgrundlage
ausreicht.
Jeder
der
drei
hat
während
der
Arbeit
einen
Bereich
schwerpunktmäßig
betreut:
Wasserhaushalt,
Generationswechsel
und
Photosynthese
der
Moose
galt
es
zu
ergründen.
Am
Ende
mussten
sie
ihre
Forschungsergebnisse
gemeinsam
zu
Papier
bringen.
"
Das
hat
gut
funktioniert"
,
sagt
Jens,
"
wir
haben
zusammen
am
Computer
gesessen,
jeder
hatte
sich
in
sein
Fachgebiet
eingelesen
und
sagte,
was
noch
rein
muss."
Trotz
der
vielen
Arbeit
haben
die
drei
aber
noch
die
Zeit
gefunden,
sich
ein
Maskottchen
zu
basteln,
"
Schorsch,
das
Moos"
. "
Darauf
kommt
man
dann,
wenn
man
zu
viele
Stunden
in
diesem
dunklen
Stollen
zugebracht
hat"
,
lacht
Jens.
Ganz
offensichtlich
hat
ein
bisschen
Spaß
zwischendurch
ihrem
Arbeitseifer
keinen
Abbruch
getan.
Jugend
forscht
im
Viertel
GENÜGSAM
ist
das
Moos
im
Hasestollen.
Trotz
des
schwachen
Lichtes
gedeihen
hier
viele
Arten.
UNTER
TAGE
erforschten
(von
links)
Jens
Magnus
Becker,
Nele
Schulte
und
Nadja
Buckenberger
die
Leuchtstoff
röhrenflora.
Ihr
Lehrer
gab
ihnen
dafür
15
Punkte-
Bestnote.
Fotos:
privat
Zur
Sache
In
der
Nische
Die
Ansiedelung
der
zahlreichen
Moossorten
im
Hasestollen
ist
auf
ihre
besonders
kleinen
und
leichten
Sporen
zurückzuführen.
Diese
Moossporen
haben
wahrscheinlich
durch
die
Luftzirkulation
im
Haseschacht
den
Weg
in
den
Stollen
gefunden.
Die
Menge
an
Sickerwasser
und
die
daraus
entstehende
Luftfeuchtigkeit
im
Stollen
entsprechen
den
artspezifischen
Ansprüchen
der
Moose,
die
das
Wasser
als
Voraussetzung
zur
Photosynthese,
für
die
Mineralienversorgung
und
zur
Wasserversorgung
der
Zellen
benötigen.
Durch
die
Luftzufuhr
im
Stollen
ist
ähnlich
viel
Kohlenstoffdioxid
für
die
Photosynthese
vorhanden
wie
über
Tage.
Die
Leuchtstoff
röhren
des
Schachtes
bieten
dafür
zwar
nur
schwaches
Licht.
Die
Menge
reicht
aber
offenbar
diesen
extrem
anpassungsfähigen
Moosen
völlig
aus.
Teile
der
Schachtanlage
bieten
mit
ihren
rissigen,
dem
Licht
zugewandten
Flächen
gute
Verankerungsmöglichkeiten
für
die
Moose.
Dort
befinden
sie
sich
in
einer
ökologischen
Nische,
da
die
Standortbedingungen
einÜberleben
von
größeren
Pflanzen
fast
völlig
ausschließen.
Autor:
andi