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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Teures Geschenk: Neue Brücke kostet 7,5 Millionen
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Die fast baufällige Schellenbergbrücke soll 2006 durch einen Neubau ersetzt werden - Stadt sucht Ingenieurbüro
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Teures Geschenk: Neue Brücke kostet 7, 5 Millionen

Die fast baufällige Schellenbergbrücke soll 2006 durch einen Neubau ersetzt werden - Stadt sucht Ingenieurbüro

Von Rainer Lahmann-Lammert

Fledder

Es gibt Geschenke, die alles andere als Freude auslösen. Als die Stadt Osnabrück vor zehn Jahren die fast baufällige Schellenbergbrücke von der Deutschen Bahn AG übernahm, stand schon fest, dass sie dafür einen hohen Preis zahlen würde. 2006 soll die neue Brücke gebaut werden. Die Kosten werden mit 7, 5 Millionen Euro kalkuliert.

Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Schellenbergbrücke errichtet, Bombentreffer machten sie im Zweiten Weltkrieg unbrauchbar. Aber nach einer Reparatur konnte der Verkehr wieder über das 140 Meter lange Bauwerk rollen. Bis heute.

Allerdings nicht mehr allzu lange, wie Lutz Vorreyer vom Fachdienst Straßenbau vermerkt. " Wir müssen neu bauen", kündigt der städtische Brückenbauspezialist an. Die Belastung müsse " so gering wie möglich" gehalten werden, warnt Vorreyer, wenn sich zwei Lastwagen auf der Schellenbergbrücke begegneten, werde die Statik auf eine harte Probe gestellt. Bewusst seien die Fahrspuren vor einigen Jahren eingeengt worden, damit in solchen Situationen wenigstens langsam gefahren werde. Für die neue Schellenbergbrücke rechnen die Fachleute mit einem Jahr Bauzeit. Noch ist nicht entschieden, ob es sich um eine Stahlkonstruktion handeln wird, um eine Stahlverbund- oder um eine Spannbetonbauweise. Sicher ist aber, dass es kompliziert wird. Unter der Brücke verlaufen die Fahrdrähte der Bahn und die Leitungen für das Stellwerk, natürlich muss der Zugverkehr auf der Strecke nach Hannover weitergehen. Lutz Vorreyer stellt sich auf komplizierte Abstimmungsverhandlungen mit der Bahn, aber auch mit Karmann ein. Der Industriebetrieb grenzt direkt an die Baustelle. Zurzeit sucht die Stadt über eine europaweite Ausschreibung nach einem Ingenieurbüro, das die Planung und Ausführung übernimmt. Dabei ist noch nicht einmal geklärt, aus welchen Fördertöpfen der Bau bezuschusst wird. An den Kosten wird sich wohl auch die Bahn beteiligen. Aber nur, weil sie darauf drängt, die Durchfahrt um einen halben Meter zu erhöhen. Bis 1994 gehörte ihr die Schellenbergbrücke. Das Eisenbahnkreuzungsgesetz zwang die Stadt jedoch, das rostige Schätzchen zu übernehmen.

ROSTIGES SCHÄTZCHEN: Die Schellenbergbrücke soll durch einen Neubau ersetzt werden. Geschätzte Kosten: 7, 5 Millionen Euro. Foto: Michael Hehmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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