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1.
Erscheinungsdatum:
27.07.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
44
%
der
AutofahrerInnen
waren
zu
schnell
am
Hasberger
Weg,
die
Temolimitschilder
werden
oft
beschädigt,
es
wird
sogar
gegen
die
Stadt
geklagt,
weil
sie
gegen
die
ständigen
Beschmierungen
die
Schilder
hochgestellt
und
daher
nicht
unmittelbar
zu
sehen
waren.
Abb.
zeigen
in
unerreichbarer
Höhe
befestigten
Schilder
sowie
einen
umgeknickten
Schildermast.
Überschrift:
Tempo 30 soll weg: Autofahrer verklagt die Stadt
Zwischenüberschrift:
Wer zerstört die Straßenschilder?
Artikel:
Originaltext:
Tempo
30
soll
weg:
Autofahrer
verklagt
die
Stadt
Wer
zerstört
die
Straßenschilder?
Von
Wilfried
Hinrichs
Osnabrück
Hoch,
höher,
unerreichbar:
Was
kann
eine
Stadt
tun,
wenn
Verkehrsschilder
immer
wieder
mit
schwarzer
Farbe
beschmiert
werden?
Sie
hängt
die
Schilder
einfach
höher
auf.
Der
Streit
um
die
Tempo-
30-
Schilder
am
Hasberger
Weg
wird
aber
nicht
nur
mit
Farbe,
sondern
auch
vor
Gericht
ausgetragen.
Das
Tempolimit
auf
der
Straße
zwischen
Hellern
und
Hasbergen
ist
höchst
umstritten.
Eingeführt
worden
war
die
Geschwindigkeitsbegrenzung
auf
Druck
der
Anlieger,
die
um
die
Sicherheit
ihrer
Kinder
fürchten.
Autofahrer,
die
die
schnelle
Verbindung
zwischen
Osnabrück
und
Hasbergen
schätzen,
können
dagegen
nicht
verstehen,
dass
sie
auf
freier
Strecke
Kriechtempo
fahren
sollen.
Seit
August
vergangenen
Jahres
gilt
der
Hasberger
Weg
als
Rennstrecke
Osnabrücks.
Bei
einer
Radarkontrolle
waren
44
Prozent
der
gemessenen
Autofahrer
zu
schnell
gewesen.
Ein
Rekord
für
die
angebliche
Blitzhauptstadt.
Nie
zuvor
waren
an
einem
Kontrollpunkt
mehr
Raser
erwischt
worden,
die
für
einen
Monat
ihren
Führerschein
abgeben
mussten.
Es
darf
spekuliert
werden,
wer
sich
danach
die
Schilder
vorknöpfte.
Wie
Rechtsanwalt
Winfried
Meyer
berichtet,
sind
in
den
vergangenen
Monaten
mehrfach
die
Tempo-
30-
Tafeln
mit
schwarzer
Farbe
unkenntlich
gemacht
worden.
Hätte
es
eine
Radarkontrolle
gegeben,
hätten
sich
Autofahrer
leicht
herausreden
können:
"
Tempo
30?
Ich
hab
kein
Schild
gesehen."
Die
Stadt
reagierte
auf
den
Schilderfrevel
auf
ungewöhnliche
Art
und
Weise:
Die
runden
Tafeln
wurden
einfach
so
hoch
aufgehängt,
dass
sie
ohne
Leiter
nicht
erreichbar
sind.
Etwa
3,
50
Meter
hoch,
wie
Rechtsanwalt
Meyer
schätzt.
Das
schafft
neue
Probleme:
Jetzt
seien
die
Schilder
aus
dem
normalen
Blickwinkel
eines
Autofahrers
kaum
noch
zu
sehen,
sagt
der
Rechtsgelehrte,
der
alles
fotografisch
dokumentiert
hat.
Wenn
es
jetzt
noch
mal
blitzt...
Meyer
fährt
die
Strecke
fast
täglich
und
vertritt
einige
Autofahrer,
die
in
die
Radarfalle
getappt
waren.
Einer
seiner
Mandaten
will
das
Problem
jetzt
bei
der
Wurzel
packen:
Das
Tempo-
30-
Limit
soll
ganz
weg.
Meyers
Anwaltskollegin
Maike
Soggiu
hat
beim
Verwaltungsgericht
Klage
eingereicht.
Die
Stadt
soll
verurteilt
werden,
wieder
Tempo
50
zu
gestatten.
"
Ich
habe
hier
noch
nie
Kinder
gesehen"
Die
Begründung:
Der
Wunsch
der
Anlieger
könne
allein
keine
Rechtfertigung
für
die
extreme
Geschwindigkeitsbegrenzung
in
diesem
Außenbereich
sein.
Das
Argument,
hier
lebten
viele
Kinder,
die
in
Gefahr
geraten
könnten,
sei
nicht
stichhaltig.
"
Ich
fahre
hier
auch
oft
und
habe
noch
nie
Kinder
gesehen"
,
sagt
die
Anwältin.
Sie
ist
"
durchaus
zuversichtlich"
,
eine
Entscheidung
zu
Gunsten
ihres
Mandanten
erreichen
zu
können.
Jetzt
ist
das
Verwaltungsgericht
am
Zuge.
Einen
Termin
für
die
mündliche
Verhandlung
gibt
es
noch
nicht.
Die
Stadt
Osnabrück
hält
sich
im
Schilderstreit
bedeckt.
Mit
Hinweis
auf
das
laufende
Verfahren
vor
Gericht
lehnte
der
städtische
Pressesprecher
jeden
Kommentar
ab.
Am
Wohenende
erreichte
die
Auseinandersetzung
die
nächste
Stufe:
Tempo
30-
Schilder
wurden
von
Unbekannten
umgeknickt.
HOCH
GEHÄNGT:
Die
Stadt
ließ
die
Tempo
30-
Schilder
am
Hasberger
Weg
in
unerreichbarer
Höhe
befestigen,
nachdem
sie
mehrfach
mit
Farbe
beschmiert
worden
waren.
Ob
das
umstrittene
Tempolimit
bleibt,
muss
demnächst
das
Verwaltungsgericht
entscheiden.
Fotos:
Michael
Hehmann
DAS
IST
VOM
SCHILD
ÜBRIG
GEBLIEBEN.
Gestern
war
von
dem
3,
50
Meter
hohen
Stopp-
Schild
nur
noch
ein
Stumpen
da.
Unbekannte
hatten
das
Straßenschild
wieder
beschädigt.
Die
Stadtverwaltung
hält
sich
derzeit
mit
Hinblick
auf
das
laufende
Gerichtsverfahren
bedeckt
und
gibt
keinen
Kommentar
ab.
Autor:
Wilfried Hinrichs