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1.
Erscheinungsdatum:
12.05.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
des
Quellehäuschen
über
die
Geschichte
der
Quelle,
die
einst
für
die
Getränkeherstellung
genutzt
wurde,
dann
aber
durch
den
Autobahnbau
fast
versiegte
und
nun
nur
noch
zum
privaten
Gebrauch
und
zum
Wassertreten
gebraucht
wird.
Überschrift:
Angezapft, abgepumpt und mit Füßen getreten
Zwischenüberschrift:
Förderverein Brüningsquelle hat aus fast nichts ein Kleinod am Schölerberg gemacht
Artikel:
Originaltext:
Angezapft,
abgepumpt
und
mit
Füßen
getreten
Förderverein
Brüningsquelle
hat
aus
fast
nichts
ein
Kleinod
am
Schölerberg
gemacht
Voxtrup
(hedi)
Quellen
waren
einmal
heilige
Orte.
Wer
sie
im
Mittelalter
verschmutzte,
wurde
hart
bestraft.
Der
heutige
Glaube
an
die
scheinbar
unerschöpflichen
Wasservorräte
hat
die
mysthische
Bedeutung
der
Rinnsale
versiegen
lassen.
Wenn
sie
nicht
längst
trockengelegt
wurden,
tritt
man
sie
häufig
wortwörtlich
mit
den
Füßen.
Der
Förderverein
Brüningsquelle
kann
davon
eine
Geschichte
erzählen.
Um
die
1927
vom
Fabrikanten
Max
Kempgens
für
seine
Erfrischungsgetränkeproduktion
angezapfte
und
1948
vom
Getränkehandel
Karl
Feldscher
übernommene
Brüningsquelle
am
Schölerberg
vor
einem
kümmerlichen
Ende
zu
schützen,
gründen
heimatverbundene
Osnabrücker
1988
den
Förderverein.
Die
Mitglieder
stellen
den
Quellbereich
in
Eigenregie
wieder
her
und
errichten
einen
neuen
Holzpavillon,
der
mit
seiner
Achteck-
Form
dem
Konstrukt
der
Vorkriegszeit
nachempfunden
ist.
Seit
1964
konnte
kein
Wasser
mehr
gewonnen
werden,
da
der
in
unmittelbarer
Nähe
begonnene
Autobahnbau
gravierend
in
das
Quelleinzugsgebiet
eingriff.
Die
zeitweilig
versiegelte
Anlage
verkam
völlig.
Die
Stadthistorikerin
Ilsetraut
Lindemann
weckte
1985
durch
einen
Zeitungsartikel
das
Interesse
anliegender
Bewohner
an
dem
vergessenen
Quell,
der
den
Huxmühlenbach
speist
und
später
in
die
Hase
fließt.
Als
die
Naturfreunde
und
Wasserschützer
um
den
Vorsitzenden
Udo
Bartholomäus
und
dessen
Mitstreiter
Klaus-
Heinrich
Bick
sich
1990
nach
mühseliger
Restaurierungsarbeit
zufrieden
zurücklehnen
wollen,
beginnen
die
Probleme
erst:
Graffitisprayer
und
Unruhestifter
bringen
den
ökologischen
Haushalt
des
Quellbereichs
immer
wieder
durcheinander.
Der
Förderverein
ist
fortan
hauptsächlich
damit
beschäftigt,
das
liebevoll
errichtete
Kleinod
von
Unrat
zu
befreien.
Als
Bartholomäus
1998
die
Arbeit
resigniert
hinschmeißen
will,
berichtet
die
Neue
OZ
von
den
traurigen
Vorkommnissen.
Der
Zeitungsartikel
zeigt
Wirkung:
Die
Vandalen
ziehen
sich
langsam
zurück.
Und
was
macht
das
Quellwasser
inzwischen?
Es
sprudelt
fröhlich
weiter
-
allerdings
in
einem
Maß,
das
eine
gewerbliche
Nutzung
ausschließt.
Die
Gutachter
bescheinigen
dem
Brüningswasser
durchaus
eine
gute
Qualität.
So
schöpfen
Einzelne
das
Wasser
zum
Teekochen.
Andere
nutzen
das
Auslaufbecken
neben
der
Quelle
zum
"
Wassertreten"
.
Die
Kneippkuren
lassen
grüßen.
"
Wunderheilungen
an
der
Brüningsquelle
sind
(bisher)
allerdings
nicht
schriftlich
belegt"
,
formuliert
Bick
schmunzelnd.
Vereins-
Info
45
Mitglieder
Gegründet
wurde
der
Förderverein
Brüningsquelle
1988.
Inzwischen
gehören
dem
Verein
45
Mitglieder
an.
Drei-
bis
viermal
im
Jahr
treffen
sie
sich
im
Cafè
"
Waldesruh"
,
der
Jahresbeitrag
beträgt
sechs
Euro.
Vorsitzender
und
zugleich
Ansprechpartner
ist
Udo
Bartholomäus,
Telefon
5712
48.
STILLES
WASSER:
Der
Förderverein
Brüningsquelle
pflegt
den
ungewöhnlichen
Quell
an
der
Grenze
zwischen
den
Stadtteilen
Voxtrup
und
Schölerberg.
Das
Foto
zeigt
Klaus-
Heinrich
Bick,
seine
Frau
Ingeborg
und
Udo
Bartholomäus.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
hedi