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1
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1.
Erscheinungsdatum:
03.05.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitiger
Bericht
über
das
Jubiläum
des
Museums
und
des
großen
Piesberg-
Events
mit
vielen
Abb.
Überschrift:
Als es auf dem Piesberg dunkel wurde, kam die Erleuchtung
Industriegeschichte und ein Müllergruß "Glück zu"
Zwischenüberschrift:
Bei der "Maifire" tanzten nicht nur die Gäste - Auf dem Gelände der BUGA 2015 wurde von morgens bis tief in die Nacht gefeiert
Zehn Jahre Museum Industriekultur auf dem Piesberg
Artikel:
Originaltext:
Als
es
auf
dem
Piesberg
dunkel
wurde,
kam
die
Erleuchtung
Bei
der
"
maifire"
tanzten
nicht
nur
die
Gäste
-
Auf
dem
Gelände
der
BUGA
2015
wurde
von
morgens
bis
tief
in
die
Nacht
gefeiert
Von
Thomas
Wübker
und
Frank
Henrichvark
Osnabrück
Tausende
Menschen
strömten
am
Samstag
auf
den
Piesberg
zur
"
maifire"
,
zum
zehnten
Geburtstag
des
Museums
Industriekultur.
Und
am
Abend
strömte
auch
der
Regen.
Auf
dem
Gelände
des
Buga-
Lands
2015
und
des
Museums
herrschte
seit
11
Uhr
reger
Betrieb.
Bei
trockenem
Wetter
am
Tage
schlenderten
die
vielen
Besucher
von
einer
Attraktion
zur
anderen.
Viele
ließen
sich
von
den
Osnabrücker
Dampflokfreunden
mit
ihren
historischen
"
Donnerbüchsen"
hinter
der
Diesellok
von
1956
zum
Zechenbahnhof
schaukeln,
wobei
besonders
der
frisch
restaurierte
Behelfswaggon
4.
Klasse
bestaunt
wurde.
Andere
hatten
sich
gleich
mit
Fahrrad
und
Kinderanhänger
auf
den
Weg
gemacht.
Schließlich
gab
es
rings
um
den
Haseschacht
eine
Fülle
von
Angeboten
für
Groß
und
Klein:
Dampfmaschinen
von
ganz
groß
bis
ganz
klein
konnten
bestaunt
werden,
wobei
der
tollkühne
Dampfwagenpilot
Dr.
Robert
Dyke
(stilecht
angetan
mit
Lederzylinder
und
Fellhandschuhen,
aber
Sandalen
an
den
Füßen)
ebenso
viel
Bewunderung
erregte
wie
der
Tüftler
Helmut
Steins
mit
seinen
funktionsfähigen
Modellen
im
Maßstab
1:
10.
Die
Blech
Harmoniker
machten
schräge
Musik,
Liedermacher
Volker
Rosin
animierte
zum
Mitsingen.
Und
Museumsdirektor
Rolf
Spilker
kutschierte
Fahrgäste
mit
einem
Lkw
durch
den
Steinbruch.
Als
sich
dann
Dunkelheit
über
den
Piesberg
legte,
kam
die
Erleuchtung
-
und
die
Nässe.
Der
Regen
begleitete
das
Osnabrücker
Baggerbalett
bei
der
Choreografie
von
Urs
Borer.
Viele
Zuschauer
hießen
die
Feuchtigkeit
von
oben
willkommen,
denn
dadurch
wirbelten
die
"
Tänzer"
nicht
so
viel
Staub
auf.
Für
Theo
Nowatzky
waren
die
Auftritte
des
Baggerballetts
ein
ganz
besonderes
Ereignis.
Er
absolvierte
damit
seine
Abschlussprüfung
als
Veranstaltungstechniker.
40
Neonröhren
und
12
Scheinwerfer
installierte
er
auf
den
Baggern,
für
die
Beschallungstechnik
verlegten
er
und
sein
Team
sechs
Kilometer
Kabel,
170
Leuchten
ließ
er
ringsum
erstrahlen.
"
Die
sehen
aus
wie
Urviecher
aus
einem
Science-
Fiction-
Film"
,
urteilte
ein
Zuschauer
über
das
Baggerballett.
Andere
erinnerte
ihr
wenig
graziler,
dafür
umso
imposanterer
Tanz
an
den
von
Elefanten
im
Zirkus.
Zu
Swing-
Musik
schüttelten
die
Bagger
ihre
Schaufeln
und
ihr
Kleid
aus
Neonröhren
hin
und
her.
Das
Publikum
fand
Gefallen
daran:
Wenn
der
Applaus
eine
Messlatte
für
die
Note
für
die
Theo-
Nowatzky-
Prüfung
wäre,
hätte
er
mit
"
sehr
gut"
bestanden.
Als
die
Bagger
ihre
Runden
drehten,
entzündeten
wenige
Meter
entfernt
viele
Helfer
die
Grableuchten,
die
die
Land-
Art-
Installation
von
Hendrik
Spiess
illuminierten.
Ursprünglich
sollten
3
200
"
ewige
Lichter"
die
zwölf
kleinen
Außenkreise
und
einen
großen
Innenkreis
beleuchten.
Das
Feuer
einiger
Kerzen
vertrug
sich
aber
nicht
mit
dem
Regen.
Der
Künstler
nahm
es
mit
Gelassenheit:
"
Wir
sind
hier
im
größten
Regenloch
der
Republik.
Da
kann
man
nichts
ändern."
Von
oben
betrachtet,
sah
die
Installation
von
Spiess
aus
wie
eine
Pflanze.
"
Die
zwölf
Außenkreise
stehen
für
die
zwölf
Monate.
Sie
symbolisieren
den
Jahresablauf,
dem
sich
auch
Pflanzen
anpassen
müssen"
,
erklärte
Hendrik
Spiess.
Nachdem
die
Bagger
ihren
Tanz
beendet
hatten,
stiegen
viele
Zuschauer
den
Berg
hinauf.
Durch
den
"
Zauberwald"
,
wo
der
Videokünstler
Thorsten
Auch
verfremdete
Bewegungen
von
Tänzern
in
die
Bäume
projizierte,
gelangten
sie
zur
Installation
von
Elisabeth
Lumme
beim
ehemaligen
Klärbecken.
Die
brennenden
Schalen,
die
dort
auf
dem
Wasser
schwammen,
boten
auch
eine
Art
Ballett,
das
dazu
noch
Musik
machte:
Immer
wenn
sie
aneinander
stießen,
erzeugten
sie
einen
tiefen
Klang.
Die
unheimliche,
etwas
gespenstische
Atmosphäre
der
Szenerie,
die
die
Fackeln
an
der
Mauer
der
Klärwerksruine
erzeugten,
wurde
durch
das
Plätschern
des
Regens
noch
unterstützt.
IHRE
SCHAUFELN
SCHÜTTELTEN
die
Bagger
bei
ihrem
Ballett,
das
eins
der
vielen
Höhepunkte
beim
zehnjärigen
Jubiläum
des
Museums
Industriekultur
auf
dem
Piesberg
war.
Am
Abend
trugen
sie
sogar
Kleider
aus
Nionröhren
und
Scheinwerfern.
Fotos:
Hermann
Pentermann
DER
FRACK
SAUSTE
den
"
BlechHarmonikern"
,
die
mit
Posaunen
und
Trompeten
für
Lacher
sorgten.
GUT
GEÖLT
fährt
die
kleine
Dampflok
von
Lokführer
Werner
Mrohs
besser.
DIE
ZWÖLF
MONATE
symbolisieren
die
zwölf
Außenkreise
der
Land-
Art-
lnstallation
von
Hendrik
Spiess.
Ursprünglich
sollten
3
200
Kerzen
das
Kunstwerk
erleuchten.
Der
Regen,
der
am
Abend
einsetzte,
hatte
aber
etwas
dagegen.
Industriegeschichte
und
ein
Müllergruß
"
Glück
zu"
Zehn
Jahre
Museum
Industriekultur
auf
dem
Piesberg
Osnabrück
(fhv)
Zehn
Jahre
sind
für
den
Piesberg
eigentlich
weniger
als
ein
Wimpernschlag:
Schließlich
ist
der
Hausberg
der
Osnabrücker
schon
vor
300
Millionen
Jahren
entstanden.
Wenn
aber
das
Zehnjährige
des
Museums
auf
dem
Piesberg
am
Sonnabend
mit
einem
kleinen
Festakt
und
einem
großen
"
maifire"
-
Familientag
gefeiert
wurde,
dann
vor
allem
deshalb
weil
das
Unternehmen
-
rückblickend
betrachtet
-
ähnlich
gewaltige
Zeitsprünge
gemacht
hat.
Ihm
sei
zwar
schon
sehr
schnell
klar
geworden,
dass
mit
der
Rettung
des
Industriedenkmals
Haseschacht
seit
Mitte
der
80er
Jahre
noch
kein
tragfähiges
Konzept
verbunden
war,
sagte
Rolf
Spilker
dazu.
Deshalb
setzte
der
"
Inspirator
und
Chef
des
Hauses"
,
wie
ihn
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
titulierte,
schon
früh
auf
Erlebnisangebote,
auf
ehrgeizige
Ausstellungen
und
Inszenierungen,
wie
sie
auch
jetzt
wieder
zu
sehen
waren.
Fip
würdigte
dieses
Konzept
in
seinem
Grußwort
ausdrücklich
als
"
ein
Angebot
an
alle
Generationen
und
eine
Bereicherung
des
kulturellen
Lebens
in
der
Region"
.
Der
OB
dankte
zugleich
aber
auch
den
Helfern
und
Sponsoren
aus
der
Wirtschaft,
ohne
deren
Engagement
diese
Erfolgsgeschichte
nicht
möglich
gewesen
wäre.
Peter
van
Hüllen
als
Vorsitzender
des
Fördervereins
und
Franz-
Josef
Hillebrandt,
Aufsichtsratsvorsitzender
der
gemeinnützigen
Träger-
GmbH,
nahmen
diesen
Gedanken
auf,
reichten
den
Lorbeer
allerdings
umgehend
weiter
an
die
vielen
aktiven
Helfer.
So
kam
am
Ende
Museumsdirektor
Rolf
Spilker
zu
einem
in
doppelter
Hinsicht
symbolischen
Geschenk.
Hillebrandt:
"
Ich
schenke
Herrn
Spilker
das
Haseschachtgebäude."
Ungläubiges
Staunen
zunächst
im
Publikum,
dann
aufbrausender
Beifall,
als
er
ein
Gemälde
von
Jürgen
Wietzke
aus
der
Kulisse
zog,
das
von
Spilker
mit
den
anerkennenden
Worten
"
fast
besser
als
das
Original"
quittiert
wurde.
Neben
dem
Jubiläum
galt
es
zugleich
noch
eine
Ausstellung
zu
eröffnen:
"
Von
nützlichen
Künsten
und
der
Kraft
der
Natur"
ist
eine
Übersicht
über
die
Technik-
und
Kulturgeschichte
der
Mühlen
überschrieben,
zu
sehen
im
Hauptgebäude
und
Magazinbau.
Rüdiger
Heßling
vom
Verein
der
Mühlenfreunde
entbot
dazu
den
alten
Müllergruß:
"
Glück
zu!
"
DAS
GLÜCK
LIEGT
IM
VERBORGENEN:
Paul
(5)
sucht
mit
Hammer
und
Schutzbrille
nach
Fossilien
im
Piesberg-
Schiefer.
TOLLKÜHNE
DAMPF-
AUTOMOBILISTEN:
Dr.
Robert
Dyke
aus
Cornwall
am
Steuer
seines
White-
Dampfwagens.
Autor:
Thomas Wübker