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1.
Erscheinungsdatum:
17.05.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Halbseitiger
Artikel
über
den
Stadtteil
mit
Bildern
von
einem
Steineklopfer
1936
und
dem
Wohngebiet
"
Auf
der
Hegge"
.
Überschrift:
Ein Stadtteil, der eigentlich ein Dorf ist
Höchster und tiefster Punkt Osnabrücks
"In wenigen Momenten bin ich im Grünen"
Zwischenüberschrift:
Aus der Nähe betrachtet: Der Stadtteil Pye
Pye punktet mit Natur und Kultur, ist mit 3200 Bewohnern aber zu klein für einen Supermarkt
Was ist das Besondere an Pye?
Artikel:
Originaltext:
Aus
der
Nähe
betrachtet:
Der
Stadtteil
Pye
Ein
Stadtteil,
der
eigentlich
ein
Dorf
ist
Pye
punktet
mit
Natur
und
Kultur,
ist
mit
3
200
Bewohnern
aber
zu
klein
für
einen
Supermarkt
Von
Daniel
Hopkins
Keine
Frage:
Will
man
von
den
Osnabrückern
wissen,
was
sie
mit
dem
Stadtteil
Pye
verbinden,
so
nennen
sie
den
Piesberg.
Aber
Pye
hat
weit
mehr
zu
bieten
als
Steinbruch
und
Mülldeponie.
Pye
ist
auch
30
Jahre
nach
der
Eingemeindung
ein
Dorf
geblieben.
3
200
Menschen
gehören
dazu,
für
einen
Stadtteil
zu
wenig.
Das
reicht
noch
nicht
als
Einzugsgebiet
für
einen
ganz
normalen
Supermarkt.
Deshalb
setzt
der
Ortsrat
auf
neue
Baugebiete.
So
entstand
Ende
der
90er
Jahre
die
Neubausiedlung
"
Auf
der
Hegge"
,
mit
Einfamilienhäusern,
aber
auch
auch
mit
Doppel-
und
Reihenhäusern
-
ideal
für
Familien
mit
Kindern.
Bis
ins
Grüne,
das
Waldstück
"
Lindenholz"
,
ist
es
nicht
weit.
Pye
hofft
auf
die
Renaturierung
des
Piesberges
und
die
Bundesgartenschau
2015.
Schon
jetzt
kann
der
Stadtteil
mit
Naherholung
und
Kultur
punkten.
Das
Piesberger
Gesellschaftshaus
steht
-
wie
der
Name
schon
sagt
-
für
Geselligkeit
und
kulturelle
Veranstaltungen.
Nicht
nur
Pyer
Bürger
nutzen
die
zahlreichen
Tanzabende,
Ausstellungen
und
Foren
für
ihre
Freizeitgestaltung.
Vor
allem
an
besonderen
Aktionstagen
wie
dem
Bergfest
zieht
es
Menschen
aus
und
um
Osnabrück
in
den
Saalbau,
der
schon
bei
den
Bergarbeitern
vor
130
Jahren
beliebt
war.
Ganz
in
der
Nähe
steht
das
Museum
Industriekultur,
das
in
dem
einst
verfallenen
Haseschacht
entstanden
ist.
Ende
der
80er
Jahre
wurde
das
denkmalgeschützte
Gebäude
restauriert.
Heute
kann
man
in
dem
alten
Zechengebäude
die
Industriegeschichte
der
Osnabrücker
Region
erleben
und
sogar
30
Meter
tief
in
den
Stollen
hinabsteigen,
durch
den
die
Loren
mit
der
Piesberger
Anthrazitkohle
gerollt
sind.
Obwohl
sich
der
Rat
lange
Zeit
zurückhielt,
nahm
das
Industriemuseum
nach
und
nach
Konturen
an.
Ein
Landeszuschuss
für
die
Bestandssicherung
des
Haseschachtgebäudes
war
der
Anfang.
Heute
rüstet
sich
Osnabrück
für
die
Bundesgartenschau
2015,
und
das
Museum
gehörte
zu
den
Trumpfkarten
bei
der
Bewerbung.
In
diesem
Jahr
feiert
es
sein
zehnjähriges
Bestehen.
Neben
den
kulturellen
Möglichkeiten
bietet
Pye
auch
als
Naherholungsgebiet
Gelegenheit
zum
Wandern
und
Erleben.
Der
Piesberg
dient
nicht
nur
als
Mülldeponie.
Auch
der
Steinbruch
gehört
zu
den
Attraktionen.
Er
gewährt
Einblicke,
die
an
einen
Canyon
erinnern.
Die
Kohleablagerungen,
die
an
seinen
Wänden
noch
erkennbar
sind,
gehen
auf
die
Zeit
vor
300
Millionen
Jahren
zurück.
Archäologen
aus
ganz
Deutschland
interessieren
sich
für
die
Fossilienfunde.
Aber
in
erster
Linie
ist
der
Steinbruch
natürlich
ein
Wirtschaftsbetrieb,
und
auf
den
sind
manche
Bewohner
von
Pye
nicht
gut
zu
sprechen.
Denn
bei
ungünstigem
Wind
legt
sich
der
Staub
über
den
ganzen
Stadtteil.
Mit
einer
anderen
Belästigung
ist
es
bald
vorbei:
Die
Mülldeponie
schließt
Ende
2004.
Wenn
sie
bald
darauf
flächendeckend
mit
Erde
überzogen
ist,
dürfte
Pye
von
den
Modergerüchen
verschont
bleiben.
Stadtteil-
lnfo
Höchster
und
tiefster
Punkt
Osnabrücks
Pye
war
ein
Dorf
im
Landkreis
Osnabrück,
ehe
es
im
Jahr
1972
von
der
Stadt
eingemeindet
wurde.
Das
Dorf
war
und
ist
katholisch
geprägt.
Bis
1978
gehörte
es
der
Kirchengemeinde
St.
Johann
an.
Mit
756,
1
Hektar
Fläche
gehört
Pye
zwar
zu
den
flächenmäßig
größeren
Stadtteilen
der
Hasestadt,
mit
knapp
3
200
Einwohnern
jedoch
eher
zu
den
bevölkerungsarmen
Vierteln
Osnabrücks.
Pyes
Geschichte
ist
untrennbar
mit
dem
Pyer
Berg
verbunden,
wie
der
spätere
Piesberg
noch
1785
in
historischen
Karten
hieß.
In
Pye
befinden
sich
gleichzeitig
der
höchste
und
niedrigste
Punkt
von
Osnabrück.
181
Meter
über
null
misst
der
höchste
Punkt
des
Piesbergs,
54
Meter
über
Null
der
tiefste
Punkt
im
Lauf
der
Hase,
die
sich
ihren
Weg
auch
durch
Pye
bahnt.
(dh)
Was
ist
das
Besondere
an
Pye?
"
In
wenigen
Momenten
bin
ich
im
Grünen"
Franziska
Mans
findet
es
im
Gegensatz
zu
anderen
Stadtteilbewohnern
sehr
angenehm,
dass
es
in
Pye
keinen
eigentlichen
Ortskern
gibt:
"
Große
Einkaufszentren
behagen
mir
nicht.
In
Pye
ist
alles
sehr
beschaulich"
,
schwärmt
sie.
Was
ihr
aber
noch
mehr
an
Pye
gefällt
ist,
dass
sie
"
in
wenigen
Momenten
im
Grünen"
ist.
Ideal,
um
mit
Ehemann
Wolfgang
eine
Fahrradtour
in
die
Wald-
und
Wiesengebiete
zu
unternehmen.
Außerdem
sei
die
Lebensqualität
schon
allein
durch
die
Architektur
der
Wohnhäuser
gut.
Man
suche
in
Pye
vergebens
nach
so
genannten
Wohnbunkern,
in
denen
Familien
in
der
Anonymität
untergehen.
Über
eine
Besonderheit
Pyes
ärgert
sie
sich:
Noch
immer
hat
Familie
Mans
die
telefonische
Vorwahl
von
Wallenhorst.
"
Wenn
Osnabrück,
dann
schon
richtig"
,
fordert
sie.
(dh)
Franziska
Mans
Foto:
Heese
EINE
NEUBAUSIEDLUNG
ZUM
VORZEIGEN:
Das
Gebiet
"
Auf
der
Hegge"
entstand
zwischen
1995
und
1998.
Mit
dem
angrenzenden
Wald
"
Lindenholz"
ist
das
Wohngebiet
besonders
attraktiv
für
Familien.
Foto:
Detlef
Heese
KNOCHENARBEIT
IM
PIESBERG:
Mit
gezielten
Hammerschlägen
wurden
die
Steine
früher
geformt.
Heute
machen
das
Maschinen.
Das
Foto
entstand
1936.
Autor:
dh