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1
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1.
Erscheinungsdatum:
18.05.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
inzwischen
nicht
mehr
vorhandene
Eversburger
Schloss,
dessen
Kapelle
aber
noch
vorhanden
ist
und
gepflegt
wird.
Mit
Bild
der
Kapelle
und
einem
erst
viel
später
erbauten
Bauernhof.
Überschrift:
Das traurige Ende einer Burg
Zwischenüberschrift:
Nur die Kapelle erinnert noch an das ehemaligs stattliche Schloss Eversburg
Artikel:
Originaltext:
Das
traurige
Ende
einer
Burg
Nur
die
Kapelle
erinnert
noch
an
das
ehemals
stattliche
Schloss
Eversburg
Eversburg
(uls)
Wer
an
sonnigen
Frühlingstagen
am
Stichkanal
entlang
zur
Hollager
Schleuse
radelt,
kommt
in
Eversburg
an
einer
versteckten
Kapelle
vorbei.
Der
Standort
überrascht,
denn
das
kleine
Gotteshaus
liegt
Zaun
an
Zaun
neben
schmucken
Bungalows.
Instand
gehalten
wird
die
Burgkapelle
von
der
Liebfrauen-
Kirchengemeinde
Eversburg.
Auf
Anfrage
kann
sie
für
stilvolle
Trauungen
und
Andachten
genutzt
werden.
"
Fünf-
bis
sechsmal
im
Jahr
wird
hier
der
Bund
fürs
Leben
geschlossen.
Man
kann
sich
von
unserem
Gemeindepfarrer
Ulrich
Pliesch
trauen
lassen
oder
auf
Wunsch
selbst
seinen
Pfarrer
mitbringen"
,
so
Gemeindesekretärin
Margret
Rosswinkel.
Ein
paar
hundert
Meter
gegenüber
erblickt
man
in
grüne
Wiesen
gebettet
nahe
der
Hase
das
Landgasthaus
"
Zur
Alten
Eversburg"
.
Hier
kann
man
sich
deftige
Gerichte
des
Osnabrücker
Landes
schmecken
lassen.
Wer
aber
glaubt,
in
diesem
ländlichen
Anwesen
den
Teil
einer
alten
Burg
vor
sich
zu
haben,
die
dem
Stadtteil
ihren
Namen
gab,
irrt
sich.
Zwischen
Landgasthof
und
Kapelle
lag
tatsächlich
in
alter
Zeit
eine
stattliche
Burg.
Diese
wurde
auf
dem
Grund
eines
alten
Adelshofes
auf
dem
"
Eversfeld"
als
Wasserburg
errichtet
und
in
einer
Stadtrechnung
von
1383
erstmals
als
"
Eversburg"
erwähnt.
Die
Hofanlage
war
bereits
mit
Gräben
umgeben,
die
vom
Wasser
des
heutigen
Landwehrbachs
gespeist
wurden.
Bauherr
war
das
Osnabrücker
Domkapitel.
Der
Grund
für
die
Errichtung
einer
wehrhaften
Burg
an
dieser
Stelle
waren
wohl
ständige
Streitereien
mit
dem
Grafen
von
Tecklenburg.
Möglich
ist
aber
auch,
dass
man
für
die
Dompröpste
einen
repräsentativen
Sommersitz
schaffen
wollte.
Ferdinand
von
Kerssenbrock,
1747
von
Fürstbischof
Clemens
August
als
Statthalter
des
Domstifts
eingesetzt,
machte
die
Eversburg
zu
einer
prunkvollen
Residenz
mit
edlen
Möbeln
und
einer
Gemäldegalerie
-
mit
158
Meisterwerken
von
Rembrandt,
Brueghel
bis
Tizian.
Die
Burg
hatte
Kanonen,
Weingärten,
Fischteiche,
große
Viehställe
und
Ländereien.
Ein
fester
Turm
diente
als
Gefängnis.
Übel
mitgespielt
wurde
der
Eversburg
im
30-
jährigen
Krieg,
als
sie
1633
von
den
Schweden
angezündet
wurde.
Ein
trauriges
Ende
fand
sie
im
19.
Jahrhundert.
Die
Pfähle,
auf
denen
das
Gemäuer
im
sumpfigen
Wasser
stand,
faulten
im
Sommer
bei
Niedrigwasser.
So
musste
die
baufällige
Burg
schließlich
1839
abgerissen
werden.
"
Die
historische
Eversburg
ist
zentrales
Thema
eines
Buches
über
unseren
Stadtteil,
das
wir
in
drei
Monaten
vorstellen
wollen"
,
kündigt
der
örtliche
Bürgervereinsvorsitzende
Friedhelm
Gross
an.
"
Eine
gute
Idee"
,
meint
er
zu
dem
Vorschlag,
vor
Ort
eine
Schautafel
aufzustellen,
die
Erklärungen
zur
verschwundenen
Burg
enthält.
RUSTIKAL:
DasGasthaus
"
Zur
alten
Eversburg"
gehört
nicht
zur
alten
Burg.
Fotos:
K.
Lindemann
BELIEBT
BEI
HOCHZEITSPAAREN:
Die
Burgkapelle
in
Eversburg.
Autor:
uls