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1.
Erscheinungsdatum:
28.06.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
Bild
der
untergehenden
Sonne
über
dem
Hasepark
sowie
den
Autoladeplatz
Karmanns
aus
den
60ern.
Halbseitiger
Bericht
des
Industrie-
und
Gewerbestadtteils
Osnabrück,
mit
Höhenangaben,
Geschichte
und
vielem
mehr.
Überschrift:
Vom Moor zum bevorzugten Gewerbegebiet
Kaum Höhen und Tiefen
Mit der Velosolex über Sandwege
Zwischenüberschrift:
Aus der Nähe betrachtet: Der Stadtteil Fledder:
Neben vielen grauen Beton gibt es zwischen Meller Straße und Rangierbahnhof auch grüne Oasen
Was ist das Besondere am Fledder?
Artikel:
Originaltext:
Aus
der
Nähe
betrachtet:
Der
Stadtteil
Fledder
Vom
Moor
zum
bevorzugten
Gewerbegebiet
Neben
viel
grauem
Beton
gibt
es
zwischen
Meller
Straße
und
Rangierbahnhof
auch
grüne
Oasen
Von
Sven
Lampe
Fledder
Dem
Fledder
eilt
nicht
gerade
das
Image
eines
Wohngebietes
voraus.
Geprägt
wird
der
Stadtteil
vielmehr
von
Bahngleisen,
Gewerbebetrieben
und
Industrieanlagen.
Seinen
Namen
hat
er
dem
"
Fladder"
zu
verdanken.
So
nannte
man
früher
mit
einer
dünnen
Erdschicht
bedeckte
Moorflächen.
Die
Erschließung
des
Areals
begann
1909
mit
dem
Bau
des
Güter-
und
Rangierbahnhofs.
Hauptverkehrsachse
zwischen
der
Meller
Straße
im
Süden
und
dem
angrenzenden
Schinkel
ist
heute
die
Hannoversche
Straße.
Rechts
und
links
von
ihr
haben
sich
im
Laufe
der
Jahre
mehr
als
300
Unternehmen
angesiedelt.
Fast
jeder
vierte
Arbeitsplatz
in
Osnabrück
liegt
im
Fledder.
Speditionen,
Groß-
,
und
Einzelhändler,
regional
und
international
tätige
Firmen:
Der
Branchenmix
ist
breit
gefächert.
Eines
der
bekanntesten
Unternehmen
ist
Karmann.
1901
an
der
Martinistraße
/
Weidenstraße
gegründet,
sind
die
Karosserieexperten
bis
1962
vollständig
In
den
Fledder
übergesiedelt.
Von
der
Schellenbergbrücke
erstreckt
sich
der
Blick
über
die
weitläufigen
Parkplätze,
auf
denen
ungezählte
Fahrzeuge
diverser
Autohersteller
auf
den
Versand
per
Lkw
oder
mit
der
Bahn
über
den
nahen
Rangierbahnhof
warten.
Zu
verdanken
hat
der
Fledder
seinen
guten
Ruf
als
Gewerbegebiet
sicher
auch
der
günstigen
Verkehrsanbindung
durch
die
Bahn
und
an
die
Autobahnen.
Nachdem
Mitte
der
1990er
Jahre
die
Firma
Klöckner
auf
ihrem
ehemaligen
Stahlwerksgelände
die
letzte
Türen
abgeschlossen
hatte,
ist
dort
das
Gewerbegebiet
Hasepark
entstanden.
Da
der
Innenstadt
keine
Konkurrenz
gemacht
werden
sollte,
beschloss
der
Rat,
die
Ansiedlung
großflächiger
Einzelhändler
auf
dem
35
Hektar
weltläufigen
Gelände
zu
untersagen.
Vielmehr
sollten
dort
zentrumsnah
arbeitsplatzintensive
Betriebe
angesiedelt
werden.
Bislang
wurden
die
Bemühungen
aber
nicht
von
dem
erhofften
Erfolg
gekrönt.
Offen
ist
auch,
was
mit
dem
ehemaligen
Ringlokschuppen
auf
dem
Gebiet
des
Güterbahnhofs
geschehen
soll.
Die
Ausweisung
als
Wohngebiet
kommt
aufgrund
der
ungünstigen
Lage
nicht
in
Frage.
Die
Nutzung
des
Schuppens
als
Veranstaltungshalle
wurde
ebenfalls
verworfen.
Neben
dem
Grau
des
vielen
Betons
und
den
farbigen
Werbe-
und
Firmenschildern
hat
der
Fledder
auch
einiges
an
Grün
zu
bieten.
So
wurde
beispielsweise
der
lange
Zeit
fast
vollständig
unter
Beton
verborgene
Huxmühlenbach
fast
komplett
wieder
ans
Tageslicht
gebracht
und
renaturiert.
Heute
bildet
das
Gewässer
wieder
die
Lebensgrundlage
für
zahlreiche
Fisch-
und
Vogelarten.
Stadtteil-
lnfo
Kaum
Höhen
und
Tiefen
Nur
450
cm
Unterschied
trennen
den
höchsten
und
den
tiefsten
Punkt
Fledders
voneinander.
So
wenig
wie
in
keinem
anderen
Stadtteil.
Höchster
Punkt
mit
71
Metern
ist
die
Auffahrt
der
A
33
in
Richtung
Bielefeld
an
der
Hannoverschen
Straße.
Auf
65,
5
Metern
hinab
geht
es
auf
der
Wiese
südöstlich
der
Einmündung
des
Huxmühlenbachs
in
die
Hase.
Mit
2
496
Einwohnern
ist
Fledder
der
drittkleinste
und
mit
6,
7
Einwohnern
pro
Hektar
einer
der
am
dünnsten
besiedelten
Stadtteile.
Fledder
hat
zwar
einen
hohen
Anteil
allein
Erziehender,
aber
es
gibt
es
weder
eine
Schule
noch
einen
Kindergarten
oder
eine
ähnliche
Einrichtung.
Was
ist
das
Besondere
am
Fledder?
Mit
der
Velosolex
über
Sandwege
"
Ich
bin
als
Jugendlicher
mit
der
Velosolex
über
die
Hannoversche
Straße
gefahren,
als
diese
noch
ein
Sandweg
war"
,
Heinrich
von
der
Haar,
in
vierter
Generation
Inhaber
der
Pottblume,
erinnert
sich
gern.
Der
52-
Jährige
mag
am
Fledder
besonders
das
viele
Grün.
Angetan
haben
es
ihm
die
Heckengänge
entlang
der
Meller
Straße.
Früher
nutzten
die
Anwohner
sie
zum
Gemüseanbau,
heute
wird
dort
überwiegend
gegrillt,
berichtet
von
der
Haar.
Und
dort,
wo
heute
eine
Lackiererei
steht,
hat
das
Marienhospital
noch
in
den
50er
Jahren
sein
gesamtes
Obst
und
Gemüse
angebaut,
erzählt
er
und
blättert
in
alten
Stadtplänen
und
Urkunden.
Etwas
Besonderes
ist
seiner
Ansicht
nach
auch
das
alte
Hofkreuz
in
der
Verlängerung
der
Meller
Straße,
das
der
Osnabrücker
Maler
Franz
Hecker
in
einem
Bild
für
die
Ewigkeit
festhielt.
DURCHAUS
ROMANTISCH
erscheint
bei
rechtem
Licht
betrachtet
das
Gewerbegebiet
Hasepark.
Foto:
Detlef
Heese
EIN
STÜCK
AUTOMOBILGESCHICHTE
hat
die
Firma
Karmann
geschrieben.
Mitte
der
1960er
Jahre
gingen
vom
Fledder
aus
Ghias
und
Käfer-
Cabrios
in
alle
Welt.
Foto:
Archiv
HEINRICH
von
der
Haar.
Foto:
Uwe
Lewandowski
Autor:
Sven Lampe
Themenlisten:
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