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1.
Erscheinungsdatum:
21.06.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
zwei
Bildern
von
spielenden
Kindern
über
das
Wohnen
am
Drosselweg,
deren
Anlieger
keine
Gartenzäune
haben,
um
Kindern
mehr
Freiheiten
zu
geben.
Überschrift:
Am Drosselweg blüht lebendige Nachbarschaft
Zwischenüberschrift:
Wie Leben in die Straße zurückkehrt
Artikel:
Originaltext:
Am
Drosselweg
blüht
lebendige
Nachbarschaft
Wie
Leben
in
die
Straße
zurückkehrt
Sonnenhügel
(rei)
Irgendetwas
muss
am
Drosselweg
anders
sein
als
in
anderen
Straßen.
"
Ich
finde
es
schön,
dass
die
Bewohner
sich
hier
gegenseitig
wahrnehmen"
,
begeistert
sich
etwa
Bettina
Shamsul,
die
Ende
letzten
Jahres
hier
mit
ihrem
Mann
und
ihren
drei
Kindern
ein
Haus
im
Drosselweg
gekauft
hat.
Die
Leute
grüßten
sich
hier,
das
sei
in
ihrer
alten
Straße
auch
nach
zehn
Jahren
nicht
der
Fall
gewesen.
Die
Drosselweg-
Bewohner
kennen
sich
untereinander
-
einige
haben
mehrere
Verwandte
in
der
Straße,
andere
sind
hierhin
gezogen,
weil
ihre
Freunde
hier
leben.
Das
gilt
etwa
für
Lisa
Beerhues.
Als
sie
hörte,
dass
die
Osnabrücker
Wohnungsbaugesellschaft
(OWG)
ihre
Häuser
am
Drosselweg
verkauft,
weckte
das
ihr
Interesse.
"
Aber
ich
wollte
nicht
allein
hierhin
ziehen"
,
sagt
die
Mutter
von
zwei
Kindern.
Deshalb
fragte
sie
mehrere
Familien,
die
sie
über
den
Kinderladen
ihrer
Sprösslinge
kannte,
ob
sie
sich
gemeinsam
mit
ihr
auf
die
Käuferwarteliste
der
OWG
setzen
lassen
wollten.
Das
war
vor
rund
drei
Jahren.
Damals
war
der
Fortbestand
der
Häuser
im
Drosselweg,
die
alle
der
OWG
gehörten,
ungewiss.
Zu
viele
Wohnungen
standen
leer.
In
zu
schlechtem
Zustand
waren
die
Gebäude
der
Gartenstadt-
Bewegung,
die
der
"
Gemeinnützige
Osnabrücker
Bauverein"
zwischen
1928
und
1930
erschaffen
hatte.
Ein
Abriss
schien
die
einzige
Möglichkeit
zu
sein.
Dann
kam
die
rettende
Idee,
die
unrenovierten
Häuser
günstig
zu
verkaufen.
Inzwischen
ist
das
Leben
in
die
Straße
zurückgekehrt.
Die
Fassaden
sind
bunt
angestrichen,
auf
der
Straße
spielen
viele
Kinder.
Lisa
Beerhues
lebt
mit
ihrem
Mann
und
ihren
Kindern
seit
einem
Jahr
hier,
vier
weitere
Familien,
die
sie
kannte,
leben
hier.
Die
Kinder
sind
untereinander
befreundet,
die
Erwachsenen
passen
schon
mal
gegenseitig
auf
ihre
Sprösslinge
auf.
Die
Gärten
sind
nicht
durch
Hecken
und
Zäune
voneinander
getrennt.
Dass
Kinder
anderer
Familien
über
den
eigenen
Rasen
laufen,
stört
hier
niemanden.
Auch
nicht
die
Anwohner,
die
wie
die
Günthers
schon
lange
hier
leben.
Martha
und
Klaus
Günther
sind
im
Drosselweg
geboren
und
haben
sich
hier
kennengelernt.
Ihre
Kinder
sind
groß,
und
dass
es
neuen
Nachwuchs
gibt,
finden
sie
"
nicht
verkehrt,
sonst
schlafen
wir
hier
noch
ein"
.
Sie
selbst
seien
als
Kinder
durch
die
Gärten
gelaufen.
Martha
Günther
kann
sich
erinnern,
dass
in
den
Häusern
früher
fünf
Wohnungen
waren.
Inzwischen
leben
höchstens
drei
Parteien
in
einem
Haus,
in
vielen
der
inzwischen
22
verkauften
Häuser
lebt
eine
Familie
auf
allen
drei
Etagen.
Auch
Clementine
Gasaho
hat
das
Haus,
in
dem
sie
seit
rund
30
Jahren
lebt,
vor
kurzem
gekauft.
Ihren
Garten
teilt
sie
sich
weiterhin
mit
ihren
Mietern
-
schließlich
soll
nicht
jeder
nur
an
sich
denken,
findet
sie.
Als
Clementine
Gasaho
vor
32
Jahren
aus
Portugal
nach
Osnabrück
kam,
fühlte
sie
sich
nicht
wohl,
weil
die
Leute
nicht
grüßten.
Das
änderte
sich
mit
dem
Umzug
in
den
Drosselweg.
"
Wir
sind
hier
mit
offenen
Armen
empfangen
worden"
,
freut
sie
sich.
Ein
bisschen
Sehnsucht
nach
Portugal
hat
sie
immer
noch.
Da
tröstet
es
sie,
dass
"
der
Drosselweg
ein
bisschen
mit
Portugal
zu
vergleichen
ist"
.
Irgendetwas
ist
hier
eben
anders.
MIT
STELZEN,
Seil
oder
Einrad:
Kinder
haben
im
Drosselweg
viele
Möglichkeiten,
sich
auszutoben.
Fotos:
Elvira
Parton
GANZ
IM
GRÜNEN:
Hinter
den
Gärten
im
Drosselweg
gibt
es
noch
einen
versteckten
Weg.
Autor:
rei