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1.
Erscheinungsdatum:
08.06.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
einer
Anwohnerin
mit
Blick
auf
Lärmschutzwand.
Das
Problem:
Der
Lärm
wird
trichterartig
weitergeleitet,
wodurch
weitergelegene
Häuser
stärker
vom
Lärm
betroffen
werden.
Besonders
bei
Regen
udn
Westwind
sind
die
Entfernteren
stark
belastet.
Nun
aber
wird
ein
Flüsterasphalt
gebaut
werden,
der
den
Lärm
an
sich
stark
reduzieren
soll.
Mit
Zur
Sache:
Nahne
und
die
A30.
Lärmschutzwand
als
Versuchsmodell.
Überschrift:
Nicht alle profitieren von Lärmschutzwänden
Brief an Bundesverkehrsminister Leber: Lärmschutzwand als "Versuchsmodell"
Zwischenüberschrift:
Paradoxe Situation in Nahne: Unmittelbare Anlieger weniger von der A30 belastet als andere
Artikel:
Originaltext:
Nach
Jahrzehnten
des
Wartens
war
es
im
Sommer
vor
einem
Jahr
endlich
so
weit:
Mahne
bekam
neue
Lärmschutzwände.
Wir
haben
uns
im
Stadtteil
umgehört:
Lebt
es
sich
seitdem
besser
mit
dem
ungeliebten
Nachbarn
Autobahn?
"
Früher
war
es
nicht
auszuhalten"
,
erinnert
sich
Sandra
Berlsmann.
Mit
ihrer
Familie
wohnt
sie
an
der
Kardinal-
von-
Galen-
Straße
und
damit
direkt
neben
dem
Schnellweg.
Doch
während
ihre
beiden
Kinder
zuvor
oft
wach
lagen
("
Mama,
wir
können
nicht
einschlafen,
die
Autos
sind
wieder
so
laut"
),
gibt
es
inzwischen
keine
Probleme
mehr
mit
der
Nachtruhe.
Die
Berlsmanns
haben
außerdem
Balkon
und
Garten
zurückerobert
seit
die
Wand
erhöht
wurde
(siehe
auch
"
Zur
Sache"
).
Zwar
endet
ihr
Grundstück
ziemlich
abrupt
an
dem
meterhohen
Bauwerk,
aber
das
leitet
den
Schall
der
vorbeibrausenden
Autos
so
effektiv
ab,
dass
die
Familie
bereits
den
"
Supersommer"
2003
wieder
unbeschwert
im
Freien
genießen
konnte.
Weniger
begünstigt
ist
Johannes
Grönefeld.
Der
Rentner
lebt
am
Gabrielweg
und
damit
ein
gutes
Stück
weiter
von
der
Autobahn
entfernt
als
die
unmittelbare
A-
30-
Anliegerin
Sandra
Berlsmann.
Dennoch
ist
es
auf
seinem
Grundstück
deutlich
lauter
als
bei
den
Berlsmanns.
"
Die
Wand
ist
schräg,
und
der
Schall
geht
darüber
hinweg"
,
erläutert
die
Nahner
CDU-
Politikerin
Annegret
Gutendorf
das
Problem.
"
Davon
werden
wir
voll
erfasst"
,
klagt
Grönefeld.
Am
Schlimmsten
sei
es
bei
Regen
und
Westwind.
Dann
wehe
zusätzlich
der
Lärm
vom
Autobahnteilstück
am
Wulfter
Turm
herüber,
wo
es
bislang
überhaupt
keine
Lärmschutzbauten
gibt.
Ähnlich
geht
es
Inge
und
Hans
Fehren,
die
am
Michaelweg
leben.
Und
auch
auf
der
Südseite
der
Autobahn
gibt
es
Belästigungen:
Luise
Berkemeyer
etwa
wohnt
an
der
idyllisch
in
Hanglage
gelegenen
Straße
Zum
Himmelreich.
Von
der
neuen
Schallschutzwand,
die
die
Wohnstraßen
im
unteren
Abschnitt
der
Frankfurter
Heerstraße
von
der
Autobahn
abschirmt,
hat
sie
nichts.
"
Es
ist
hier
oben
sogar
mehr
geworden"
,
glaubt
sie.
Doch
auch
die
Nahner,
die
nicht
von
den
Lärmschutz
wänden
profitierten,
hätte
wieder
Hoffnung,
berichte
Annegret
Gutendorf.
Den:
nun
warte
der
ganze
Stadtte
gespannt
auf
die
Fertigstellung
des
Flüsterasphalts.
Bereits
jetzt
sei
zu
diesem
Anlass
ein
Fest
geplant.
Foto:
Michael
Hehman
Zur
Sache:
Nahne
und
die
Autobahn
30
Brief
an
Bundesverkehrsminister
Leber:
Lärmschutzwand
als
"
Versuchsmodell"
Nirgendwo
sonst
in
der
Stadt
führt
die
Autobahn
direkt
an
so
vielen
Wohngrundstücken
vorbei
wie
in
Nahne.
Im
Norden
der
A
30
ist
es
der
Straßenzug
Wiesenthal/
Kardinal-
von-
Galen-
Straße,
der
unmittelbar
an
den
Schnellweg
grenzt.
Im
Süden
liegt
vor
allem
das
Wohngebiet
am
unteren
Teil
der
Frankfurter
Heerstraße
mit
den
Straßen
Nahner
Landwehr
und
Am
Nahner
Turm
an
der
West-
Ost-
Achse.
Über
die
fließt
unter
anderem
der
größte
Teil
des
Schwerlast-
und
Reiseverkehrs
zwischen
den
Niederlanden
und
Osteuropa.
Diskussionen
über
den
Lärmschutz
gab
es
bereits
in
den
frühen
70er
Jahren,
als
die
Verkehrsdichte
noch
deutlich
geringer
war
als
heute.
In
einem
Brief
wandte
sich
die
"
Interessengemeinschaft
Autobahnschallschutz
Nahne"
im
März
1972
an
Bundesverkehrsminister
Georg
Leber
und
bat
um
Finanzierung
einer
Schutzwand
als
"
Versuchsmodell
im
Rahmen
des
Umweltschutzes"
.
Doch
die
Anwohner
von
Wiesenthal
und
Von-
Galen-
Straße
mussten
den
Bau
einer
ersten
Wand
schließlich
selbst
bezahlen.
Diese
nur
wenig
effektive,
700
Meter
lange
Schutzmauer
wurde
im
Sommer
2002
mit
im
45-
Grad-
Winkel
zur
Fahrbahn
geneigten
Bauteilen
auf
über
zehn
Meter
erhöht.
Eine
ganz
neue,
ebenfalls
geneigte
Wand
entstand
auf
einer
Strecke
von
460
Metern
an
der
Südseite
der
Autobahn.
Gesamtkosten:
etwa
1,
6
Millionen
Euro.
Autor:
ack