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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
Kooikers
über
die
Elstern
in
der
Innenstadt,
mit
Foto
Volmers.
Überschrift:
Das Nest in der Neumarkt-Platane
Zwischenüberschrift:
Elstern lassen sich vom City-Lärm nicht schrecken
Artikel:
Originaltext:
Das
Nest
in
der
Neumarkt-
Platane
Elstern
lassen
sich
vom
City-
Lärm
nicht
schrecken
-
Klug
und
anpassungsfähig
Von
Gerhard
Kooiker
Innenstadt
Unten
auf
dem
Neumarkt
pulsiert
das
hektische
Leben
der
Großstadt.
Oben
im
dichten
Blätterdach
der
Platane
wohnt
das
heimliche
Familienglück.
Ein
Elsternpärchen
füttert
seine
flüggen
Jungen,
unbemerkt
und
unbeobachtet
von
Passanten,
die
zu
tausenden
zu
ihren
Bussen
eilen.
Die
Elster
ist
heute
in
Osnabrück
wie
in
vielen
Teilen
Europas
eine
Charakterart
der
Ortschaften
und
Städte.
Auch
in
der
Innenstadt
hat
sie
schon
seit
Jahren
Fuß
gefasst.
Das
war
aber
nicht
immer
so:
In
Osnabrück
sind
wir
seit
1880
über
die
Bestandsdynamik
der
Elster
relativ
gut
unterrichtet.
Um
die
Jahrhundertwende
war
der
Vogel
im
Stadtraum
eine
Besonderheit.
Damals
kam
das
Nest
eines
im
Schlosspark
brütenden
Elsternpaares
sogar
ins
Museum.
Nach
1900
führten
Erweiterungen
der
Grünanlagen
und
Baumpflege
in
den
städtischen
Anlagen
zu
einem
leichten
Bestandsanstieg
der
Elsternpopulation.
Der
Zweite
Weltkrieg
und
die
Nachkriegszeit
brachten
eine
starke
Zunahme.
Mit
zunehmendem
Wiederaufbau
zog
sich
die
Elster
wieder
in
die
Außenquartiere
zurück,
so
dass
die
Innenstadt
1961
nahezu
frei
von
Elstern
war.
Eine
zweite
Welle
setzte
dann
in
den
70er
Jahren
ein,
wohl
in
Verbindung
mit
der
Intensivierung
der
landwirtschaftlichen
Nutzung
in
der
Umgebung
der
Stadt.
Hier
war
bemerkenswert,
dass
die
Zunahme
der
Elsternbesiedlung
in
den
einzelnen
Stadtteilen
unterschiedlich
verlief.
Besonders
spektakulär
war
ihr
nahezu
explosionsartiges
Vordringen
in
die
Osnabrücker
Innenstadt
von
einem
Paar
(1985)
auf
19
Paare
(1997)
.
Seit
1994
stagniert
der
Bestand
auf
einem
hohen
Niveau,
hat
in
vielen
Stadtteilen
wie
auch
in
der
Innenstadt
seine
ökologische
Grenzkapazität
erreicht
und
reguliert
sich
dichteabhängig
selbst
-
ohne
Hilfe
der
Jagd.
Elstern
sind
klug
und
sehr
anpassungsfähig.
Gelegentlich
praktizieren
sie
"
modernen
Wohnungsbau"
,
wenn
sie
zum
Beispiel
in
einem
Stahlgittermast
brüten
wie
am
Osnabrücker
Hauptbahnhof.
Die
Vögel
scheinen
sich
bei
der
Wahl
ihres
Nistplatzes
von
Erfahrungen
leiten
zu
lassen,
da
in
solchen
Stahlgittermasten
ihre
Nester
vor
Tieren
und
Menschen
sicher
sind.
DIE
ELSTER
lässt
sich
vom
hektischen
Treiben
in
der
Großstadt
nicht
stören.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker