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1
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1.
Erscheinungsdatum:
30.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Großer
Bericht
mit
etlichen
Bildern
über
den
bau
der
neuen
Lackierhalle
und
anderer
bei
Karmann.
Überschrift:
Operation Lackiererei: Kleiner Stich, große Wirkung
Zwischenüberschrift:
Karmann investiert 53 Millionen Euro in neue Anlage - Nicht so einfach: Eine Halle ins Werksgelände implantieren.
Artikel:
Originaltext:
Karmann
investiert
53
Millionen
Euro
in
neue
Anlage
-
Nicht
so
einfach:
Eine
Halle
ins
Werksgelände
implantieren
Von
Wilfried
Hinrichs
Osnabrück
Die
Bauarbeiten
laufen
ab
wie
eine
endoskopische
Operation.
Außen
ein
kleiner
Schnitt,
innen
eine
große
Wunde
-
die
sich
langsam
zu
schließen
beginnt.
Operation
Lackiererei.
Karmann
investiert
53
Millionen
Euro
in
den
dritten
Bauabschnitt,
in
dem
ab
Sommer
2005
die
Karosserien
lackiert
werden.
Doch
so
einfach
wie
in
Rheine
ist
das
Bauen
im
engen
Fledder
nicht.
In
Rheine,
sagt
Karmann-
Sprecher
Dr.
Christian
Eick,
Konnte
das
Unternehmen
das
alte
abreißen
und
ein
komplett
neues
Werk
bauen.
In
Osnabrück
wird
eine
Halle
bei
laufendem
Betrieb
implantiert,
wobei
der
Werkskörper
möglichst
wenig
belastet
wird.
Die
neue
Halle
passt,
wackelt
und
hat
wenig
Luft.
Denn
Platz
ist
kostbar
bei
Karmann.
Die
hauseigene
Architektin
Afra
Creutz
hätte
das
184
Meter
lange
Gebäude
gern
direkt
an
die
bestehenden
angebaut.
Aber
da
verläuft
die
Werksbahn,
die
nicht
verlegt
werden
kann.
"
Wir
müssen
uns
den
Gegebenheiten
anpassen"
,
sagt
Karmann-
Sprecher
Christian
Eick.
Nun
gut,
und
was
bedeutet
das?
Das
bedeutet,
dass
die
Karosserieteile
zum
lackieren
einen
Umweg
übers
Hallendach
nehmen
werden.
"
Spektakulär"
,
findet
Eick
die
Pläne.
"
Einzigartig"
,
sagt
die
Architektin.
Es
wird
ein
Bypass
gelegt.
Die
alten
und
neuen
Hallen
werden
über
eine
90
Meter
lange
Transportbrücke
verbunden,
die
die
Karosserien
über
Dach
zur
nächsten
Produktionsstufe
befördern.
Im
August
sollen
die
Arbeiten
so
weit
sein,
dass
die
neun
Brückensegmente
mit
riesigen
Kränen
auf
das
Dach
gehoben
werden
können.
Die
Segmente
werden
am
Boden
vormontiert.
Dazu
brauchen
die
Stahlbauer
Platz,
aber
der
ist
knapp
bei
Karmann,
wie
gesagt.
Der
direkte
Nachbar
der
neuen
Halle
ist
die
hochgesicherte
Entwicklungsabteilung,
die
einen
Teil
ihrer
Außenflächen
für
die
Montage
der
Transportbrücken
räumen
muss.
Ansonsten
wird
nichts
extra
geräumt
für
die
Leute
vom
Bau.
Sie
müssen
alles
Material
durch
den
schmalen
Einlass
auf
die
schlauchartige
Baustelle
bugsieren.
Je
weiter
der
Hallenbau
fortschritt,
um
so
enger
wurde
der
Raum.
Jetzt
hat
das
Betongerüst
fast
die
volle
Größe
erreicht,
und
für
Mensch
und
Material
steht
nicht
einmal
mehr
die
Fläche
eines
Basketballfeldes
zur
Verfügung.
"
Alles
Material
kommt
just
in
time"
,
sagt
Christian
Eick.
In
der
Industrie
sei
das
seit
Jahren
gang
und
gäbe,
auf
dem
Bau
habe
er
das
noch
nicht
"
so
extrem"
erlebt.
Für
Köster-
Bau
aus
Osnabrück
keine
leichte,
aber
eine
lösbare
Aufgabe.
Die
Lastwagen,
die
die
250
Betonbalken
(26
Meter
lang
und
bis
zu
34
Tonnen
schwer)
bringen,
müssen
sich
die
Zufahrt
mit
dem
normalen
Werksverkehr
teilen
-
und
das
sind
500
Lastwagen
täglich.
Mitte
Juli
soll
die
31
Meter
hohe
Halle
regendicht
sein,
Ende
August
soll
der
Aufbau
der
Lackierstraßen
beginnen.
"
Wir
sind
voll
im
Zeitplan"
,
sagt
Afra
Creutz.
Das
Bauunternehmen
lässt
die
Arbeit
nicht
ruhen:
Gearbeitet
wird
rund
um
die
Uhr.
Mit
Fertigstellung
der
neuen
Lackierhalle
endet
der
dritte
Bauabschnitt.
Insgesamt
investiert
Karmann
125
Millionen
Euro
in
die
Produktionsanlagen
für
Crossfire,
Cabrios
&
Co.
"
Das
zeigt,
dass
Karmann
eine
Zukunft
in
Osnabrück
sieht"
,
betont
Werkssprecher
Eick
und
erinnert
an
die
Diskussion
um
das
angeblich
"
unpatriotische
Verhalten"
von
Unternehmern,
die
mit
der
Abwanderung
ins
Ausland
drohen.
Eick:
"
Wir
bauen
für
die
Zukunft
und
glauben
an
die
Zukunft
in
Osnabrück."
Zur
Sache:
Der
Lack
ist
ein
Hochtechnologie-
Produkt
Der
Lack,
das
Schutzkleid
der
Karosserie,
ist
ein
Hochtechnologie-
Produkt.
Immer
brillanter,
immer
härter,
immer
umweltfreundlicher:
Die
Entwickiung
der
Farben
macht
mindestens
so
große
Sprünge
wie
die
der
Computertechnik
in
den
Fahrzeugen.
Die
Qualität
der
Lackieranlage
entscheide
über
"
Wohl
und
Wehe"
einer
Autofabrik,
sagt
Karmann-
Sprecher
Christian
Eick.
Karmann
arbeitet
mit
Lack
auf
Wasserbasis,
ein
umweltschonendes
Produkt.
Allerdings
ist
der
Lack
relativ
weich.
Die
Zukunft
gehört
dem
Nano-
Lack,
der
extrem
kratzfest
und
umweltschonend
sein
soll.
Auch
die
neue
Anlage
bei
Karmann
wird
dieses
Verfahren
einsetzen
können.
Eine
Lackierstraße
besteht
aus
einer
Reihe
von
Tauchbecken
und
Trockenzonen.
Die
Anforderungen
sind
hoch,
denn
Karmann
muss
die
Lack-
Technologie
und
Farbspektren
von
drei
verschiedenen
Automarken
(Mercedes,
Audi,
Renault)
in
Höchstqualität
liefern
können.
Heute
arbeitet
die
Lackierei
in
zwei
getrennten
Bereichen.
Die
neue
Anlage
verkürzt
die
Produktionswege
und
hat
eine
höhe
Kapazität
EINE
HERAUSFORDERUNG
für
Architekten
und
Logistiker:
Karmann
baut
eine
neue
Lackierstraße.
Die
Halle
ist
184
Meter
lang,
39
Meter
breit
und
31
Meter
hoch.
Fotos:
Michael
Hehmann
ARCHITEKTIN
Afra
Creutz
erklärt
die
Konstruktion
der
"
spektakulären"
Transportstraßen
auf
dem
Dach
der
neuen
Halle.
EINBLICK
in
die
künftige
Lackierstarße,
zusammengefügt
aus
1
400
Betonteilen.
WIE
IM
OFEN:
Eine
Lackierstraße
besteht
aus
einer
Reihe
von
Tauchbädern
und
Trokenzonen.
Autor:
Wilfried Hinrichs