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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Strom wird am 1. Juli um bis zu 6 Prozent teurer
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Grund: Stark gestiegenen Kosten im Großhandel - Stadtwerke: Im Vergleich zu anderen Großstädten noch günstig
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Strom wird am 1. Juli um bis zu sechs Prozent teurer

Grund: Stark gestiegene Kosten im Großhandel - Stadtwerke: Im Vergleich zu anderen Großstädten noch günstig

Osnabrück (swa) Die Stadtwerke Osnabrück erhöhen zum 1. Juli die Tarife für Strom. Die Preise steigen zwischen drei und sechs Prozent. Grund sind stark gestiegene Kosten im Großhandel mit Strom. Die Stadtwerke betonen aber: " Im Vergleich gehört Osnabrück weiter zu den bei Strom günstigsten deutschen Großstädten."

Im Einzelnen wirken sich die höheren Strompreise wie folgt aus: Ein Single-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 1 250 Kilowattstunden (kWh) zahlt 7, 26 Euro pro Jahr beziehungsweise 3, 1 Prozent mehr. Bei einem Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4 000 kWh liegt der Anstieg bei 31, 16 Euro pro Jahr oder 4, 9 Prozent. Für den Handwerksbetrieb mit 10 000 kWh Jahresverbrauch fallen 80 Euro netto oder 6, 2 Prozent höhere Stromkosten an.

Dass Betriebe mit höherem Verbrauch oder Familien keinen Mengenrabatt erhalten, sondern im Gegenteil verhältnismäßig höher belastet werden, erklärte Stadtwerkesprecher Peter Horenburg so: Der Verbrauch von Betrieben und Familien liege in den Tageszeiten mit insgesamt sehr hohem Stromverbrauch. Der Strom sei in Spitzenlastzeiten teurer, auch im Einkauf für die Stadtwerke.

Die Stadtwerke Osnabrück gehörten aber zu den größten unabhängigen Stadtwerken Deutschlands. Sie decken bereits seit einigen Jahren ihren Strombedarf direkt über den Großhandelsmarkt. Auch deshalb zählen die Stadtwerke nach Berechnungen der Zeitschrift Capital (6 / 2004) derzeit zu den drei günstigsten Stromanbietern im gesamten Bundesgebiet. Bezogen auf die 60 größten Städte Deutschlands, werden die Stadtwerke Osnabrück auch nach der Strompreiserhöhung zum 1. Juli zu den günstigsten Stromanbietern bundesweit gehören.

Die Strompreise in Osnabrück sind seit Januar 2003 unverändert. Damals war die letzte Stufe der Stromsteuer Grund für die Anhebung. Der Anteil von staatlichen Abgaben am Strompreis ist auf derzeit 43 Prozent gewachsen.

In den vergangenen 18 Monaten haben sich die Beschaffungskosten für Strom an den Großhandelsmärkten um rund 30 Prozent erhöht. Die Stadtwerke geben diese Entwicklung nun an die Kunden weiter.

Viele andere Stromversorger hatten ihre Preise bereits zum Jahresbeginn 2004 angehoben. Auf Grund der günstigen Einkaufspolitik waren die Stadtwerke Osnabrück in der Lage, die aktuelle Preisanhebung noch aufzuschieben. Der Preisanstieg im Gesamtmarkt macht nun auch in Osnabrück ein Anpassen der Strompreise nötig.

Inzwischen zahlen private Haushalte in vergleichbaren Städten bis zu 15 Prozent mehr für ihren Strom.
Autor:
swa


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