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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Oder doch ein gläserner Lift am alten Rathaus?
Zwischenüberschrift:
Neuer Vorstoß von CDU und FDP
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Oder doch ein gläserner Lift am alten Rathaus?

Neuer Vorstoß von CDU und FDP

Osnabrück (hin) Das Auf und Ab um den Behinderten-Fahrstuhl im Rathaus geht weiter. CDU und FDP wollen erneut prüfen lassen, ob ein Lift außen an einer versteckten Stelle angebaut werden kann. Der Denkmalschutz hält das für " äußerst problematisch".

" Ich gehe in Deckung, wenn der Denkmalschützer kommt": Mit diesen Worten reagierte Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (SPD) während der Sitzung des Finanzausschusses auf den Vorschlag von Josef Thöle (CDU). Die Mehrheitsgruppe stößt sich an den Plänen, im Rathaus zwei Fahrstühle einzubauen, die Rollstuhlfahrern einen barrierefreien Zuggang zu den Sitzungssälen schaffen würden. " Wir wollen wissen, ob es nicht einen direkten Weg gibt", sagte CDU-Fraktionschefin Irene Thiele.

Der erste Versuch, einen direkten Weg mittels eines Fahrstuhls zu schaffen, ist fehlgeschlagen. Die Idee: Der unbenutzte kleine Hintereingang zum Rathaus an der Bierstraße, der heute in den Ratskeller führt, soll für Behinderte geöffnet werden. Von dieser Ebene soll ein Fahrstuhl die Gäste nach oben bringen. Architekt Wilhelm Pörtner stellte dem Ausschuss zwei Varianten für einen entsprechenden Umbau vor. Das Ergebnis: Keine ist realistisch. In beiden Fällen wären der Eingriff in das Restaurant und die technischen Einrichtungen des Ratskellers unverhältnismäßig groß. Die relativ neue Toiletten müssten umgebaut, die gesamte Entlüftung verlegt werden. Die Kosten lägen mit rund drei Millionen Euro um knapp 400 000 Euro über den ursprünglichen Plänen mit zwei Fahrstühlen.

Nach diesen Plänen soll ein Lift im Nebengebäude und ein zweiter Lift im historischen Rathaus eingebaut werden. Rollstuhlfahrer müssten auf dem Weg zum großen Sitzungssaal einmal umsteigen. Dieser Entwurf ist mit Behindertenforum und Denkmalschutz abgestimmt.

Jetzt denken CDU und FDP über einen gläsernen Aufzug an der Außenfassade nach. Denkmalpfleger Bruno Switala wird die Idee pflichtgemäß mit der Landesdenkmalpflege besprechen, hält sie aber für " äußerst bedenklich". Das Rathaus stehe als " nationales Kulturdenkmal" unter einem besonderen Schutz. Switala: " Ich sehe da sehr große Probleme."

DER RATSKELLER bleibt unangetastet. Die Idee, einen Seitenraum mit 28 Sitzplätzen (Foto) einem Fahrstuhl zu opfern ist vom Tisch, jetzt wird über einen Außen-Lift nachgedacht. Foto: Michael Hehmann
Autor:
hin


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