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1.
Erscheinungsdatum:
13.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
Kommentar
über
die
Situation
Die
turbulente
Versammlung
vom
März
ist
nichtig,
es
muss
neu
eingeladen
werden.
Turbulent
war
es
wegen
der
geplanten
Tunnelführung
zum
angrenzenden
Museum.
Nun
hat
ein
Mitglied
Widerspruch
eingelegt.
Es
wird
neu
gewählt
werden.
Überschrift:
Formfehler: Zoo-Gesellschaft muss neu wählen
Zwischenüberschrift:
Alle Entscheidungen ungültig
Artikel:
Originaltext:
Formfehler:
Zoo-
Gesellschaft
muss
neu
wählen
Alle
Entscheidungen
ungültig
Osnabrück
(hin)
Die
Jahreshauptversammlung
der
Zoo-
Gesellschaft
wird
wiederholt.
Weil
die
Einladungen
zu
spät
verschickt
wurden,
sind
alle
Beschlüsse
nichtig.
Die
Versammlung
vom
26.
März
wird
als
eine
der
turbulentesten
in
die
Geschichte
der
Zoo-
Gesellschaft
eingehen.
Über
vier
Stunden
diskutierten
die
Mitglieder
lebhaft
über
Zukunftsprojekte
wie
den
geplanten
Tunnel
zum
Museum.
Es
war
umsonst.
Denn
ein
Mitglied
des
Zoo-
Vereins
aus
Georgsmarienhütte
hat
Widerspruch
eingelegt.
In
einem
Punkt
gibt
ihm
das
Präsidium
Recht:
Die
Einladungen
sind
nicht
fristgerecht
versandt
worden.
Die
Verantwortung
für
die
Panne
hat
Zoo-
Direktor
Dr.
Wolf
Evertsübernommen:
"
Das
ist
meine
Schuld,
ich
stehe
dazu"
,
sagte
er
gestern.
Er
habe
angewiesen,
die
Post
am
12.
März
zu
verschicken,
sie
hätte
aber
an
diesem
Tag
den
Mitgliedern
vorliegen
müssen.
Damit
sind
wichtige
Entscheidungen
nichtig,
unter
anderem
die
Wahl
des
Vizepräsidenten
Hans
Cromme,
der
sich
mit
elf
Stimmen
Vorsprung
in
geheimer
Wahl
gegen
Amtsinhaber
Burkhard
Fromme
durchgesetzt
hatte.
Heide
kündigten
am
Osterwochenende
an,
erneut
zu
kandidieren.
Der
Termin
für
die
Wiederholungs-
Versammlung
steht
noch
nicht
fest.
Der
bisherige
Vizepräsident
Fromme
ist
scharfer
Kritiker
der
Tunnel-
Pläne.
Kosten
und
Nutzen
stünden
in
keinem
vernünftigen
Verhältnis,
sagt
er.
Außerdem
gebe
es
im
Zoo
"
andere
Projekte,
die
dringender
sind"
.
Cromme
dagegen
will
die
Machbarkeitsstudie
abwarten.
"
Wir
brauchen
Fakten,
bevor
wir
entscheiden.
Ich
bin
offen
für
Ja
und
Nein."
Die
Zoo-
Gesellschaft
ist
tief
gespalten
in
der
Frage,
ob
die
Millionen-
lnvestition
in
eine
unterirdische
Erlebniswelt
sinnvoll
ist.
Das
spiegelt
sich
auch
im
Präsidium
wider:
Präsident
Reinhard
Coppenrath
hatte
Tunnel-
Gegner
Fromme
zur
Wiederwahl
vorgeschlagen,
Präsidiumsmitglied
Wolfgang
Schenk
den
Gegenkandidaten
Cromme.
Die
Bundesumweltstiftung
untersucht
zurzeit,
ob
eine
unterirdische
Verbindung
machbar
ist.
Die
Studie
kostet
rund
62
000
Euro
und
wird
zur
Hälfte
von
der
Umweltstiftung
bezahlt.
Die
andere
Hälfte
steuert
der
Zoo
bei,
und
zwar
als
Eigenleistung.
Im
Klartext:
Die
Arbeitszeit
des
kaufmännischen
Direktors
Andreas
Busemann
wird
angerechnet.
Busemann
weist
Vorwürfe
zurück
Die
weiteren
Anfechtungen
des
GMHütter
Vereinsmitgliedes
weist
die
Zoo-
Führung
entschieden
zurück.
Der
Beschwerdeführer
wirft
Präsidium
und
Geschäftsführung
Wahlbetrug
vor.
Es
seien
"
an
Einzelpersonen"
zwei
Wahlscheine
abgeben
worden.
Das
sei
in
einem
Fall
geschehen,
erklärt
Busemann.
Dabei
habe
ein
Mitglied
eine
Wahlkarte
für
die
nicht
anwesende
Ehefrau
erhalten.
Das
Verfahren
sei
seit
Jahrzehnten
üblich,
allerdings
nicht
durch
die
Satzung
gedeckt.
Busemann
kündigte
an,
eine
Änderung
der
Satzung
zu
beantragen,
um
diese
Gepflogenheit
rechtlich
zu
verankern.
Die
Vorstandswahl
sei
dadurch
nicht
gestört
worden.
Es
waren
nach
seinen
Angaben
233
Mitglieder
anwesend,
234
Wahlscheine
wurden
ausgegeben
und
bei
der
Präsidiumswahl
abgegeben.
Schwächen
im
System
Von
Wilfried
Hinrichs
Es
ist
schon
merkwürdig:
Der
Zoo
legt
die
beste
Jahresbilanz
aller
Zeiten
vor
und
liefert
trotzdem
schlechte
Schlagzeilen.
Busemann,
Everts
und
Co.
erwirtschafteten
im
vergangenen
Jahr
einen
satten
Gewinn
von
775
000
Euro.
Die
höchste
Besucherzahl,
die
höchsten
Eintrittserlöse
und
Sponsorengelder,
große
Investitionen
-
siehe
Afrika-
Panorama
-,
eine
Reserve
von
1,
8
Millionen
Euro
für
weitere
Projekte
und
ein
fulminanter
Saisonauftakt
an
diesem
Osterwochenende:
Kein
Zoo
in
Deutschland
kannÄhnliches
vorweisen.
Doch
statt
die
überaus
positive
Entwicklung
ins
rechte
Licht
zu
rücken,
streiten
sich
Mitglieder
der
Zoo-
Gesellschaft
über
ein
Projekt,
das
über
das
Stadium
der
Idee
noch
gar
nicht
hinausgekommen
ist.
Eine
Entscheidung
für
die
Machbarkeitsstudie
ist
noch
keine
Entscheidung
für
das
Tunnel-
Projekt.
Warum
also
warten
die
Kritiker
nicht
einfach
in
Ruhe
das
Ergebnis
der
Studie
ab?
Es
gibt
keinen
Anlass,
der
Untersuchung
zu
misstrauen
-
die
den
Zoo
keinen
Cent
kosten
wird.
Auf
der
Grundlage
dieser
Expertise
können
sich
Mitglieder,
Präsidium
und
Kuratorium
leichter
ein
Urteil
bilden.
Und
damit
sind
wir
bei
einem
Kernproblem:
das
Nebeneinander
von
mehreren
Entscheidungsgremien.
Kuratorium,
Präsidium,
Mitgliederversammlung
und
zwei
Geschäftsführer
müssen
harmonieren,
sonst
blockieren
sie
sich
gegenseitig.
Solange
es
keine
grundlegenden
Meinungsverschiedenheiten
gibt,
funktioniert
das
System.
Aber
im
Konfliktfall,
und
den
erleben
wir
jetzt,
können
Entscheidungen
verzögert
und
Kompromisse
erzwungen
werden,
die
die
Entwicklung
des
Zoos
unnötig
bremsen.
Autor:
hin