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1
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1.
Erscheinungsdatum:
13.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
MIt
Abb.
der
sanierten
und
restaurierten
Waschkaue.
Bericht
über
das
Museums-
Gebäude
am
Piesberg.
Überschrift:
Ideales Modell: Firmen packen kräftig mit an
Zwischenüberschrift:
Schwerer Weg zur Ausstellungshalle
Artikel:
Originaltext:
Ideales
Modell:
Firmen
packen
kräftig
mit
an
Schwerer
Weg
zur
Ausstellungshalle
Osnabrück
(swa)
Vor
über
100
Jahren
schrubbten
sich
die
Bergleute
in
der
Kaue
den
Kohlenstaub
aus
den
Poren.
Dann
nutzte
der
Steinbruchbetrieb
das
Gebäude
am
Süberweg
als
Magazin.
Mitte
der
90er
Jahre
des
vergangenen
Jahrhunderts
wurde
der
Industriebau
dann
im
neuromanischen
Stil
vom
Museum
restauriert,
zum
Ausstellungsgebäude
umfunktioniert
und
so
zu
neuem
Leben
erweckt.
Besucher
kamen,
um
sich
im
Friedensjahr
die
Erste-
Weltkriegs-
Ausstellung
"
Der
Tod
als
Maschinist"
anzusehen.
Beim
"
Maus-
Oleum"
,
der
Ausstellung
zum
Jubiläum
der
Sendung
mit
der
Maus,
traten
sich
Scharen
von
Kindern
aus
der
Region
gegenseitig
auf
die
Füße.
Was
die
wenigsten
Besucher
dabei
merkten:
Es
war
ein
beschwerlicher
Weg.
Allein
die
Suche
nach
geeignetem
Wellblech
für
die
frei
tragende
Tonnendach-
Konstruktion
war
eine
detektivische
Spezialaufgabe,
die
die
Denkmalpfleger
noch
im
Urlaub
in
Portugal
beschäftigte.
Bis
die
Kaue
als
Ausstellungsgebäude
genutzt
werden
konnte,
floss
viel
Schweiß.
Geldquellen
sprudelten
dagegen
weniger
ergiebig.
Ohne
die
Senator-
Friedrich-
Lehmann-
Stiftung,
die
das
Projekt
Magazingebäude
mit
rund
200
000
Euro
förderte,
hätte
die
Restaurierung
wohl
bis
zum
St.-
Nimmerleins-
Tag
verschoben
werden
müssen.
Finanzielle
Planungssicherheit,
Voraussetzung
für
eine
kontinuierliche
Entwicklung
des
"
Industrie-
und
Landschaftsparks
Piesberg"
,
entstand
1997
mit
der
Gründung
der
Museum
Industriekultur
Osnabrück
gGmbH
(MIOS)
.
Das
ist
der
offizielle
Name
des
Museums,
und
das
kleine
"
g"
vor
dem
Kürzel
GmbH
steht
für
gemeinnützig.
Für
den
amtierenden
Aufsichtsratsvorsitzenden,
den
Sparkassenvorstand
Franz-
Josef
Hillebrandt,
ein
ideales
Modell.
Zunächst
hatte
es
Überlegungen
gegeben,
das
Museum
in
eine
Stiftung
zu
überführen.
Aber
das,
so
Hillebrandt,
hätte
bedeutet,
dass
Stiftungskapital
auf
die
hohe
Kante
gelegt
worden
wäre
und
das
Museum
lediglich
von
den
regelmäßigen
Kapitalerträgen
profitiert
hätte.
Aber
das
Museum
brauchte
das
Geld
ja
sofort
für
den
Ausbau.
Die
Sparkasse
hält
76
Prozent
des
Stammkapitals
von
51
100
Euro.
Weitere
Gesellschafter
sind
die
Georgsmarienhütte
GmbH,
Hellmann,
Karmann,
KME,
die
Lehmann-
Stiftung,
Meinders
&
Elstermann,
Rawie,
Schoeller,
Sibobeton,
Walther
Hakenberg
für
Klöckner
Durilit
und
die
Weymann
GmbH.
Die
Gesellschafter,
bedeutende
Repräsentanten
der
regionalen
Industrie,
bestellen
den
Aufsichtsrat
und
den
Geschäftsführer,
zur
Zeit
Rolf
Spilker.
Ein
klarer
Vorteil
dieser
Konstruktion
ist
aus
Sicht
dies
Aufsichtsrats-
Vorsitzenden
die
straffe
Entscheidungsstruktur:
"
Viele
Dinge
regeln
Herr
Spilker
und
ich
am
kurzen
Draht."
Auch
zur
Finanzierung
der
gGmbH
trägt
die
Sparkasse
kräftig
bei.
Die
Sparkasse
Osnabrück
pumpt
jedes
Jahr
600
000
Euro
in
das
Projekt.
Alles
in
allem,
so
hat
Hillebrandt
ausgerechnet,
hat
das
Geldinstitut
das
Projekt
bisher
mit
4,
3
Millionen
Euro
gefördert.
Die
jährlichen
Betriebskostenzuschüsse
der
Stadt
liegen
derzeit
bei
knapp
450
000
Euro.
Weitere
Mittel
fließen
aus
der
Kasse
des
Fördervereins
und
von
Sponsoren
und
Förderern
wie
zum
Beispiel
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt.
Die
Gesellschafter
der
gGmbH
greifen
den
Akteuren
oft
mit
praktischer
Hilfe
unter
die
Arme.
Dazu
kommen
Stiftungen,
die
vom
Museum
verwaltet
werden:
Die
Stiftung
Handwerksmuseum
Wielens
oder
die
Stiftung
Dr.
Rainer
Buchwalsky,
die
dem
Museum
eine
beachtliche
Sammlung
zum
Thema
Fototechnik
zur
Verfügung
gestellt
hat.
Der
alte
Pferdestall
neben
dem
Magazingebäude
soll
demnächst
die
Sammlungen
beherbergen
-
eine
neue
Bewährungsprobe
für
die
MIOS
gGmbH.
IN
DER
WASCHKAUE,
wo
sich
vor
über
100
Jahren
die
Bergleute
den
Kohlenstaub
von
der
Haut
schrubbten,
finden
heute
Ausstellungen
zu
industriegeschichtlichen
Themen
statt.
Eine
aufwändige
Restaurierung
des
neuromanischen
Gebäudes
machte
es
möglich.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
swa