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1.
Erscheinungsdatum:
22.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Besuch
einer
Realschulklasse
im
Wasserwerk
Thiene
wurde
in
der
Schule
durch
Experimente
vertieft.
Mit
Zur
Sache-
Artikel,
indem
das
Experiment
der
Realschule
noch
einmal
anhand
der
Wasserwerkarbeit
erklärt
wird.
Mit
Bild
der
Klasse
in
Thiene
und
Hinweis,
dass
der
gesamte
Erdkundekurs
von
der
Bundeszentrale
für
politische
Bildung
ausgezeichet
wurde.
Überschrift:
Wie Faule-Eier-Geruch aus dem Wasser gepustet wird
Zwischenüberschrift:
Möser-Realschüler kennen sich aus mit dem Trinkwasser
Artikel:
Originaltext:
Wie
Faule-
Eier-
Geruch
aus
dem
Wasser
gepustet
wird
Möser-
Realschüler
kennen
sich
aus
mit
dem
Trinkwasser
Wüste
(andi)
Wer
in
Osnabrück
den
Wasserhahn
aufdreht,
bekommt
sauberes
Trinkwasser,
so
viel
ist
klar.
Aber
woher
kommt
das
Wasser
eigentlich?
Die
Neuntklassler
des
Wahlpflichtkurses
Erdkunde
an
der
Möser-
Realschule
wollten
es
ganz
genau
wissen
und
machten
sich
zusammen
mit
ihrer
Erdkundelehrerin
Sandra
Igelbrink
und
dem
Chemielehrer
Christoph
Scholz
auf,
die
Trinkwasserversorgung
in
Osnabrück
zu
erforschen.
Dass
sie
jetzt
Bescheid
wissen,
zeigte
sich
in
der
Chemie-
Stunde,
in
der
die
Forschungsergebnisse
der
Schüler
zusammengefasst
wurden.
Lehrer
Scholz
hatte
einen
Versuch
vorbereitet,
der
die
Arbeit
eines
Wasserwerks
im
Kleinen
wiedergab:
Ein
Gefäß
mit
Grundwasser
steht
vor
den
Schülern.
"
Und
was
wird
damit
jetzt
gemacht?
",
fragte
der
Lehrer.
Die
Beantwortung
dieser
Frage
war
kein
Problem
für
die
Schüler.
Sie
hatten
sich
die
Wasseraufbereitung
bei
einem
Besuch
im
Wasserwerk
Thiene
im
Osnabrücker
Nordkreis
genau
angesehen.
Jugend
forscht
im
Viertel
"
Es
wird
Luft
zugefügt"
,
wusste
Martin
deshalb.
Richtig.
Und
warum?
"
Um
den
Geruch
nach
faulen
Eiern
wegzukriegen."
Der
Geruch
nach
faulen
Eiern:
Das
ist
der
im
Grundwasser
enthaltene
Schwefelwasserstoff.
Nachdem
der
Lehrer
Luft
zugefügt
hatte,
musste
Jens
prüfen,
ob
Gase
frei
gesetzt
wurden.
Er
näherte
sich
dem
Gefäß
und
rümpft
die
Nase
-
es
stinkt.
Offenkundig
ist
das
Experiment
im
Klassenraum
geglückt.
Nächster
Schritt:
Das
Wasser
ist
trüb.
"
Das
liegt
daran,
dass
da
Eisen
drin
ist"
,
erklärte
Sarah.
Die
Schüler
wissen,
dass
zu
viel
Eisen
im
Wasser
ungesund
ist
und
außerdem
die
Wasserleitungsrohre
angreift.
"
Kalkmilch"
schlug
Jens
als
Lösung
vor,
und
Lehrer
Scholz
befolgte
diesen
Rat.
Zum
Schluss
wurde
das
fast
fertige
Trinkwasser
noch
durch
einen
Filter
aus
Sand
und
Kies
gegeben.
Danach
war
es
so
sauber,
wie
es
sich,
auch
die
Osnabrücker
wünschen.
"
Es
war
interessant
zu
sehen,
was
alles
dazu
gehört,
die
ganzen
Apparate"
,
sagte
lsabel
über
den
Besuch
im
Wasserwerk
und
in
einem
Hochbehälter
zur
Trinkwas-
serspeicherung
auf
dem
Piesberg.
Die
Vorteile
der
Vor-
Ort-
Forschung
liegen
für
Sarah
auf
der
Hand:
"
Es
ist
ja
klar,
dass
Schüler
sich
für
Praktisches
mehr
interessieren"
,
sagte
sie.
Für
ihr
Projekt,
in
dem
sie
sich
auch
mit
der
Wasserversorgung
in
Afrika
beschäftigt
haben,
sind
die
Schüler
des
Wahlpflichtkurses
Erdkunde
sogar
offiziell
ausgezeichnet
worden:
Im
Schülerwettbewerb
"
Projekt
Werkstatt
2003"
der
Bundeszentrale
für
politische
Bildung
zum
Thema
"
Sauberes
Wasser
ist
Leben"
erhielten
sie
als
Anerkennung
eine
Geldprämie
von
1000Euro.
AM
WASSERHOCHBEHÄLTER
auf
dem
Piesberg
informierten
sich
die
Möser-
Realschüler.
Foto:
Hermann
Pentermann
Zur
Sache:
Aufbereitung
von
Trinkwasser
Im
Wasserwerk
wird
durch
das
Grundwasser
Luft
geblasen,
um
Gase
wie
Kohlendioxid
und
Schwefelwasserstoff
zu
entfernen.
Gleichzeitig
wird
das
Wasser
so
mit
Sauerstoff
angereichert.
In
einem
weiteren
Schritt
wird
so
genannte
Kalkmilch
hinzugefügt,
die
Eisenhydroxid
entstehen
lässt.
In
dieser
nicht
wasserlöslichen
Form
setzt
sich
das
natürlich
vorhandene
Eisen
im
Wasser
am
Boden
ab,
von
wo
es
mechanisch
entfernt
wird.
Im
Anschluss
wird
das
Wasser
durch
einen
Filter
aus
Sand-
und
Kiesschichten
gegeben,
um
noch
vorhandene
Schwebeteilchen
zu
entfernen.
Trinkwasser
darf
nicht
mehr
als
50
mg
Nitrat
pro
Liter
enthalten.
Wird
dieser
Wert
in
einer
Gegend
überschritten,
mischen
die
Stadtwerke
die
Grundwasser
aus
verschiedenen
Brunnen,
um
den
Wert
insgesamt
zu
senken.
Nitrat
entsteht
vor
allem
aufgrund
der
Gülle-
Düngung
in
der
intensiven
Landwirtschaft.
Die
Stadtwerke
haben
deshalb
Land
um
ihre
Brunnen
herum
aufgekauft
und
verpachten
es
an
Bauern,
die
extensive
Landwirtschaft
betreiben.
Wasser,
das
aus
kalkigem
Boden
kommt,
Ist
"
härter"
,
also
kalkhaltiger,
aus
Sandboden
wie
in
der
norddeutschen
Tiefebene
kommt
"
weicheres"
Wasser.
Weiches
Wasser
ist
angenehmer
für
die
Haut,
zum
Teekochen
und
zum
Wäschewaschen.
Hartes
Wasser
bringt
Mineralstoffe
mit
sich,
verkalkt
aber
die
Waschmaschine.
Autor:
andi